JosephConrad
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Israel - wohin führt der Weg?
17.10.2023 um 21:39Fedaykin schrieb:Ach und das war irgendwie nicht so ein Festival in Friedenszeiten.Nö war nur ein olles Flüchtlingslager. Die Israelis haben die Verbrecher auch nur unterstützt und alles geduldet aber nicht selbst Hand angelegt.
Das MassakerQuelle: Wikipedia: Massaker von Sabra und Schatila
Am Abend des 16. September – zwei Tage nach dem Mord an Bachir Gemayel – drangen etwa 150 phalangistische Milizionäre unter dem Kommando von Elie Hobeika in die Lager ein, um die dort vermuteten palästinensischen Kämpfer zu entwaffnen. Die Milizionäre durchkämmten während ihrer Aktion die Lager und töteten dabei vorwiegend Zivilisten, einschließlich Frauen, Kinder und Alte. Nicht nur von palästinensischer Seite, sondern auch von beteiligten Phalangisten selbst wurde angegeben, viele der Opfer seien außerdem verstümmelt worden. Es soll auch zu Folterungen und Vergewaltigungen gekommen sein. Dies geschah in voller Sicht israelischer Beobachtungsposten aus umliegenden Gebäuden, welche die Lagerausgänge abriegelten und die Lager während der Nacht mit Leuchtraketen erhellten, um die phalangistischen Milizen zu unterstützen.[3]
Nach späteren Erkenntnissen war nicht nur die israelische Militärführung vor Ort genauestens über die Vorgänge in den Lagern informiert, sondern auch die israelische Regierung. Berichten zufolge hatte die israelische Armee zudem Planierraupen zur Verfügung gestellt und die Milizen mit Verpflegung und Munition versorgt.[4] Erst am Morgen des 18. September fand das Blutbad ein Ende. Nach Angaben der libanesischen Polizei forderte es 460 Todesopfer, darunter 35 Frauen und Kinder.[5] Israel veröffentlichte im Februar 1983 einen offiziellen Bericht, der die Anzahl der Opfer mit 700 bis 800 bezifferte.[6] Die palästinensische Historikerin Bayan Nuwayhed al-Hout dokumentierte 1390 verifizierte Namen von Opfern, während die Schätzungen für die Gesamtzahl der Opfer sehr viel höher lagen.[7] Anderen Schätzungen zufolge waren an die 2000 Personen getötet worden, die PLO sprach von 3300 Ermordeten.