Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@Foss

Wenn ich die Müllhalde hingegen anzünde, bin ich ganz sicher Müllhaldenfeind.

Issomad schrieb:Wenn eine Schule geschlossen wird, dann liegt das nicht daran, dass kein Geld da ist, sondern dass zu wenig Kinder im Einzugsgebiet leben, um die Schule weiterhin zu betreiben ...

Ich sehe das aber so, dass eben nicht genug Geld da ist, um die Schüler dort noch zu unterrichten. Ist doch einfach: Mehr Geld.. dann lohnt es sich auch dort eine Schule zu unterhalten.

Rho-ny-theta schrieb:Wenn ich die Müllhalde hingegen anzünde, bin ich ganz sicher Müllhaldenfeind.

Nö, nicht pauschal. Man kann auch mit der Entscheidung, dort eine Müllhalde errichtet zu haben, nicht einverstanden gewesen sein. Das Asylheim gehört ja noch nicht einmal den Flüchtlingen. Fremdenfeindlichkeit kann man natürlich nicht ausschließen, aber Frust über die staatliche Entscheidung auch nicht. Leute die Bahnschienen zerdeppern haben ja auch nicht pauschal etwas gegen Bahnschienen, oder gegen Züge, sondern ehr etwas gegen die Entscheidung, einen Castortransport darüber rollen zu lassen.

@Foss

Nur damit ich das richtig verstehe: wer ein Asylantenheim anzündet, hat nicht automatisch was gegen Ausländer?

Nur damit ich das richtig verstehe: wer ein Asylantenheim anzündet, hat nicht automatisch was gegen Ausländer?

Zumindest nicht gegen Ausländer im Allgemeinen. Ich kenn auch Beispiele, da hat man das anders geregelt. Da wurde so eine Unterkunst irgendwo auf dem Land in einem verlassenen Dorf gebaut und es gab keine Probleme.

Foss schrieb:Da wurde so eine Unterkunst irgendwo auf dem Land in einem verlassenen Dorf gebaut und es gab keine Probleme.

Klingt nach: Ich hab nix gegen Ausländer, solange ich sie nicht sehe.

werden schon asylheime mit müllhalden verglichen

@-ripper-

Vergleichen ist was anderes als Gleichsetzen. Die Müllhalde hat sich Foss rausgepickt, ich hatte auch Krankenhäuser und Energieerzeuger genannt.

Foss schrieb:Zumindest nicht gegen Ausländer im Allgemeinen. Ich kenn auch Beispiele, da hat man das anders geregelt. Da wurde so eine Unterkunst irgendwo auf dem Land in einem verlassenen Dorf gebaut und es gab keine Probleme.

Schonmal in den Sinn gekommen, dass sowas in einem Gebiet ohne ausreichende Infrastruktur entsprechend mehr kostet ? Genauso wie der Betrieb einer halbleeren Schule viel mehr Geld kostet wie das Zusammenlegen von Schulen ...

Aber diese Steuergelder will deinereiner ja auch nicht zusätzlich abdrücken ... Man sollte froh sein, wenn Kommunen mit ihrem Etat halbwegs vernünftig wirtschaften ...

Flüchtlinge sind sicher nicht der Grund, wenn Schulen aufgegeben werden (eher im Gegenteil, weil sie auch Kinder mitbringen) und es spricht nichts dagegen, diese leeren Gebäude dann wieder zu nutzen; das ist billiger als ein Neubau von Unterkünften ...

Subcomandante schrieb:Klingt nach: Ich hab nix gegen Ausländer, solange ich sie nicht sehe.

Das hat mit sehen nicht zu tun. Die Flüchtlinge können auch mit dem Bus in die nächste Stadt fahren. Dort werden sie ja dann gesehen und es kamen bis jetzt noch keine ernsten Beschwerden. Es scheint also auch irgendwie zu gehen. Es gibt sicherlich auch mehr als 5 Flüchtlingsheime in Deutschland. Bei den meisten wird es also irgendwie gehen. Nun könnte man ja nachschauen, welche Situation wo wie ausschaut und vergleichen, wo es funktioniert und wo es nicht funktioniert. Und wenn es mehr Menschen geben soll, die damit kein Problem haben, verstehe ich nicht, warum es nicht möglich ist, Orte zu finden, wo genau solche Menschen sind?

