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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

458 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hitler, Kommunismus, Stalin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

20.02.2011 um 19:53
@LivingElvis
Das Zitat wird ihm aber auch Churchill zugeschrieben, hat keine Quelle, aber kommt nicht mal in diesem Zusammenhang.
Während meiner Schulzeit wurde Stalin ausreichend im Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg und dem Kalten Krieg angesprochen, auch die Entstalinisierung.
Mich wundert noch immer die These, dass er verharmlost werden würde. Das ist schon starker Tobak und kommt üblicherweise von Gruppierungen, die damit einhergehend eine Relativierung des NS-Regimes zu betreiben wünschen.
Das Beispiel Pol Pot fand ich gut. Warum wurde dessen Minderbeachtung nicht als Verharmlosung umgedeutelt? Da er nicht in Konkurrenz zum NS stand, vermute ich.


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

21.02.2011 um 08:30
Stalin war einer der schlimmsten Massenmörder und Diktatoren, in der Weltgeschichte. Er befand sich in einer langen „Ahnenreihe“, von Nero, Attila, Karl dem Großen, Dschingis Khan, Iwan dem Schrecklichen, Peter dem Großen, Napoleon, Polpot, etc. pp.
Manche von diesen, und auch viele nicht genannte, haben noch immer ihre Fans. Mein alter Geschichtslehrer pflegte zu sagen: „Wenn einer ‚der Große’ genannt wird, war er ein großes Schwein“.
Was Hitler aus dieser Reihe „hervorhebt“, ist der systematische, fabrikmäßige Massenmord, nicht die Kriegsverbrechen, oder der Umgang mit politischen Gegnern, was wohl alle „Großen“ ähnlich handhabten.
Die millionenfache, ingenieurmäßig geplante, Vernichtung von Menschen stellt aber ein einmaliges Verbrechen in der Menschheitsgeschichte dar.


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

09.03.2011 um 20:48
Vielleicht müsste man sich zuerst von allfälligen Irrtümern aus dem Geschichtsunterricht befreien. Die 4 dicken Bände des 'Der grosse Wendig; Richtigstellungen zur Zeitgeschichte' zeigen eindrücklich wie seit 1870 bis in die heutige Gegenwart Dokumente gefälscht worden sind; ebenfalls Fotos und Filme usw.
Die amerikanische Forscherin Appelbaum geht mit ihrem Buch über den GULAG ebenfalls der Frage nach, warum man Stalin so verharmlost.
Dassselbe wäre auch über Mao zu berichten.
Also: Sich in historische Studien vertiefen und sich Gedanken machen, warum sich die Völker aller Welten so leichtfertig vorsagen lassen was sie zu glauben haben. Ändern kann man jedoch nichts! 'Das Licht leuchtet in der Finsternis; die Finsternis hat es jedoch nicht ergriffen'.


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

09.03.2011 um 22:00
@Fratermaximus

Das Werk von Rechtsextremen willst du uns an Herz legen um was über die Geschichte zu lernen?

Da kann man getrost drauf verzichten.

Wikipedia: Rolf Kosiek


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

09.03.2011 um 22:05
Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?
Weil er nach dem Krieg auf der Gewinnerseite stand.


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09.03.2011 um 22:18
Sicherlich hatte stalin millionen und abermillionen von ukrainischen bauern verhungern lassen,in den 30ern politische gegner und die militärische elite umbringen lassen.
und er wird auch nicht verharmlost.
hitler hat jedoch die industrielle vernichtung von menschen erst möglich gemacht.das ist eine tat mit der weder stalin,mao zedong oder pol pot mithalten konnten oder brauchten.


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

09.03.2011 um 23:37
Naja, Hitler fabrizierte einen industriellen Völkermord!! Die Juden, Zigeuner sowie andere Gruppierungen wurden industriell und systematisch vernichtet... Stalin schmiss Anti-Kommunisten in Gulags, aber meist sind sie dem Hunger zu Tode gekommen, sowie der unendlichen Erschöpfung. Wer durchhielt, überlebte das Elend!!


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

09.03.2011 um 23:38
So siehts aus...Stalin hat die Leute nicht zugweise in Vernichtungslager geschickt, an Stalins Verbrechen hat sich die Welt schon längst gewöhnt, Arbeitslager gabs immer, Nahrungsknappheit und politische Verfolgung gabs auch schon immer. Was Hitlers Vasallen angerichtet haben, war kein Völkermord wie er aus spontanen Hassausbrüchen entsteht. Das war generalstabsmäßig geplant, das ganze Rechtssystem wurde für diesen Völkermord umgekrempelt, es wurde nicht nach mittelfristiger Propaganda drauflos geschlachtet, wie es zum Beispiel in Ruanda der Fall war.

