Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@lilienherz

1865 wurde in den USA die Sklaverei abgeschafft und die Sklaven in die Freiheit entlassen.

Glatt gelogen oder falsch informiert. Die Sklaverei wurde mit 1865 nicht abgeschaffen - weder inoffiziell noch offiziell!

Was wird das hier, Bullshitbingo?

1865: Am 31. Januar wird der 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten vom Kongress verabschiedet. Am 14. April 1865 wird Abraham Lincoln ermordet. Am 23. Juni 1865 endet der Bürgerkrieg. Mit dem am 18. Dezember 1865 ratifizierten 13. Zusatzartikel wurde die Sklaverei auf dem gesamten Gebiet der USA endgültig abgeschafft.

@Herbstblume

Du solltest dich mal mehr informieren und nicht bis zu einem "offiziellen" Artikel blättern, der eine Scheinwahrheit aufrechterhält. Wahrscheinlich glaubst du auch, dass die Spanier den Ureinwohnern Amerikas Bildung brachten, wie?

Nochmals: Die Sklaverei wurde auch nach 1865 offiziell und inoffiziell betrieben. Bspw. allein dieser "Forced apprenticeship" hielt bis 1919.

@lilienherz
Ich bin die ganze Zeit verwirrt, um was es überhaupt geht. Und wer eigentlich dauernd gemeint ist. Es gehört halt zur paradoxen Situation in D, dass die größte Einwanderungsgruppe bzw. selbst sogar hier und da die Nachkommen, die am schwierigsten zu integrierende ist.

Ist " Ausländer" und "multikulti" in D dann so ne Art "nette Umschreibung", um schwerpunktmäßig über die Integrationsleistung von Türken und Arabern zu meckern?

Ich bin gegen "multikulti ist also = ich möchte nicht soviele Türken/Muslime im Land. Also insgesamt ohne einen Amerikaner, auch nicht unbedingt Chinesen oder andere zu.meinen.

@lilienherz

lilienherz schrieb:Du solltest dich mal mehr informieren und nicht bis zu einem "offiziellen" Artikel blättern, der eine Scheinwahrheit aufrechterhält

Du solltest mal deinen Aluhut etwas korriegieren, wenn du schon meinst offizielle Verlautbarungen wären natürlich alles Unsinn und nur deine VT-Wahrheit würde der Realität entsprechen.

Du schreibst

Herbstblume schrieb:Die Sklaverei wurde mit 1865 nicht abgeschaffen - weder inoffiziell noch offiziell!

und ich zeigt dir mit

Herbstblume schrieb:Mit dem am 18. Dezember 1865 ratifizierten 13. Zusatzartikel wurde die Sklaverei auf dem gesamten Gebiet der USA endgültig abgeschafft.

dass du nur Aluthutfantasien verbeitest oder eben einfach nur lügst.

@kofi

Da fragst du mich was. Ich weiß selbst nicht, was manche hier unter bestimmten Begriffen verstehen und an wen sie gerichtet sind. Ich jedenfalls nutze immer brav die Zitat- und @-Funktion. ^^

@Herbstblume

Entschuldige, aber mehr als bspw. "Forced apprenticeship" zu buchstabieren, damit du das in deinen Kopf bekommst, kann ich nun wirklich nicht. Du musst dich schon selbst informieren. Falls du jedoch bestimmte Fakten einfach nicht zulässt, weil sie nicht in dein Weltbild passen, dann ist unsere Diskussion natürlich auch zum Scheitern verurteilt.

lilienherz schrieb:Forced apprenticeship

War keine wirkliche Sklaverei, sondern so etwas wie ein Zwischengefüge zwischen Sklaverei und Lohnabhängigkeit. Niemand konnte mehr zur Sklavenarbeit gezwungen werden aber dadurch, dass durch die freigelassenen Sklaven nun ein extrem großes Angebot an arbeitswilligen Kräften entstand, bot sich die Möglichkeit die sich anbietenden Arbeitskräfte zu Bedingungen einzustellen, die weder echte Lohnarbeit waren noch eine echte Sklaverei darstellten, da jeder dort Tätige auch freiwillig wieder gehen konnte.

@lilienherz

Die offizielle Sklavenarbeit wurde jedenfalls durch den Zusatzartikel verboten. Das ist Fakt und da beißt die Maus keinen Faden mehr ab.