-ripper- schrieb:werden schon asylheime mit müllhalden verglichen

Das war ein Beispiel. Aber danke für dein Beispiel von Populismus.

Wie sollen sich Ausländer jemals integrieren, wenn sie abgeschottet in eigenen Siedlungen untergebracht werden? Das widerspricht jeglicher Logik ...

@Foss
Dann mal so doofe Fragen: Wie oft fährt der Bus? Wie teuer ist der Bus? Gibt es in dem verlassenen Ort Infrastruktur, wie z.B. Einkaufsmöglichkeit, Internet um Kontakt zu Verwandten halten zu können, etcpp?
Und haben nur die Einheimischen mit der Unterbringung keine Probleme? Oder finden die Flüchtlinge die Lage auch toll?

@Foss

Foss schrieb:Warum ist es nicht möglich, im Vorfeld eine Umfrage zu machen und daraus ermitteln, wo der geeignetste Ort ist um ein Flüchtlingsheim einzurichten?

nö ,dafür gibt es einen verteilungsschlüssel.
und unsere ostdeutschen ( aktuell müritz ) sollten da mal den ball flacher halten , zum einen bekommen sie durch diesen schlüssel eh schon weniger flüchtlinge ,zum anderen waren sie selber noch bis vor nicht allzulanger zeit selber quasi ausländer.
wirtschaftsflüchtlinge im grunde :D

Issomad schrieb:Schonmal in den Sinn gekommen, dass sowas in einem Gebiet ohne ausreichende Infrastruktur entsprechend mehr kostet ? Genauso wie der Betrieb einer halbleeren Schule viel mehr Geld kostet wie das Zusammenlegen von Schulen ...

Ja, aber denn noch, wenn mehr Geld für Bildung da wäre, würden nicht so viele Schulen schließen.

Issomad schrieb:Aber diese Steuergelder will deinereiner ja auch nicht zusätzlich abdrücken ...

Das ist eine Unterstellung, anders geht es wohl nicht.

Issomad schrieb:Man sollte froh sein, wenn Kommunen mit ihrem Etat halbwegs vernünftig wirtschaften ...

Vernünftig? Ich habe Bekannte die in der Stadtvertretung und im Amt sind, kenne den Bürgermeister und weiß was da so alles läuft. Nichts mit vernünftig wirtschaften, die haben Haushaltsperre. Die können noch nicht einmal die Schulbücher bezahlen, so dass sich die Eltern der Kinder darum kümmern müssen. Und die haben noch weniger Geld zu Verfügung.

Issomad schrieb:Flüchtlinge sind sicher nicht der Grund, wenn Schulen aufgegeben werden

Wer hat das denn behauptet?

Issomad schrieb:Wie sollen sich Ausländer jemals integrieren, wenn sie abgeschottet in eigenen Siedlungen untergebracht werden? Das widerspricht jeglicher Logik ...

Die Rede ist von Flüchtlingen. Sind zwar per Definition auch Ausländer, aber kommen nicht hier her, weil sie einen Job haben, oder weil sie sich dazu entschlossen haben nach Deutschland zu ziehen. Die flüchten i.d.R. vor Krieg und sind erstmal froh mit dem Leben davon gekommen zu sein.

Dann mal so doofe Fragen: Wie oft fährt der Bus? Wie teuer ist der Bus? Gibt es in dem verlassenen Ort Infrastruktur, wie z.B. Einkaufsmöglichkeit, Internet um Kontakt zu Verwandten halten zu können?
Und haben nur die Einheimischen mit der Unterbringung keine Probleme? Oder finden die Flüchtlinge die Lage auch toll?

Wie gesagt: Wer vor einem Krieg geflohen ist hat andere Ansprüche. Und nebenbei .. keine Ahnung, mir ist davon nichts bekannt.

pere_ubu schrieb:und unsere ostdeutschen ( aktuell müritz ) sollten da mal den ball flacher halten ,

Mit so einer eingebildeten Haltung wird man das Problem sicherlich lösen können, Top, weiter so..

pere_ubu schrieb:zum anderen waren sie selber noch bis vor nicht allzulanger zeit selber quasi ausländer.