Es begann ne schrittweise Entrechtung im Heimatland um die eigenen Leute nicht zu verprellen, in den besetzten Gebieten hingegen begann die Vernichtung auf erbarmungslose Weise, das war kein gewöhnliches Verbrechen. Es gab Kräfte, die extra für das Morden ausgebildet wurden, speziell die "Einsatzgruppen".

Stalin ging es um Sicherung seiner Macht, Hitlers Ziel war einzig und allein die Vernichtung.

Was dann noch dazukommt ist die Art und Weise der Ausführung. Das Generalgouvernement zum Beispiel war ein Staat im Staat. Und jedes Lager darin war wieder ein Staat im Staat. Es waren keine umzäunten Wiesen mit ein paar Wachleuten irgendwo mitten in der Pampa, die Lager hatten eigene Fake-Bahnhöfe, waren in Wäldern versteckt und wahrscheinlich undurchdringlicher als die Reichskanzlei. Es gab eigene Ausbildungslager für ausländische Wachleute, die nur dafür da waren (Trawnikis, nannte man diese Bestien).

Man arbeitete nicht nur daran, das Maximum an Arbeitsleistung in den Arbeitslagern aus den Leuten rauszupressen. In den Vernichtungslagern konstuierte man Gaskammern und Öfen nach der Anzahl der zu ermordenden und zu vernichtenden Menschen PRO STUNDE. Man hat sogar die Gaskammern beheizt um die Wirkung des Giftes zu beschleunigen und so den "Durchsatz" zu erhöhen. Diese Einrichtungen waren keine Erschießungen auf offener Straße, das war ne verdammte Industrie. Man hat keine Öfen verwendet, die man irgendwo aus Häusern gerissen hat, Topf und Söhne aus Erfurt hat die Öfen eigens dafür konstruiert.

Ebenso gründlich wie die Vernichtung lief die Vertuschung der Spuren...es gelang nur zwei mal (einmal in Treblinka und einmal in Sobibor) dass es Häftlingen gelang, aus solchen Lagern wieder lebend zu entkommen. Die, die es schafften wurden Opfer der Infrastruktur aus Denunziation, die das System aufgebaut hatte. Viele wurden gefasst oder verraten, auch das ist ein Aspekt dieses Verbrechens. Den Opfern wurde nicht die geringste Chance gegeben, der Vernichtung zu entgehen. Nach den Aufständen in den Lagern begann die Einebnung der Lager, selbst dabei hat man sich von allen Verbrechern vorher und nachher abgehoben, ohne die Überlebenden hätte es am Ende des Krieges niemanden gegeben, der die Existenz der Lager bezeugen konnte, NICHTS mehr erinnerte an diese Orte der Vernichtung.

Das ist der Grund, warum Stalin und andere nicht auf dieselbe Stufe gestellt werden können mit den Verbrechen, die Hitler veranlasste. Es war eine andere Dimension, sie waren mit Sicherheit alle unbeschreiblich grausam und sicher haben manche auch mehr Menschen auf dem Gewissen, wobei Bodycount ne abartige Angelegenheit ist. Doch die Art der Ausführung war unerreichbar grausam, effektiv und vernichtend. Allein das Motiv war Vernichtung. Deswegen kann man es nicht 1:1 vergleichen.


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

10.03.2011 um 10:08
@insideman
Bedaure! Da liegst Du falsch. Einem Sozialdemokraten rechtsextremismus vorwerfen kann lediglich ein stalinistischer Bolschewist!
Der 'Grosse Wendig' passt nicht in das Welt-Umerziehungsprogramm, ist jedoch nicht verboten. Sonst wäre mit dem Paragrafen 130 schon längst eingegriffen worden. Es ist heute Mode geworden jede Meinung die einem nicht genehm ist entweder als rechtsextrem oder als antisemitisch zu bezeichnen. Dann ist man nicht mehr gezwungen sich mit den Sachfragen auseinander zu setzen.
Wenn ich auf dem zentralen Platz irgend einer Stadt laut rufen würde, der Friede kommt aus den Läufen der Gewehre, so würde man mich umgehend wegen Gefärdung der öffentlichen Ordnung und Aufruf zu Gewalt verhaften. Aber genau dieser Satz steht im roten Büchlein von Mao und komischer Weise wird dieses Buch nicht verboten.
Wir haben heute den 10. März 2011 und erleben erneut Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die deklarierten Menschrechte werden auch nicht eingehalten. Man treibt jedoch mit Ditatoren Geschäfte, geht in solche Länder in die Ferien usw. Für mich bleiben Verbrechen gegen die Menschlichkeit Verbrechen, unabhängig davon ob sie der Verlierer oder der Sieger getätigt hat und sie verjähren bei mir auch nicht. Sei es nun die Keltenmetzelei von Julius Cäsar oder der Völkermord an den Indianern (im Lexikon der Völkermorde ist die USA aus diesen Gründen aufgeführt): Es gibt kein vergessen. Und dass die Geschichte immer von den Siegern nach ihrem Willen definiert wurde ist eine historische Tatsache!


