Hitlers Familie stammte aus dem niederösterreichischen Waldviertel an der Grenze zu Böhmen. Seine Eltern waren der Zollbeamte Alois Hitler und dessen dritte Frau Klara Pölzl. Alois trug als unehelicher Sohn von Anna Maria Schicklgruber 39 Jahre lang deren Familiennamen. Seine Mutter hatte sechs Jahre nach seiner Geburt Johann Georg Hiedler (1792–1857) geheiratet, dessen Bruder Johann Nepomuk Hiedler (1807–1888) Johann Georgs Vaterschaft für Alois 1876 amtlich beurkunden und Alois' Nachnamen auf Hitler ändern ließ. Klara Pölzl war somit Nichte zweiten Grades ihres Gatten. Johann Nepomuk selbst gilt Historikern jedoch ebenfalls als möglicher Vater von Alois.[1] Demnach wäre Klara Pölzl eine Nichte ersten Grades ihres Gatten gewesen.
Adolf Hitler hatte drei ältere Geschwister, die noch vor seiner Geburt starben, zwei jüngere, von denen nur seine Schwester Paula das Erwachsenenalter erreichte, sowie zwei Halbgeschwister aus der zweiten Ehe des Vaters: Alois junior und Angela. Sie wuchsen nach dem Tod ihrer Mutter im Haushalt von Hitlers Eltern auf.[2]
1908 äußerte sich Hitler dankbar für seinen geänderten Familiennamen.[3] Seit 1923 verschwieg er aus politischen Gründen manche Details seiner Herkunft.[4] 1930 verbot er seinem Halbbruder Alois Hitler junior und dessen Sohn William Patrick Hitler, sich in Medien als seine Verwandten vorzustellen, da seine Gegner seine Herkunft nicht kennen dürften. Er wollte das öffentliche Interesse an seiner Abstammung beenden.[5] Als ausländische Medien 1932 öfter jüdische Vorfahren Hitlers behaupteten, ließ er zwei Genealogen seinen Stammbaum erforschen und 1937 veröffentlichen. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 ließ er die Heimatdörfer seiner Eltern und Großeltern, Döllersheim und Strones, zum militärischen Sperrgebiet erklären, Gedenktafeln für seine Vorfahren entfernen und für einen großen Truppenübungsplatz bis 1942 alle etwa 7000 Einwohner vertreiben. Das Ehrengrab seiner Großmutter wurde zerstört; die Taufakten ihrer Familie wurden bewahrt.[6] Der Journalist Zdral vermutet, dass Hitler auch weitere Zweifel an seinem „Ariernachweis“ unterbinden[7] und Inzest-Vorwürfen wegen der Blutsverwandtschaft seiner Eltern vorbeugen wollte.
Die von dem Nationalsozialisten Hans Frank 1945/46 aufgestellte, 1953 postum veröffentlichte „Frankenberger-These“ eines möglichen jüdischen Großvaters Hitlers[8] hat Werner Maser 1971 widerlegt.[9]
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