Die Ostdeutschen waren nie Ausländer, sie wohnten schon immer da. Aber interessant wie du die Sache siehst. Erinnert mich irgendwie an den Typ der sagte: "Ich verstehe das nicht, ich haben meine frau schon 20 mal geschlagen und sie hat mich immer noch nicht lieb!" Na dann..

@Foss

pere_ubu schrieb:
und unsere ostdeutschen ( aktuell müritz ) sollten da mal den ball flacher halten ,

du:

Mit so einer eingebildeten Haltung wird man das Problem sicherlich lösen können, Top, weiter so..

was willst du hier eigentlich?
einen brandanschlag rechtfertigen ,der sogar ein mordanschlag war ,da das haus noch bewohnt war?
sag mal gehts noch?

Aber wehe irwo gibts ne Gegendemo von linken....sobald da einer ne Flasche wirft, ist er gleich ein Terrorist.

pere_ubu schrieb:was willst du hier eigentlich?
einen brandanschlag rechtfertigen ,der sogar ein mordanschlag war ,da das haus noch bewohnt war?
sag mal gehts noch?

Nanu, keine Argumente mehr? Der Brandanschlag war überhaupt nicht Gegenstand meines Anliegens. Ich habe aus meiner sich erläutert, warum dort die Menschen solch eine Haltung gegenüber staatlichen Entscheidungen haben. Und eine kriminelle Handlung bleibt eine kriminelle Handlung. Aber was ist denn nun mit den demokratischen Elementen, wie Diskussion und Austausch von Argumenten? Alles schon vergessen?

Foss schrieb:Vernünftig? Ich habe Bekannte die in der Stadtvertretung und im Amt sind, kenne den Bürgermeister und weiß was da so alles läuft. Nichts mit vernünftig wirtschaften, die haben Haushaltsperre. Die können noch nicht einmal die Schulbücher bezahlen, so dass sich die Eltern der Kinder darum kümmern müssen. Und die haben noch weniger Geld zu Verfügung.

Und du willst, dass sie noch mehr Geld ausgeben, nur um das psychische Wohlbefinden einiger 'Patrioten' zu verbessern?

Dazu kann ich als Pragmatiker und Steuerzahler nur sagen: Nö ...

@Foss

Foss schrieb:. Aber was ist denn nun mit den demokratischen Elementen, wie Diskussion und Austausch von Argumenten?

hast dir die berichte über die ortsversammlung in müritzmal zum thema flüchtlingsunterkünfte mal angesehn?

entweder gibt es da nur kuscher,
oder aber die einschüchterungen und drohungen des braunen volks sind da tatsächlich wirksam.

tolle "demokratische" auseinandersetzung ,in der streichhölzer und benzinkanister zu "argumenten" werden....

aber du wirst mir sicher gleich wieder erzählen wollen wie das zu verstehen ist--- (aus deiner "sicht" ).

Foss schrieb:Aber was ist denn nun mit den demokratischen Elementen, wie Diskussion und Austausch von Argumenten?

Demokratie soll wohl neuerdings sein,
wenn sich die Allgemeinheit von "Spaziergängern", die übelsten Nazijargon drauf haben,also besorgt sind,
vor sich hertreiben lässt ?

Dass manche Leute das vielleicht nicht wollen mag ja stimmen, aber wer mag schon alles was sich in seiner Umgebung befindet? Entweder nervt die Glocke des Kirchturmes, der Supermarkt, der Platz, die Straße oder U-Bahnstation, irgendwelche neuen Nachbarn oder das laute Lokal nebenan.

Sollte jemand tatsächlich die Nachtruhe stören oder irgendwie absichtlich Nachbarn auf den Geist gehen kann man sowas auch immer melden und wenn dies nicht der Fall ist, gibt es auch keinen Grund genervt zu sein oder man zieht halt um, wie es manche in Nähe von Flughäfen tun. Die Stadt und Infrastruktur kann nicht vom Willen oder Unwillen Einiger abhängig gemacht werden, schon gar nicht wenn diese gar nicht mit sich verhandeln lassen und extremistisch sind. Menschen leben nunmal in Städten und müssen mit ihrer Umgebung mitsamt allen Geräuschfaktoren oder Institutionen klarkommen es sei denn sie ziehen auf irgendein weites Feld oder in den Wald.