Wahlthread LTW

@Berryl
Hör auf, hier den Ahnungslosen zu spielen.
Über dieses Stöckchen springe ich garantiert nicht.
Kann ja jeder mitlesen hier.

Und dein "themenfremd" ist einfach nur lächerlich in dem Zusammenhang.

Stirnsänger schrieb:Über dieses Stöckchen springe ich garantiert nicht.
Kann ja jeder mitlesen hier.

Und dein "themenfremd" ist einfach nur lächerlich in dem Zusammenhang.

Komm.
Liefer doch lieber mal bevor du über noch mehr eigene Stöckchen springst.

Mir gefallen jedenfalls die Ergebnisse der Wahl.
Sowohl die Wahlergebnisse, als auch was sie für die Regierungsbildungen bedeuten sowie auch die Entwicklung, als Auswirkung der Wahl, bei den Parteien selber.
Und wenn ihr jetzt schon die Parteien als Patriidioten, ähm neuerdings natürlich Patrioten, bezeichen wollt soll mir das auch ganz recht sein.

Stirnsänger schrieb:Eben. Und die AfD und andere extreme Rechte versuchen diesen Begriff nun mal für sich zu vereinnahmen, ergo die Deutungshoheit darüber zu erlangen/ behalten.

Könnte daran liegen, dass Vaterlandsliebe eben bei Rechten sehr viel verbreiteter ist als bei Linken???

stereotyp schrieb:Könnte daran liegen, dass Vaterlandsliebe eben bei Rechten sehr viel verbreiteter ist als bei Linken???

Aaach so. Ja, natürlich.
Nur Rechte lieben ihr Land.
Schon klar.
Da haben wir sie wieder, die Deutungshoheit.

Aber jetzt erkläre mir doch mal bitte, wie du darauf kommst, das z.B. die AfD ihr Land liebt.

Übrigens: Ein Fragezeichen reicht.

stereotyp schrieb:Könnte daran liegen, dass Vaterlandsliebe eben bei Rechten sehr viel verbreiteter ist als bei Linken???

Oder auch daran dass alles was damit zusammenhängt im Deutschland der letzten zwanzig Jahren, mindestens, als durch und durch kritisch gesehen wurde.
Keine Ahnung warum man jetzt mit Patriidiotismus, ich bekomme dieses Wort einfach nicht hin oh no, um die Ecke kommt.

Stirnsänger schrieb:Aaach so. Ja, natürlich.
Nur Rechte lieben ihr Land.
Schon klar.
Da haben wir sie wieder, die Deutungshoheit.

Wer kennt sie nicht.
Die Massen voller inbrunst die Hymne singenden Linken und 'Mitte' Normies die alles für ihr Land geben würden.
Die täglich ihre Liebe zu Deutschland innerlich aufsagen.
Geb dir da vollkommen recht.
Patriidiotismus über alles in der Welt auch, und ganz besonders, bei diesen Gruppen.

Stirnsänger schrieb:Aber jetzt erkläre mir doch mal bitte, wie du darauf kommst, das z.B. die AfD ihr Land liebt.

Ist tatsächlich schwierig. Liebe nachzuweisen. Erstmal mach ich es mir leicht: Sie behaupten das - im Gegensatz zu vielen Linken, die ja offen zugeben, dass sie Vaterlandsliebe zum Kotzen finden - und ich sehe zunächst mal keinen Grund, daran zu zweifeln. Wie gesagt: ob sie wissen, was für das Land am Besten ist, das ist eine andere Frage.

Berryl schrieb:Die Massen voller inbrunst die Hymne singenden Linken und 'Mitte' Normies die alles für ihr Land geben würden.

Das ist sogar für einen Strohmann jämmerlich.
Zumal die AfD und ihre Geistesgenossen ja nun wirklich gar nichts für ihr Land geben.
Ganz im Gegenteil, sie versuchen es so gut wie möglich zu zerstören.

stereotyp schrieb:und ich sehe zunächst mal keinen Grund, daran zu zweifeln.

