Von Indonesien über Singapur und Russland bis in die USA: Die Schweiz hat am Sonntag international Schlagzeilen geschrieben – weil St.Gallen als zweiter Kanton ein Verhüllungsverbot im öffentlichen Raum einführen wird. Mit 66,7 Prozent Ja ist das Verdikt der St. Galler deutlich ausgefallen. In Kraft treten soll das Verbot 2019...
Schrill fielen einige Reaktionen in der Schweiz aus, vor allem jene der Organisation Islamischer Zentralrat. Sie kritisiert das St. Galler Gesetz als «islamophob». Vorstandsmitglied Nora Illi, eine der bekannteren Mitglieder des Zentralrats, veröffentlichte in sozialen Medien ein Foto aus St. Gallen, das sie voll verschleiert zeigt, und einen Videoaufruf an «die lieben Schwestern», weiterhin ihre Schleier zu tragen..
wenn sich Islamisten wie Nora Illi über dieses Vollverschleierungsverbot aufregen, dann scheint das Verbot ja genau in die richtige Richtung zu zielen.
https://www.tagblatt.ch/schweiz/stgaller-burkaverbot-erregt-international-aufsehen-ld.1055965oh, das hatte ich gar nicht abgeschickt.
inzwischen kann sich Nora Illi ja auf einen mächtigen Mann berufen:
auf das religiöse Oberhaupt des IRan, auf den Ajatollah Ali Khamenei.
ist ein Gegner der Gleichberechtigung und verschärft Diskriminierungsgesetze, wo es geht. Nun präsentiert ausgerechnet er die Lösung, wie man sexueller Belästigung von Frauen vorbeugt.
https://www.welt.de/vermischtes/video181769558/MeToo-Bewegung-Irans-Khamenei-sieht-den-Hidschab-als-Loesung-fuer-alle-Frauen.html?utm_source=taboola&utm_medium=exchangezur Erinnerung:
Frauen und Mädchen ab neun Jahren müssen im Iran ein Kopftuch tragen, und ihre Aussage ist vor Gericht nur halb so viel wert wie die eines Mannes.
nun äußert sich Khamenei auch zur #metoo-Bewegung und hat einen wunderbaren Rat an alle Frauen, auch die nichtmuslimischen Frauen der westl Welt:
verhüllt euch, dann werdet ihr keine sexuellen Missbrauchsfälle mehr beklagen.
Die Einführung der islamischen Kopfbedeckung für alle Frauen, so, wie sie im Iran Alltag ist. „Mit der Einführung des Hidschab hat der Islam die Tür geschlossen auf einem Weg, der Frauen zu einer solchen Abnormalität hinziehen würde“, sagt er. In anderen Worten: Eine Frau, die sich nicht sittlich kleidet, ist selbst schuld, wenn sie sexuell belästigt wird – schließlich provoziert sie durch ihr Äußeres.
allerdings scheint die Geschlechtertrennungs-Verschleierung auch Nebenwirkungen zu haben
Durch die strenge Geschlechtertrennung in der Öffentlichkeit gebe es keinen Ort, an dem Männer und Frauen sich begegnen könnten. In der Öffentlichkeit ist Nähe zwischen Männern und Frauen verpönt, wenn sie nicht eng verwandt oder verheiratet sind.
Berührungen sind verboten, dazu gehört auch ein einfaches Händeschütteln zur Begrüßung. Weil Männer dadurch keine anderen Möglichkeiten hätten, sich Frauen zu nähern, entlade sich ihre Unsicherheit und Frustration in ungelenken bis aggressiven Ausfällen, so der „Guardian“. Frauen würden dadurch auf der Straße zu Freiwild.
https://www.welt.de/politik/ausland/article181768002/Iran-MeToo-Tipps-aus-dem-Gottesstaat.htmlalso wenn der iranische Ajatollah den Hidschab (die Körperformen verhüllende Kleidung samt Kopfbedeckung für Stirn, Haaransatz, Hals und Schulter) für
alle Frauen fordert, sollte eine Diskussion um ein Burkaverbot eigentlich obsolet sein.
man wird doch den Ajatollah nicht verärgern wollen.....