@FF FF schrieb:Diese geschlossenen Communities hatten in einer streng kapitalistischen Gesellschaft wohl kaum Interesse, den Schwarzen von den erlangten Pfründen etwas abzugeben.
Jede dieser ethnischen Communitys hatte keine Lust Teile ihrer Pfründe an eine andere Gruppe abzugeben. Wenn die Italiener den Iren nichts gönnten und die Deutschen den Italienern nichts gönnten oder man eben auch der schwarzen Community nichts gönnte, so lag der Grund dafür weniger im Rassismus, dafür um so mehr im harten alltäglichen Überlebenskampf.
Die einzelnen Communitys schlossen sich nicht gegenüber anderen Communitys aus rassistischen Gründen, sondern einfach nur aus dem Grunde weil man sich besser verstand, vielfach kannte oder verwandt war und daher gegenseitig besser unterstützen konnte. Jeder der nicht zu dieser Community gehörte wurde beargwöhnt. Der Grund lag aber im stark ausgeprägten Egoismus.
Und ja, es waren und sind ja zum Teil immer noch Parallelgesellschaften
FF schrieb:wo anders sieht man darin die Folklore einer Einwanderergesellschaft und spaziert als Tourist staunend durch Chinatown.
Zum Einen liegt das in der unterschiedlichen Geschichte der Länder und da Amerika ein reines Einwanderungsland war, dürfte es den Leuten dort schwer fallen (bis auf die Bekloppten natürlich) von einer Überfremdung zu sprechen.
Weiterhin sein zu sagen dass es so etwas auch in Deutschland gibt. Im zweitgrößten Ansammlungsort von Japanern außerhalb Japans -Düsseldorf- sieht man ihre Tradition und ihre Kultur auch als sehenswerte Folklore. Es scheint für die Akzeptanz also mehr Gründe als nur einen ethnischen Aspekt zu geben.