Das solltest du nochmal überdenken.
Die Tatsache, daß uns diese Leute an Putin verkaufen wollen, ist dafür nur ein ganz offensichtlicher Indikator.

Stirnsänger schrieb:Zumal die AfD und ihre Geistesgenossen ja nun wirklich gar nichts für ihr Land geben.
Ganz im Gegenteil, sie versuchen es so gut wie möglich zu zerstören.

Strohmann?.
Nene ich geb dir doch vollkommen recht.
Darum ein weiter so mit den patriotischen etablierten Parteien.
So werden die ja auch wahrgenommen.
Oder sind die Bestätigung deiner Ansichten auch schon Strohmänner.
Oder gar deine Ansichten Strohmänner ansich.

Stirnsänger schrieb:Die Tatsache, daß uns diese Leute an Putin verkaufen wollen, ist dafür nur ein ganz offensichtlicher Indikator.

Wie hies nur die Partei die Nordstream und Co. so toll fanden.
Oder wer war der Kanzler der Putin als lupenreinen Demokraten lobte.
Oder wer nochmal hat die eigene Wehrfähigkeit runtergewirtschaftet usw.
Hab ich jetzt doch glatt verscholzt.

Stirnsänger schrieb:Die Tatsache, daß uns diese Leute an Putin verkaufen wollen, ist dafür nur ein ganz offensichtlicher Indikator.

Du scheinst nicht zu kapieren, WO ich differenziere. Vaterlandsliebe ist ein Gefühl. Welche Taten daraus resultieren, sind Tatsachen.

Hu, wer jetzt alles Patriot sein will...Wahlkater?
In den sozialen Medien erlebe ich die automatische Zuweisung zum rechten Spektrum wenn im Usernamen "Patriot" steht oder die Bundesdeutsche Flagge weht. Mglws irren diese Menschen aber auch alle.

Ich sehe mich als Verfassungspatriot, finde die Debatte um ein Mitsingen der Nationalhymne albern und wähle tendenziell eher mitte-links. In welche Schublade darf ich einsortiert werden? :)

Ansonsten stimmt es schon, dass Patriotismus oft mit reaktionärem und fremdenfeindlichem Gedankengut assoziiert wird. Das liegt aber nicht zuletzt an ebenjenem Schubladendenken; als ob es in dieser Debatte nur Schwarz/Weiß gäbe.

Dass der Patriotismus heute zunehmend als Deckmantel für rechtes Gedankengut dient, liegt nicht zuletzt am Versagen der Linken, eine progressive und offene Form der Vaterlandsliebe zu propagieren. (...) Ein linker Patriotismus ist ein Eingeständnis, dass die Nation fehlbar und ungerecht ist. Er hinterfragt, anstatt zu glorifizieren. Aber, und das ist der Knackpunkt, er akzeptiert das Verlangen, sich über Nationalität zu identifizieren oder bei der Nationalhymne ein Wir-Gefühl zu verspüren.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/linker-patriotismus-als-zuflucht-gegen-die-halunken-4001386.html

Vespasian schrieb:Ansonsten stimmt es schon, dass Patriotismus oft mit reaktionärem und fremdenfeindlichem Gedankengut assoziiert wird.

Und ja wohl auch gerne mal damit verknüpft ist. Das wirst du bestimmt bestätigen können. Im Einzelfall kann dann überprüft werden, inwieweit was genau zutrifft

stereotyp schrieb:Vaterlandsliebe ist ein Gefühl. Welche Taten daraus resultieren, sind Tatsachen.

Und hier kannst du klar trennen?
Wie machst du das, wenn doch die Taten durchaus durch Patriotismus ausgelöst werden können?
Wenn der Pfleger X 100 Menschen aus seiner Vorstellung von Nächstenliebe umbringt, weil sie ja eh schon krank sind, dann setzt du seine Nächstenliebe mit der eines nicht derartig Gestörten gleich?

@stereotyp

Klar lieben AfDler ihr Vaterland. Dieses ist halt nicht Deutschland, sondern Russland. Insofern sind die Farben des Parteilogos sogar ziemlich passend.

