@Gwyddion Gwyddion schrieb:Japp. Diese Problematik sehe ich auch. Hierfür müßten diskrete Hilfeeinrichtungen wie Frauenhäuser, Beratungsagenturen ect. pp. in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt werden. Gilt ja nicht nur für Burkaträgerinnen.
Da kann ich dir eigentlich nur zustimmen. Ich denke auch, dass deutlich mehr Aufklärung nötig wäre. Denn ich bin mir auch nicht sicher, inwieweit es tatsächlich bei den Frauen ankommt, dass ihre Rechte hier ganz anders gelagert sind, als in ihren Heimatländern. Dazu kommt ja auch noch der Aspekt, dass der Mann dahingehend durchaus auch manipulieren könnte.
Gwyddion schrieb:Aber keine zu große.. denn wenn nicht irgendwo Grenzen gezogen werden, wie sollen sich die Denkmuster jemals verändern?
Ich denke man muss bei diesem Thema äußerst sensibel vorgehen. Die Frau sollte als Mensch anerkannt werden, akzeptiert werden, toleriert werden. Nicht die Burka, die sie aufgrund von Unterdrückung tragen müssen. Ich denke es würde einiges an Zeit und "Arbeit" kosten erstmal so viel Vertrauen zu den Frauen aufzubauen, dass sie sich soweit öffnen und über ihre Situation reden würden. Wie genau das aussehen soll.. Gute Frage. Ich hab da nun sicherlich auch kein Patentrezept dafür. Aber genau dafür müsste es auch einfach mehr Hilfeeinrichtungen geben. Mehr Fachpersonal, das sich genau auf dieses Thema fokussiert.
Anders sehe ich es allerdings, wenn eine Frau freiwillig Burka, Niqab, etc. trägt. Dann sollte es auch weiterhin ihre freie Entscheidung sein dürfen. Man sollte sie im Supermarkt genauso bedienen, wie jeden anderen Menschen. Sie sollten genauso abends im Kino neben einem sitzen dürfen, wie jeder andere Mensch, usw.
Dass bestimmte Berufe mit Verschleierung nicht ausgeübt werden können, damit müssen sie sich dann auseinandersetzen und können selbst entscheiden, ob es ihnen das Tragen der Burka wert ist, oder nicht. Aber bewusst vom alltäglichen Leben ausgrenzen, sollte man sie meiner Meinung nach auf keinen Fall. Setzt natürlich voraus, dass sie auch bereit dazu sind, sich mit der Gesellschaft auseinanderzusetzen und mit ihr in Kontakt zu treten. Sowas ist meiner Meinung nach dann immer etwas, wo von beiden Seiten etwas kommen müsste.