Guten Morgen,
wenn man den Spiegel/Welt als Informationsquelle nutzt, dann hat man sich meiner Meinung nach aus Gesprächen fast disqualifiziert.
Der Spiegel packt komplexe, aber auch interessante Sachverhalte in vereinfachte Zusammenhänge und schafft es nicht das Niveau ausländischer Journalisten zu erreichen. Leider nicht im Ansatz.
Zur Welt/Bild brauche ich ja nichts zu sagen?
Und wenn man sagt:
JoschiX schrieb:Vielleicht sollte sich die internationale Gemeinschaft mal mehr um diesen Vernichtungswillen gegen Israel kümmern.
Ich behaupte jetzt schonmal das es nachher wieder heissen wird: "Ja aber Israel..."
Was genau möchtest du damit sagen. Wie soll das Geschehen? Sanktionen? Ist der Iran vom Westen nicht bereits sanktioniert? Wirtschaftlicher Ruin? Der Libanon ist pleite. Syrien wurde fast fragmentiert, der Iraq instabil seit 2003.
Nun denn. Deine Grundprämisse scheint mir falsch. Du sprichst vom "Vernichtungswillen gegen Israel" als ginge es nur darum Israel zu vernichten und als wäre es das einzige Ziel was man dort im NO verfolgt.
Die sogenannte Achse des Wiederstands, bestehend aus Iran, Syrien, Haschd el Schab(Iraw 230.000 Mann stark). die yeminitischen Rebellen (Huthi), dann noch Hezbollah mit seinem berüchtigten Raketenarsenal, haben ein Natoähnliches Gebilde gebaut.
Während des westlichen Verständnis nach diese Gruppen Staatsunabhängige Milizen sind, bilden sie in den jeweiligen Ländern selbst Staatstragende Organe. D.h. Sozialhife, Unterhalt, Lohn. Infrastruktur.
Nun denn, es sind nicht einfach Terroristen. Das wäre zu leicht, bedient aber ein gern wilkommenes Bild in Europa und rassistischen Medien die gerne alle unter diesen Sxchirm spannen wollen die aus diesen Gebieten kommen.
Weiter. Diese sogenannte Achse des Wiederstands spricht Israel nicht pauschal die Existenz ab, schon gar nicht dem jüdischen Glauben.
On 16 February 1985, Sheik Ibrahim al-Amin issued Hezbollah's manifesto. The ideology presented in it was described as radical.[by whom?] Its first objective was to fight against what Hezbollah described as American and Israeli imperialism, including the Israeli occupation of Southern Lebanon and other territories.
Quelle:
Engeland, Dr Anisseh Van; Rudolph, Ms Rachael M (2013). From Terrorism to Politics. Ashgate Publishing,
Ltd. p. 36. ISBN 978-1-4094-9870-4.
Diese Parteien sind eine Mischung aus nationalistischen Gebilden, basierend auf dem sie einigenden Leim, dem Islam.
Dem Verständnis nach sehen diese Gruppierungen Israel als langen Arm der USA. Als kolonialistisches Objekt, gepflantzt in den Nahen Osten um die "imperialistische" Natur der USA zu verwirklichen.
Ich meine ich könnte dazu Meterlangeabsätze schreiben.
Wie auch immer, die Medien werden der komplexität des Problems nicht gerecht. 2003 klebt auch an den Händen der westlichen Medien, da sie zumeist den einmarsch in den Iraq bejubelt haben und begrüßt haben als Kmapf gegen Terror und MVW.
Aber zurück zu Israel und den sogennanten Vernichtungswillen gegen dieses Land. Kurz gesagt, dieser Wille existiert nicht einfach so als würde die Morgens aufstehen und sagen "hmmm, ach ja. Das wollte ich machen." und dann lassen sie eine Rakete steigen.
Hier liegen geopolitische und religiöse Interessen vor und vorallem ein verschiedenes Geschichtsverständnis des Westens und des Ostens (meine Meinung). Ich denke dann kommen Leute aus den sozialen Medien dazu die den Konflikt polarisieren und rechte die es auschlachten als Islam vs. "zivilisation".
Naja, ich habe auch keine Lösung aber eine Sache ist mir wichtig. Die Wahrheit, und das klingt kitschig, ist NIEMALS einfach schwarz und weiß. Sie ist facettenreich, biegbar und ist ds Resultat de eigenen ERLEBENS. Sie ist niemals Objektiv (außer Naturwissenschaft).
Daher sind viele Meinungen hier leider zu kurz gegriffen wenn es um die Bewertung des Ganzen geht.
Ps. Ich weiß mein Text ist sicher angreifbar und man kann nicht alles Zusammenfassen aber ich wünsche mir eine etwas flexiblere Herangehensweise wenn man versucht diese Konflikte zu verstehen.
Wahrschienlich ist das halt auch mein Studium Middle Eastern Politics) das hier aus mir spricht.