fischersfritzi schrieb:Niemand hat geschrieben, dass Israel sich nicht wehren soll.
Das ist aber die logische Folge, wenn jede auch noch so vorsichtige Gegenwehr kritisiert wird. Eigentlich wird von den Israelis erwartet, denjenigen, die sie ermorden wollen und das sogar offen zugeben (weil das in ihren Kreisen ja normal ist) mit Güte, Verständnis und Gesprächen zu begegnen und dabei sehenden Auges das enorme Risiko einzugehen, dass sie und/oder ihre Kinder auf grauenhafteste Weise abgeschlachtet werden. Und wenn auch nur ein einziger Israeli dann verärgert guckt, wird schon wieder gegen Israel polemisiert.
So ist es nämlich, und so denken auch viele UNO-Politiker, ein großer Teil der Presse und die Free-Palästina-Unterstützer.
fischersfritzi schrieb:Es ging darum, dass es ziemlich unangebracht ist, dass die Aktion gefeiert wird und die unschuldigen Opfer, die ist dabei eben auch gibt auf abstossende Art und Weise bagatellisiert werden.
Es wird hier höchstens gefeiert, dass man viele Hisbollah-Terroristen erwischen konnte. Unschuldige töten will (auf israelischer Seite) niemand. Das lässt sich aber wohl kaum vermeiden, denn SOO präzise Krieg zu führen, ist nun mal nicht nötig, auch wenn hier von den Israelis Dinge erwartet werden, die einfach (noch) nicht zu leisten sind.
Die Gegenseite (und nicht nur die) feierte dagegen die grausame Ermordung von über tausend Unschuldigen, verteilten im Ausland Süßigkeiten oder lobten ihre mordenden Söhne am Telefon. Das stört kaum jemanden, so wie auch der Tod der vielen hundert Menschen, die gezielt ermordet wurden (und nicht etwa versehentlich starben) kaum noch jemanden interessiert.
fischersfritzi schrieb:Und es ging darum, dass ein Unrecht nicht ein anderes rechtfertigen kann.
Es geht nicht um Aufrechnung, sondern um mehr Sicherheit für israelische Bürger. Israel darf ruhig die Prioritäten für die eigene Bevölkerung setzen. Jedem anderen Staat würde das zugebilligt.