Israel - wohin führt der Weg?

interrodings schrieb:Cool. Wird nicht gemacht. Also ist dein post für nichts.

Du kennst also den Artikel/Bericht von AI nicht, hab ich zur Kenntnis genommen.

interrodings schrieb:Weil für israel menschenleben nunmal einen wert haben. Leider wird der deal wohl zu noch mehr toten führen.

Es geht ja nicht um Wert, sondern Verhandlungsführung. Und fasse das bitte nicht wieder als Antisemitismus auf, aber Verhandler und Vermittler scheine nicht ausgewogen zu verhandeln.

interrodings schrieb:Hier eine Analyse wie schlecht der geiseldeal wirklich ist..
https://steadyhq.com/de/u-m/posts/971ba6fb-23f3-449f-bc96-660aca18c82b

Da sieht man, wie schwer befestigt die Grenze zwischen Ägypten und und Gaza ist. Warum nicht auch so befestigt zwischen Israel und Gaza?

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Der Deal ist auf jeden Fall eine gute Sache - und gute Verhandlungsleistung zwischen Biden, Trump und Netanjahu.
Auch gut für die Welt, denn von den 3 Krisenherden Naher Osten, Ukraine und China/Taiwan ist nun einer halbwegs für die nächste Zeit entschärft. Der Westen war ja bei so vielen Krisenherden überfordert.

interrodings schrieb:Hier eine Analyse wie schlecht der geiseldeal wirklich ist..

Treffend analysiert, guter Artikel. Nur ist der Deal immer noch besser, als ein weiter so. Große Alternativen gibt es eigentlich nicht mehr, zumindest kann ich mir da realistisch nichts vorstellen.

paxito schrieb:Nur ist der Deal immer noch besser, als ein weiter so

das auf alle Fälle.
Ich kapiere nur nicht dieses große Missverhältnis zwischen den freigelassenen Geiseln und den gefangenen Palästinenzern? Wieso können die Hamas sich das rausnehmen/erlauben?

Optimist schrieb:Ich kapiere nur nicht dieses große Missverhältnis zwischen den freigelassenen Geiseln und den gefangenen Palästinenzern?

Die haben schon 1000 Leute für eine Geisel erpresst, von daher sind die jetzigen Zahlen fast schon niedrig zu nennen.

Und natürlich gibt es die mittlerweile schon traditionellen Kollateralschäden bei den Siegesfeiern.

https://www.naharnet.com/stories/en/310423-casualties-from-stray-bullets-as-celebrations-erupt-in-lebanon-over-gaza-truce

Many people flooded the streets in Palestinian refugee camps, as well as cities like Sidon in the south, Tripoli in the north and Beirut’s southern suburbs. People marched or rode motorcycles, honking in celebration while waving Hamas flags.

In some areas, nonstop shooting and fireworks rang out. Images circulated on social media showing several people wounded, with at least one killed, by stray bullets.

JoschiX schrieb:Und natürlich gibt es die mittlerweile schon traditionellen Kollateralschäden bei den Siegesfeiern.

https://www.naharnet.com/stories/en/310423-casualties-from-stray-bullets-as-celebrations-erupt-in-lebanon-over-gaza-truce

Also ich verstehe dieses Geschiesse in die Luft nicht. Das scheint ja weit verbreitet zu sein, nicht nur bei solchen Ereignissen, sondern auch auf Hochzeiten ist das in einigen Regionen gang und gebe.

Gibt es da einen historischen Hintergrund aus dem das irgendwie erwachsen ist?

@gagitsch
Amnesty International wirft Israel Apartheid vor, auch wenn du das vielleicht nicht wahrhaben willst. Nachzulesen auf ihrer eigenen Seite:
https://www.amnesty.org/en/latest/campaigns/2022/02/israels-system-of-apartheid/

Momentan scheint der deal zu scheitern weil die hamas weitere zugeszändnise haben will.. bin gespannt wann was stichhaltiges kommt..

AlteTante schrieb:Amnesty International wirft Israel Apartheid vor, auch wenn du das vielleicht nicht wahrhaben willst. Nachzulesen auf ihrer eigenen Seite:
https://www.amnesty.org/en/latest/campaigns/2022/02/israels-system-of-apartheid/

Ich habe das gelesen, aber einem Land/Staat Apartheit zu unterstellen ist, in dem Fall Israel ist kein Antisemitismus.