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

10.03.2011 um 10:46
Zitat von FratermaximusFratermaximus schrieb:Der 'Grosse Wendig' passt nicht in das Welt-Umerziehungsprogramm, ist jedoch nicht verboten. Sonst wäre mit dem Paragrafen 130 schon längst eingegriffen worden. Es ist heute Mode geworden jede Meinung die einem nicht genehm ist entweder als rechtsextrem oder als antisemitisch zu bezeichnen
Es ist auch nicht verboten, darauf hinzuweisen, dass Autoren des "Großen Wendig" führende Mitglieder der NPD sind.
Zitat von FratermaximusFratermaximus schrieb:Wenn ich auf dem zentralen Platz irgend einer Stadt laut rufen würde, der Friede kommt aus den Läufen der Gewehre, so würde man mich umgehend wegen Gefärdung der öffentlichen Ordnung und Aufruf zu Gewalt verhaften. Aber genau dieser Satz steht im roten Büchlein von Mao und komischer Weise wird dieses Buch nicht verboten.
Wenn ich auf dem zentralen Platz irgend einer Stadt laut rufen würde, man solle fünfzehntausend hebräischer Volksverderber unters Giftgas halten, so würde man mich umgehend wegen Volksverhetzung, Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Aufruf zu Gewalt verhaften. Aber genau dieser Satz steht in "Mein Kampf" von Hitler und komischer Weise ist der Besitz dieses Buch nicht verboten.


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10.03.2011 um 13:30
@voidol
Würdest Du mir bitte sagen, auf welcher Seite im 'Mein Kampf' jener Satz steht. Dann könnte ich in meinem Exemplar denselben nachlesen.
Der Unterschied zwischen dem 'roten Büchlein' von Mao und 'Mein Kampf' ist, dass man das erstere frei beziehen kann und das letztere ist nicht mehr öffentlich erhältlich.


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

10.03.2011 um 13:47
@Fratermaximus

Seit wann darf man Mein Kampf nicht mehr oeffentlich erhalten oder erwerben?

Bin so frei und zitiere Dich:
Zitat von FratermaximusFratermaximus schrieb:Und dass die Geschichte immer von den Siegern nach ihrem Willen definiert wurde ist eine historische Tatsache!
Den Satz konntest Du nicht lassen, stimmts?


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

10.03.2011 um 14:03
@Fratermaximus

Der grosse Wendig? Nun ein mehr als interessantes Werk. Hat nicht Olaf Rose dabei mitgeschrieben? Ein interessanter Zeitgenosse.

Mitglied der rechtsextremen Kulturvereinigung fuer Freie Bublizistische Gesellschaft. Buch erschienen im Grabert Verlag, wenn ich mich nicht sehr irren sollte.

Dachte das der Verfassungsschutz das Buch erlaeutert hat. Nannte das Buch ein Meilenstein des Revisionismus.

Nun gut, man sollte nicht so sehr auf Buecher eingehen, waren nur ein paar Sachen die ich mir nicht verkneifen konnte.


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

10.03.2011 um 14:08
@Fratermaximus

Ausgabe: "Mein Kampf". Zwei Bände in einem Band. Verlag Franz Eher Nachf. Auflage 851-855 (1943), Seite 772.


