@xsaibotx Man darf nicht unterschlagen dass das schon die Selbst-Schilderung und Eigendarstellung ist, die noch maximal positiv und durch die rosarote Brille die Realität beschreibt. Die Journalistin kennt ja die Angaben der BzgA ab wann der riskante Konsum beginnt, sie zitiert sie wörtlich - dementsprechend nehme ich ihr auch einfach nicht ab, dass sie rein zufällig genau unterhalb der Grenze liegt und genau so zufällig genau bei den 2 alkoholfreien Tagen die Woche eingependelt ist.
Sie sagt ja selbst, dass sie "ab und an" mal "viel Alkohol" trinkt, und zwar "durchschnittlich jedes Wochenende", will aber gleichzeitig unterhalb der Grenze von 5 Standardgläsern pro Woche sein, die den risikoarmen Konsum begrenzen. Und trotzdem an 3-4 Tagen in der Woche Alkohol trinken. Das geht alles hinten und vorne nicht auf, mit einem Abend "viel Alkohol" hast du gerade als Frau dein Alkoholbudget für die Woche aufgebraucht, das sind auch nur 5 Kurze... das reicht vielleicht zum Vorglühen. Eine 0,5-Liter-Flasche Bier enthält bereits 2 "Standardgetränke" - niemand der eine Maß Bier trinkt wird behaupten jetzt "viel Alkohol" konsumiert zu haben. Mit einem handelsüblichen Longdrink, spätestens beim Zweiten, hast du als Frau das Budget erreicht. Ein Viertel Wein, das man tatsächlich mal zum Essen trinkt, sind auch schon 2,5 Einheiten.
Zählt man zu diesen Angaben noch den Konsum dazu, den sie -vermutlich- gar nicht mit registriert oder erfasst, weil er mental abgestuft wird, hier ein Sektchen zur Begrüßung oder beim Brunchen, da mal aus einem Anlass obwohl man eigentlich nichts trinken wollte, dort mal Festival oder Konzert und damit drei Tage dauerbreit sein, vielleicht auch noch irgendwelche Toniken oder andere Medizinprodukte, oder auch Alkohol in Desserts, Nahrungsmitteln oder Restaurantessen kann ich dir quasi garantieren dass sie deutlich über dem liegt was sie durchschnittlich zu konsumieren glaubt.