Das ist ein Unterschied.

Israelkritik ist kein Antisemitismus, auch wenn das verwechselt werden kann.

JoschiX schrieb:Genauso wie den Juden eine Heimstätte versprochen wurde.

Ja, aber kein eigener Staat, mit keinem Wort ist ein eigener Staat ursprünglich geplant gewesen. Ging auch nicht weil man sonst die Rechte der dortigen Bevölkerung verletzt hätte.

taren schrieb:Ja, aber kein eigener Staat, mit keinem Wort ist ein eigener Staat ursprünglich geplant gewesen

Bis zum Ende der 30er Jahre als sich durch die Befragung der Peel Kommission herauskristallisierte das ein gemeinsamer Staat als nicht durchführbar erschien. Dann besser die Streithähne trennen. Wurde dann so von der UN übernommen und in Völkerrecht umgesetzt.

AlteTante schrieb:Schlechter Vergleich. So etwas hat es immer wieder gegeben und nicht nur im Nahen Osten.

Sehe ich anders aber ja gab diese Situation wohl auch in ähnlicher Form öfters.

AlteTante schrieb:Es ist eben etwas im negativen Sinne ganz Spezielles, das ein militärisch unterlegenes Volk (ich hätte beinahe: Land gesagt) seit Jahrzehnten nichts anderes im Sinn hat, als den Nachbarstaat samt seiner Bevölkerung zu zerstören, das auch, so weit es ihm möglich ist, tut - und trotzdem vom größten Teil der restlichen Welt bemitleidet und hofiert und sogar mit Geld unterstützt wird, während der Staat, den es bekämpft, trotz vergleichsweise milder Gegenwehr diffamiert und mit Protestgeschrei aus nicht-betroffenen Ländern überzogen wird.

Der Nachbarstaat wurde allerdings in der Heimat des militärisch unterlegenen Volkes gegründet und gegen deren Willen. Daher erkennen sie diesen Staat auch nicht wirklich an. Das ist nichts anderes als wenn die Römer einmarschieren und der Bevölkerung ihren Willen diktieren und sie sich beugen müssen. Jetzt kann man sagen die ganze Welt hat dies so entschieden aber das waren die Römer so gesehen damals auch. Das Geld wird auch nicht gegeben damit sie den Kampf weiterführen können, sondern damit die Menschen dort überleben können. Der Nachbarstaat hat auch entschieden im Gebiet des militärisch unterlegenen Volkes außerhalb deren Staatsgebietes eigene Siedlungen zu gründen und die Bevölkerung zu vertreiben und dies wird kritisiert.

JoschiX schrieb:Bis zum Ende der 30er Jahre als sich durch die Befragung der Peel Kommission herauskristallisierte das ein gemeinsamer Staat als nicht durchführbar erschien. Dann besser die Streithähne trennen. Wurde dann so von der UN übernommen und in Völkerrecht umgesetzt.

Das war aber deutlich später.

Ich muss schon ein wenig schmunzeln, im Nachbarthread "Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?" liegt die Islamisierung Europas mit 45% an erster Stelle, gleichzeitig sieht interrodings dies heute kritisch aber eine jüdische Zuwanderung ist für ihn im damaligen Palästina völlig in Ordnung, obwohl die Menschen es damals wohl nicht anders gesehen haben als im Thread "Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?"... Warum sollte dann 50% Muslime heute in Europa ein Problem sein? Da wird was von anderen angenommen was man selbst nicht bereit ist zu geben, meiner Meinung, jedenfalls scheinbar von einem großen Teil hier im Forum.

taren schrieb:Das Geld wird auch nicht gegeben damit sie den Kampf weiterführen können, sondern damit die Menschen dort überleben können.

Und mit dem Wissen, dass das Geld weniger zum Überleben der Bevölkerung ausgegeben wird als viel mehr für Waffen und antisemitische Schulbücher. Oder glaubst du etwa, die Geberländer wie Deutschland könnten dafür garantieren, dass diese Gelder nicht (weiter) entsprechend missbraucht werden?

taren schrieb:Ja, aber kein eigener Staat, mit keinem Wort ist ein eigener Staat ursprünglich geplant gewesen.

Ja doch. In der Balfour-Deklaration von 1917.

taren schrieb:Ging auch nicht weil man sonst die Rechte der dortigen Bevölkerung verletzt hätte.