Heide_witzka schrieb:Und ja wohl auch gerne mal damit verknüpft ist.

Es kommt wohl darauf an, wie man Patriotismus fernab wissenschaftlicher Grundsatzdiskussionen für sich selbst definiert. Dass die Übergänge zum Nationalismus bzw. Chauvinismus mitunter recht schnell erfolgen, kann man jedoch kaum bestreiten.

Verfassungspatriotismus hat bspw. nichts mit Fremdenfeindlichkeit o. Ä. zu tun. Kosmopolitismus und Patriotismus müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.

Was die AfD gerade im Landtag von Thüringen aufführt zeigt, warum diese faschistische Partei in keinerlei Form auch nur die geringste politische Macht erhalten darf. Es ist wichtig, dass die Mehrheitsgesellschaft - und es sind weit über Zweidrittel der Menschen unseres Landes, die nicht die AfD gewählt haben - schon aus historischer Verantwortung für Geist und Ursprung unserer Verfassung, den Feinden der Demokratie entgegen tritt. Und ich finde es gut, dass das auch hier konsequent geschieht.

vivere1980 schrieb:Was die AfD gerade im Landtag von Thüringen aufführt zeigt, warum diese faschistische Partei in keinerlei Form auch nur die geringste politische Macht erhalten darf.

Das war voraussehbar!
AfD (Seite 4428) (Beitrag von eckhart)

eckhart schrieb:Das war voraussehbar!

Und erschreckt dennoch. Vor allem, wie sehr sich die Bilder mit der Weimarer Republik überlagern und an Göring als Präsident des Reichstages erinnern. Die Mittel sind dieselben und - dies darf nie vergessen werden - die Ziele sind ebenso dieselben.

Muss man lesen, glaubt man sonst nicht.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article253710724/Landtag-in-Thueringen-Eklat-bei-Sitzung-CDU-Politiker-wirft-AfD-Alterspraesident-Machtergreifung-vor.html

Ist zu viel um es zu zitieren, aber der Affentanz lässt mich zweifeln, ob der Alterspräsident wirklich geeignet ist.

vivere1980 schrieb:Was die AfD gerade im Landtag von Thüringen aufführt zeigt, warum diese faschistische Partei in keinerlei Form auch nur die geringste politische Macht erhalten darf. Es ist wichtig, dass die Mehrheitsgesellschaft - und es sind weit über Zweidrittel der Menschen unseres Landes, die nicht die AfD gewählt haben - schon aus historischer Verantwortung für Geist und Ursprung unserer Verfassung, den Feinden der Demokratie entgegen tritt. Und ich finde es gut, dass das auch hier konsequent geschieht.

Ich finde es auch betrüblich, dass der parlamentarische Ton/Umgang in Thüringen inzwischen scheinbar völlig verroht ist - der AfD steht dieses selbstbewusste Auftreten als stärkster Kraft jedoch zu. Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass sich die anderen Parteienvertreter erst noch an das neue Kräfteverhältnis gewöhnen müssen - den Alterspräsidenten so dermaßen respektlos anzuherrschen, weil der partout nicht nachgibt, geht allerdings gar nicht. Egal von welcher Partei er kommt.
Wenn die Muhsal als Landtagspräsidentin nicht in Frage kommt, herrgott, dann sollen sie eben einen anderen Kandidaten der AfD zum Landtagspräsidenten wählen. Es wird nicht die letzte Kröte sein, die die anderen Parteien werden schlucken müssen. So viel Realismus muss schon sein. Das Mobbing der AfD nähert sich dem Ende. Diese Taschenspielertricks mit hastig geänderten Geschäftsordnungen etc. zum Nachteil der AfD werden nicht länger geduldet.

Also ich habe gerade unsere Sachbearbeiterin für den Sitzungsdienst gefragt und sie meinte, dass man die Geschäftsordnung erst ändern kann, wenn der Rat (in diesem Falle der Landtag) konstituiert ist.