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

10.03.2011 um 16:21
@voidol
@jehan
Danke für den Hinweis. Ich habe die Auflage 22 von 1944. Darin sind im Kapitel 'Notwehr als Recht' einige Seiten (Kriegsbedingt?) fälschlicherweise unbedruckt. Auch die Seite 772. Deshalb kann ich Deine Textangabe nicht verifizieren.
Olaf Rose ist ein Mitherausgeber des grossen Wendig. Ich habe aber nicht über ihn recherchiert und kann deshalb keine Angaben über ihn machen.
Jede Forschungsarbeit, egal in welcher Disziplin, ist revisionistisch.
Meines Wissens ist jeder Text von Hitler, ob schriftlich oder auf Schallplatte oder CD, als 'jugendgefärdend' indiziert und deshalb aus dem Verkehr gezogen ('Das Lexikon der antideutschen Fälschungen'; S. 334).
Im Registerband zum 'Grossen Wendig' (Band 1-4) sind zu den Stichwörtern zu Stalin, Stalinismus, Sowietunion, usw. eine sehr grosse Anzahl Seiten aufgeführt. Man beachte zum Beispiel Band IV, S. 211-216.
Das Schwarzbuch des Kommunismus aus dem Piper-Verlag ist ebenfalls für das Studium unumgänglich. Wenn man sich mit Stalin befassen will, so hat es hier sehr viel Material.
War der Völkermord an den Kalmücken, weil sie sich im II. Weltkrieg auf die deutsche Seite geschlagen haben, kein Völkermord? (Lediglich ein Beispiel)
Ich wiederhole mit anderen Worten meine Meinung zu Stalin: Stalin würde ich auf die Stufe des Hunnenkönigs Attila stellen und habe keine Veranlassung ihn gegenüber Hitler zu 'verharmlosen'.
Dies ist natürlich keine Rechtfertigung für das was Hitler getan hat. Geschichtliche Fakten soll man jedoch neutral und möglichst objektiv analysieren und nicht mit einer weltanschaulichen Wertung versehen. Und inzwischen, seit 1990, sind viele weitere Fakten zugänglich geworden und geben in zahlreichen Fällen ein etwas anderes Bild als noch vor 50 Jahren.
Entscheidend ist bei jeder Geschichtsforschung, dass man einen Lerneffekt aus der Vergangenheit für die Gegenwart und die Zukunft zu erzielen versucht. Ein solcher, um Umgang mit Diktaturen, ist jedoch ausgeblieben. Und jeder kritisch denkende Mensch soll sich überlegen, was sein konkreter Beitrag zu einer besseren Welt sein könnte und es dann auch vollziehen.


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10.03.2011 um 16:28
@Fratermaximus

Das Zitat von "Mein Kampf" (bei mir Seite 772) kann ich dir gerne abtippen:
Hätte man zu Kriegsbeginn und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie underttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen.
Wurde das von den Nazis 1944 zensiert?


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10.03.2011 um 17:11
Zitat von FratermaximusFratermaximus schrieb:Vielleicht müsste man sich zuerst von allfälligen Irrtümern aus dem Geschichtsunterricht befreien. Die 4 dicken Bände des 'Der grosse Wendig; Richtigstellungen zur Zeitgeschichte' zeigen eindrücklich wie seit 1870 bis in die heutige Gegenwart Dokumente gefälscht worden sind; ebenfalls Fotos und Filme
Man sollte Geschichte durch Lügen von Rechtsextremen ersetzen?
Warum?


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10.03.2011 um 18:09
@Fratermaximus

Diesen Mist kennt man doch schon längst. Umerziehung bla bla hier, Geschichte wird von Siegern geschrieben bla bla da. Immer das gleiche, mit immer der gleichen Absicht.
Der große Wendig ist sicherlich nicht verboten -frage mich warum- aber als DAS Standardwerk sollte man ihn auch nicht betrachten. Das ist Revisionismus in Reinform. Eigentlich weiß man das, wenn man sich mal ein wenig informiert.

1.
Wie in den Vorjahren setzten der „Grabert-Verlag“122 und sein Schwesterunternehmen „Hohenrain-Verlag“ die Reihe von Buchver
öffentlichungen fort. Hierzu gehörten insbesondere die Publikationen
„Moral Bombing: die Chronologie des Luftterrors 1939–45“ von Günter Zemella sowie „Kalender-Sprung. Falsche Geschichtsschreibung bestimmt die Zukunft“ von Uwe TOPPER. Überdies folgte der zweite Band der Schrift „Der Große Wendig

Richtigstellungen zur Zeitgeschichte“ von Rolf KOSIEK und Olaf ROSE.
Gerade diese Sammelbände, die unter Mitwirkung namhafter
rechtsextremistischer – teils eindeutig NPD-orientierter

Publizisten ediert wurden, stießen in der rechtsextremistischen
intellektuellen Szene auf rege Nachfrage. So wurde „Der Große Wendig“ in einer Rezension des rechtsextremistischen Theorieorgans „Nation & Europa – Deutsche Monatshefte“ als „Meilenstein des Revisionismus“ beworben.
.....


Quelle:
http://www.verfassungsschutz.de/download/SHOW/vsbericht_2006.pdf (Archiv-Version vom 18.05.2011)

Am besten mal den ganzen Bericht lesen. Vielleicht noch die Jahre davor und die Jahre danach.



