@lilit Nun bislang hat es kein Verfassungsgericht hingekriegt ein solches exklusives Burkaverbot zu formulieren.
Und jetzt erklär den Fussballfans im Tessin die zu den meist verzeigten Gruppen des Verhüllungsverbots zählen*1, dass sie die Bussen zahlen müssen weil ihr Auftreten die Unterdrückung der Frau im Islam symbolisiere.
*1
Das Verhüllungsverbot im Kanton Tessin, das seit zwei Jahren in Kraft ist, trifft vor allem vermummte Fussballfans. Burka-Trägerinnen wurden bisher kaum gebüsst.
https://www.srf.ch/news/schweiz/urteil-des-bundesgerichts-tessiner-burkaverbot-muss-teilweise-angepasst-werden (Archiv-Version vom 13.10.2018)Man redet also realistsicherweise über ein allgemeines Verhüllungsverbot.
Und dann geht man hin und schafft Ausnahmen wie zbsp:
Andererseits müsse es auch eine Ausnahme bei gewerblichen oder werbenden Veranstaltungen geben. In diesem Bereich werde die Wirtschaftsfreiheit unverhältnismässig eingeschränkt.
Ein Verhüllungsverbot schränkt also die Wirtschaftsfreiheit ein..
Und am Ende schafft man für alles Ausnahmen wo mans nicht brauchen kann, und dann hat man unterm Strich ein exklusives Burkaverbot durch die Hntertür, weil man dafür eben keine Ausnahmen schafft.
Aber es explizit zu verbieten, das geht nicht...
Ein riesen Tamtam... für ne Handvoll Burkas in 2 Jahren.
Seit Juli 2016 gab es 37 Verfahren sowie einige Verwarnungen ohne Polizeibericht. Im ersten Halbjahr 2018 wurden etwa 10 verhüllte Gesichter registriert. Fälle von verschleierten Frauen sind an einer Hand abzuzählen.