Stell dir vor.. da haben auch juden gelebt.

interrodings schrieb:Ja doch. In der Balfour-Deklaration von 1917.

Eben nicht, es wird von "national home" gesprochen, was nicht zwingend ein eigener Staat ist. Was man auch sieht das danach gleich folgt das die Rechte der anderen Parteien nicht angegriffen werden dürfen. Das dies von vorneherein aber eigentlich völliger Unsinn ist, weil es nicht funktioniert scheint keinem aufgefallen zu sein.

interrodings schrieb:Stell dir vor.. da haben auch juden gelebt.

Sicher tun Muslime heute in Deutschland auch, dennoch scheinen im anderen Thread fast 50% keine weitere Zuwanderung zu wünschen. Was würdest du sagen wenn Trump heute sagt, das in Deutschland eine nationale Heimstätte für Palästinenser errichtet werden soll.

taren schrieb:Eben nicht, es wird von "national home" gesprochen, was nicht zwingend ein eigener Staat ist.

Ja ne. Da war sicher eine couch in einem Wohnzimmer gemeint.

taren schrieb:Was man auch sieht das danach gleich folgt das die Rechte der anderen Parteien nicht angegriffen werden dürfen.

Wurden sie auch nicht.

taren schrieb:Das dies von vorneherein aber eigentlich völliger Unsinn ist, weil es nicht funktioniert scheint keinem aufgefallen zu sein.

Hätte funktioniert. Wen israel nicht angegriffen worden wäre sogar in frieden. Nun funktioniert es halt so.

taren schrieb:Was würdest du sagen wenn Trump heute sagt, das in Deutschland eine nationale Heimstätte für Palästinenser errichtet werden soll.

Schön das du denkst das juden welche seit ca 2000 jahren wo leben einfach verschwinden sollen. Und das ganze wird mit einem erfundenen volk verglichen.

Wiedermal zum kotzen.

interrodings schrieb:Ja ne. Da war sicher eine couch in einem Wohnzimmer gemeint.

Nicht wirklich, ein Heimatstaat ist nicht gleich ein eigener Staat, es bleibt trotzdem ein geteilter Staat für alle. Ansonsten erkläre mir warum der Begriff "national home" gewählt wurde, da das Konzept von Staaten zu diesem Zeitpunkt schon lange existiert hat und diese auch so in Texten klar benannt wurden.

interrodings schrieb:Wurden sie auch nicht.

Sehe ich anders, eine Zuwanderung gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung ist für mich weder Handeln im Auftrag der Bevölkerung noch wahrnehmen von deren Rechten. Ansonsten hätten wir in Deutschland dieses Recht auch nicht und müssten jegliche Zuwanderung akzeptieren.

interrodings schrieb:Hätte funktioniert. Wen israel nicht angegriffen worden wäre sogar in frieden. Nun funktioniert es halt so.

Wie gesagt sehe ich anders, da ich nicht die Rechte der ansässigen Bevölkerung wahrgenommen sehe.

interrodings schrieb:Schön das du denkst das juden welche seit ca 2000 jahren wo leben einfach verschwinden sollen. Und das ganze wird mit einem erfundenen volk verglichen.

Wie du dies wieder konstruierst ist mir wieder schleierhaft, es ist ein Unterschied ob Menschen dort leben und ihre Heimat haben oder eine Zuwanderung erfolgt von Menschen die dort nicht leben und deren Heimat nicht dort ist. Palästinenser sind auch nicht erfunden und ob es ein Volk ist oder nicht ist für den Vergleich auch nicht wirklich relevant, ob es ein "Volk" ist oder verschiedene Menschen ist für die Frage der Zuwanderung nicht entscheidend. Wesentlich aussagender ist das du wieder keine Antwort geben willst.

taren schrieb:Auftrag der Bevölkerung noch wahrnehmen von deren Rechten. Ansonsten hätten wir in Deutschland dieses Recht auch nicht und müssten jegliche Zuwanderung akzeptieren.

Aber Deutschland ist ein Staat, Palästina war es nicht..

Da beisst dich dein Beispiel


Palästina war übrigens eher unbediedelt.

Das ganze scheitert schlichtweg an Judenhass.

Ansonsten die Palästiner hatten keine Nationale Identität, und das haben sie nicht mehr bis heute