@Herbstblume

Das wird ja immer gruseliger!

Kinder (von Afroamerikanern) wurden von Gerichtswegen aus dazu gezwungen, bei reicheren Familien als solche "Arbeiter" unterzukommen, wobei diese Kinder und ihre Familien in der Regel nicht bezahlt und bestenfalls zur "Haushaltshilfe" "ausgebildet" wurden. Gerichte gingen bei einer solchen Verhängung in der Regel nicht einmal auf die Wünsche der Familie ein.

Und das ins in deinen Augen KEINE Sklaverei? Brille auf, oder wie?

Herbstblume schrieb:Willst du die Auffälligkeiten heute auf die Sklaverei vor 200 Jahren rückschließen?

Rechte haben Afroamerikaner als Sklaven nach Amerika geholt.
Rechte jammern über überfremdung.
Rechte jammern über Multikulti.
Rechte sagen: "Wir müssen die Existenz unseres Volkes und die Zukunft für die weißen Kinder sichern."
Achja, letzteres sagen Rechtsextreme !
Wikipedia: Fourteen Words

Herbstblume schrieb:1865 wurde in den USA die Sklaverei abgeschafft und die Sklaven in die Freiheit entlassen.

Wikipedia: Afroamerikaner#Geschichte der Afroamerikaner
"Der Massenimport von versklavten Menschen, die direkt aus Afrika importiert waren, begann in den britischen Kolonien erst mit der Entstehung der Plantagenwirtschaft im amerikanischen Süden im 18. Jahrhundert.

Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten im Jahre 1776 führte trotz ihrer viel beachteten Präambel, in der allen Menschen das unveräußerliche Recht auf Leben, Freiheit und Streben nach Glück zugestanden wurde, nicht unmittelbar zu einer Abschaffung der Sklaverei. Selbst die Nordstaaten, deren Ökonomie nur in geringem Umfang auf die Arbeitskraft von versklavten Menschen beruhte, verabschiedeten erst nach und nach Gesetze zu einer schrittweisen Freilassung der Sklaven. In den Südstaaten blieb die Sklaverei weiter bestehen. Da diese Staaten nach der Wahl von Abraham Lincoln, der ein prominenter Vertreter des Abolitionismus war, 1861 aus der Union austraten und die Konföderierten Staaten von Amerika bildeten, führte diese Abspaltung in den Sezessionskrieg.

Nach dem Sieg der Union und der Auflösung der Konföderation verabschiedete der Kongress 1865 den 13. Zusatzartikel zur Verfassung, der die Sklaverei auf dem gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten endgültig abschaffte.

In den Südstaaten entstand unmittelbar darauf der Ku-Klux-Klan, der mit Terror, Gewalt und Lynchjustiz Afroamerikaner und Mitglieder verschiedener religiöser Minderheiten systematisch einzuschüchtern und zu unterdrücken versuchte.

Der Ku-Klux-Klan war und ist auch der markanteste Exponent einer White Supremacy-Ideologie, die in den USA bis heute weit verbreitet ist." @Herbstblume

@lilienherz

Ich werde mich da mal einlesen, denn es scheint da eine unterschiedliche Auffassung zwischen dir und mir zu geben. Und falls der Fehler da bei mir liegt, so will ich natürlich dieses Defizit bei mir beheben.

Aber wie das Ergebnis meines Einlesens auch lauten wird, auch das ist dann nunmehr 4 Generationen her und erklärt für mich noch immer nicht den gravierenden Unterschied in den Auffälligkeiten.

@eckhart

eckhart schrieb:Rechte haben Afroamerikaner als Sklaven nach Amerika geholt.

Das hatte nichts mit einer politischen Einstellung zu tun, sondern damit das man an maximaler Profitorientierung interessiert war. Es gab dieses Angebot an billigen Arbeitskräften als Sklaven durch die arabischen Sklavenhändler, die dieses Sklavengeschäft seit Jahrhunderten betrieben. Dies ist genutzt worden um einerseits möglichst geringe Kosten in der Bestellung der Felder zu haben und Arbeiter zu haben die keinerlei Rechte und somit keine zu befriedigenden Ansprüche haben
Da ging es nicht wirklich um Rassismus. Die anthropologische Deutung der schwarzen Ethnie diente eher lediglich dazu, dass man seine eigenen moralischen Bedenken hinwegfegen konnte, indem man mit der damals gängigen anthropologischen Deutung sein Gewissen befriedigen konnte.