2.
Olaf Rose (* 1958 in Arnsberg) ist ein deutscher Germanist und Historiker, der vor allem als Autor und Vortragsredner im geschichtsrevisionistischen und rechtsextremen Spektrum in Erscheinung tritt. Bekannt wurde er besonders mit seinem 2004 veröffentlichten Film „Geheimakte Heß“ und mit den Übersetzungen der Bücher des britischen Verschwörungstheoretikers Martin Allen. Rose ist seit 1991 im Vorstand der Gesellschaft für freie Publizistik und arbeitet seit 2006 für die NPD. Von Mai 2008 bis März 2009 gehörte er deren Bundesvorstand an.[1]

Quelle:
Wikipedia: Olaf Rose#cite note-vs2006-7


3.
Rolf Kosiek (* 23. September 1934 in Herford) ist ein deutscher Publizist, Politiker der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und Multifunktionär des rechtsextremen Spektrums. Eines seiner Pseudonyme ist "Rudolf Künast"

Quelle:
Wikipedia: Rolf Kosiek


Lesen, lesen, lesen. Also erzähl hier doch keine Räuberpistolen, von wegen der Umerziehung usw. Die hier genannten mitsamt ihrem Werk sind ganz eindeutig rechtsradikale Vögel.


Grundsätzlich halte ich es schon für sehr bedenklich, wenn man sich auf so ein Werk stützt.
Aber das ist deine Sache.


Und weshalb Stalin als "harmloser" betrachtet wird, weiß ja wohl auch jeder. Ich hoffe doch sehr, dass ich hier jetzt nicht auch noch den Holocaust erklären muss. -.-



Damit wäre der große Wendig hier jetzt abgeschlossen. Ich weiß nämlich schon, wie das wieder enden wird. Man dreht sich wieder ewig im Kreis und kommt völlig vom eigentlichen Thema ab.
Ende!


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10.03.2011 um 21:54
@Fratermaximus
Zitat von FratermaximusFratermaximus schrieb:Wenn ich auf dem zentralen Platz irgend einer Stadt laut rufen würde, der Friede kommt aus den Läufen der Gewehre, so würde man mich umgehend wegen Gefärdung der öffentlichen Ordnung und Aufruf zu Gewalt verhaften. Aber genau dieser Satz steht im roten Büchlein von Mao und komischer Weise wird dieses Buch nicht verboten.
Korrekt lautet Mao's Zitat
Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
und stammt aus der Zeit des chinesischen Bürgerkrieges zwischen Kuomintang und Kommunistischer Partei Chinas - ich glaube in diesem Zusammenhang kann das Zitat durchaus ein Fünkchen Wahrheit beanspruchen.

Bei Stalin ist es so, dass die Entstalinisierung in der UdSSR unter Chruschtschow nur oberflächliche Kritik an Stalin zugelassen hat und auch nach dem Untergang der UdSSR hat man sich nicht so durchgehend mit Vergangenheitsbewältigung beschäftigt, wie das in Deutschland während der Entnazifizierung die mit einer relativ ausführlichen Demokratisierung der Gesellschaft verbunden war. So sollten sogar letztes Jahr während den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai Stalinplakate in Moskau aufgehangen werden.
Ähnlich verhält es sich mit Mao in China, dessen Portrait ja noch immer über dem Tiananmen-Platz hängt. Dort versucht man den Mythos Mao aufrechtzuerhalten und betont seine Verdienste im Bürgerkrieg, man versucht den Mythos des Langen Marsches aufrechtzuerhalten und ihn als Gründer eines neuen Chinas zu würdigen. Es gilt nach wie vor die absurde von Deng Xiaoping postulierte Formel, dass 70% von Maos Handeln gut, 30% schlecht, seien. Die Gräuel seiner Herrschaft, insbesondere während des "Großen Sprungs nach vorn" oder der Kulturrevolution, werden relativiert. Bei vielen Chinesen heißt es schlicht, wie eine Freundin von mir meinte, die in Xian lebt, als ich sie darauf ansprach, wie sie zu Mao stünde: "Mao made mistakes during the Cultural Revolution.."


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Warum wird Stalin harmloser betrachtet als Hitler?

10.03.2011 um 22:00
Stalin beseitigte nur die, von denen er sich politisch bedroht fühlte.

Hitler war ein Rassist. Für ihn war es völlig gleichgültig mit wem er es zu tun hatte. Entscheidend für sein Töten war die ethnische, bzw. "rassische" Zugehörigkeit.

Ausserdem unterschied die Beiden, dass Hitler, im Vergleich zu Stalin, die industrielle Vernichtung vollzog.
Übrigens nach wie vor einmalig in der menschlichen Historie!

Bestes,

stupido


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