Herbstblume schrieb:Das hatte nichts mit einer politischen Einstellung zu tun, sondern damit das man an maximaler Profitorientierung interessiert war.

Und das ist eine politische Einstellung, und zwar eine rechte, keine der mitte und keine linke!

@eckhart

Diese Auffassung kannst du gerne haben aber ich teile sie nicht.

Herbstblume schrieb:Diese Auffassung kannst du gerne haben aber ich teile sie nicht.

OK.
Wenn somit Rechte unpolitisch sind,
sind Rechtsextreme dann auch unpolitisch?

Sind Rechtsextreme somit bloß Kriminelle(?)
oder Solche, welche endlich ehrlich den Volkswillen wiedergeben ?

Herbstblume schrieb:Es gab dieses Angebot an billigen Arbeitskräften als Sklaven durch die arabischen Sklavenhändler

Dann gab es sicherlich viele Abnehmer auf der Welt(?)
und Amerikanische Kapitalisten haben wohl bloß den besten Preis geboten ?

Auftragsversklavung war da also keinesfalls im Spiel?
"Die gabs gerade im Angebot"

@eckhart

eckhart schrieb:Wenn somit Rechte unpolitisch sind,
sind Rechtsextreme dann auch unpolitisch?

Sind Rechtsextreme somit bloß Kriminelle(?)
oder Solche, welche endlich ehrlich den Volkswillen wiedergeben ?

Da ich nicht die Auffassung teile, dass dies seinerzeit mit einer politischen Einstellung einherging, sondern eher zeitgeistig war, sehe ich mich auch nicht gemüßigt darauf einzugehen.

eckhart schrieb:Dann gab es sicherlich viele Abnehmer auf der Welt(?)
und Amerikanische Kapitalisten haben wohl bloß den besten Preis geboten ?

Scheinbar ja, denn sonst hätte sich das arabische Sklavenimperium kaum Jahrhunderte lang halten können bevor die Europäer auch auf den Geschmack kamen.

@lilienherz

Habe jetzt bisschen was dazu gelesen und erkenne mein Defizit in dieser Richtung. Es gab also durchaus noch die Sklaverei, die lediglich nur nicht so genannt wurde.
Sorry dass ich etwas ungebührlich zu dir war.

Herbstblume schrieb:Aber wie das Ergebnis meines Einlesens auch lauten wird, auch das ist dann nunmehr 4 Generationen her und erklärt für mich noch immer nicht den gravierenden Unterschied in den Auffälligkeiten.

V i e r Generationen?:

Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre bestand in den USA ein umfassendes System der Segregation, durch das Afroamerikaner gegenüber Weißen in fast allen Lebensbereichen benachteiligt waren. Grundlegende Veränderungen – die Abschaffung der Segregation und eine rechtliche Gleichstellung – konnte die afroamerikanische Minderheit erst in der Mitte der 1950er Jahre entstandenen Bürgerrechtsbewegung erkämpfen. Viele Probleme – besonders die wirtschaftliche und Bildungsbenachteiligung der Afroamerikaner, ihre Diskriminierung im Alltag und die White Supremacy-Ideologie – sind jedoch bestehengeblieben und beschäftigen die amerikanische Gesellschaft bis heute.

Wikipedia: Geschichte der Afroamerikaner

@eckhart

Vier Generationen seit Beendigung der Sklaverei die nicht mehr so genannt wurde (Forced apprenticeship).

Trotz des Rassismus hätte man sich meiner Meinung nach 1-2 Generationen nach der Beendigung des Forced apprenticeship eine Wirtschaftsbeteiligung aufbauen können, so wie es auch zahlreiche andere Einwanderer gemacht hatten. Es gab ja nicht nur den Farbrassismus, sondern auch den Rassismus innerhalb der weißen Gesellschaft: der Ire gegen den Italiener, der Italiener und der Ire gegen den Deutschen und so weiter und so fort. Die hatten ja alle geschlossene Communitys gegründet und das hätte die schwarze Bevölkerungsschicht doch auch machen können.