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Wahlthread LTW Ostdeutschland

1.224 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahlen, Regierung, 2024 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wahlthread LTW Ostdeutschland

05.09.2024 um 14:02
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei ich es verwirrend finde, dass anscheinend ausgerechnet Sachsen besonders gut abschneidet beim Thema Bildung:
Mir geht es ja mehr um Medien- und Gesprächskompetenz. Keine Ahnung, ob das im Rahmen der Überprüfung untersucht wurde.


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05.09.2024 um 14:06
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Keine Ahnung, ob das im Rahmen der Überprüfung untersucht wurde.
Ich habe mich gerade durch die Liste der untersuchten Kriterien geklickt. Medienkompetenz (und auch politische Kompetenz) ist zumindest nicht explizit erwähnt.


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05.09.2024 um 14:08
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei ich es verwirrend finde, dass anscheinend ausgerechnet Sachsen besonders gut abschneidet beim Thema Bildung:
Eine gute Bildung zu haben und für ein rechtsextrem bis faschistisches Weltbild offen zu sein schließt sich leider nicht aus. Es gab und gibt nicht nur die dummen Glatzen. Das war zwar vorallem der sichbare Teil. Aber viel gefährlicher sind jene mit Grips, die nicht nur dumm hinterherlaufen, sondern fähig sind ihre faschistischen Ideen auch für andere, eben diese Mitläufer, schmackhaft zu machen.
Auch zur Zeit des Nationalsozialismus waren viele gebildete Menschen vorn mit dabei. Ohne sie hätte die ganze Vernichtungsindustrie nie so bürokratisch und geordnet ablaufen können.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Vielleicht liegt es daran, dass die Bildung teilweise falsche Akzente setzt bzw. zu wenig auf politische und soziale Bildung Wert legt? Ich weiß es nicht, aber früher hätte ich gedacht, dass man eigentlich unmöglich eine politisch extreme Partei favorisieren könne, wenn man gelernt und verstanden hat, was solche politische Parteien und Strömungen in der Vergangenheit angerichtet haben.
Ich weiß nicht wie es Heute ist. In meiner sächsischen Schulzeit fuhren alle Klassen, zumindest aus unserer Schule, während der 9. Klasse nach Oświęcim(Auschwitz) und besuchten auch Kraków, dort vorallem das jüdische Viertel.
Die NS-Zeit fand ich persönlich aber als zu kurz im Lehrplan behandelt. Von mir aus hätte es weit weniger um längst vergessene Könige gehen können und dafür vermehrt um die jüngere Geschichte.
Aber es gibt eben Menschen, die finden das was damals passiert ist richtig, auch heute noch. Die gesammte NS-Ideologie wird seit jeher auch in den Familien an die Nachkommen weiter getragen. Auch in einem Teil meiner Familie ist diese Weltbild als normal bzw. richtig angesehen worden. Ich hatte vielleicht auch einfach nur Glück, dass mich gewisse Umstände nicht auch haben davon infizieren lassen.


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05.09.2024 um 14:14
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es gab und gibt nicht nur die dummen Glatzen. Das war zwar vorallem der sichbare Teil. Aber viel gefährlicher sind jene mit Grips, die nicht nur dumm hinterherlaufen, sondern fähig sind ihre faschistischen Ideen auch für andere, eben diese Mitläufer, schmackhaft zu machen
Völlig richtig. Aber die sind wahrscheinlich
a) nicht die Mehrheit, und
b) am schwierigsten zu erreichen, denn sie suhlen sich ja ganz bewusst in diesem Habitat.
Ich vermute die größere Zahl sind eher die unterkomplexen und überforderten. Schon Nietzsche wusste das

Was? Du suchst? Du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen? Du suchst Anhänger? -> Suche Nullen!
( aus dem Gedächtnis, also wahrscheinlich nicht zu 100% exakt)




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05.09.2024 um 14:17
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die NS-Zeit fand ich persönlich aber als zu kurz in im Lehrplan behandelt. Von mir aus hätte es weit weniger um längst vergessene Könige gehen können und dafür vermehrt um die jüngere Geschichte.
Soweit ich mich erinnere, war mein eigener Geschichtsunterricht (Westdeutschland) auch so, dass wir uns übermäßig mit der älteren Geschichte beschäftigt haben. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts war eher eine Art Bonus, den die Lehrer noch dranhängen konnten, falls Zeit blieb.

Andererseits war zu meiner Schulzeit das Dritte Reich noch in den Köpfen vieler Menschen präsent gewesen, weil eigentlich fast alle damaligen Erwachsenen es selbst miterlebt hatten. Ich weiß noch, dass damals im Stadtbild viele Kriegsinvalide zu sehen waren, die z.B. nur ein Bein oder einen Arm hatten. Und in fast jeder Familie waren Familienmitglieder gestorben oder verschollen gewesen. Das hat mich wahrscheinlich geprägt und mir gezeigt, dass politische Formen dieser Art sehr destruktiv sind. Das, was viele Leute heutzutage mit einem müden Lächeln abwinken ("Ach was, was soll schon passieren, wenn die mal eine Weile regieren") sehe ich eben anders, weil man damals selbst (in Form der Nachwirkungen) mitbekommen hat, was passieren kann.


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05.09.2024 um 14:18
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Kurz, prägnant und völlig Banane.
Vielleicht hättest Du noch drauf hinweisen sollen dass Du das Zitat aus einem anderen Thread hast, das macht man eigentlich bei Allmy so...und Du schreibst von Gesprächskompetenz und Medienkompetenz.

Ich distanziere mich von deinem Derailing, die Aussage ist nicht im Zusammenhang mit den Landtagswahlen, ich stehe Dir dazu im Migrantengewalt zur Verfügung.


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05.09.2024 um 14:33
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb am 01.09.2024:Da könnte ein falscher Eindruck entstanden sein, da diese Fahrzeug natürlich hochmotorisierte große Fahrzeuge sind
Jaein. Es ging um einen roten Sportwagen und einen Urlaub von ihm in Italien. Ich habe jetzt versucht etwas darüber im Internet zu finden, erfolglos. Stand damals in der Zeitung (Papierform) und ist ewig her.
Da war Internet noch nicht, was es heute ist.

Mir ist es heute auch egal, was irgendwer von den Grünen vor 20, 25 oder vielleicht sogar 30 Jahren gemacht oder gewollt hat.

Ich gehöre zu denen, die auch ganz offen sagen, dass sie die AfD ganz in ihren Anfängen mal interessant fanden und einmal gewählt haben.

Genauso sage ich jetzt (ich lebe und wähle seit inzwischen 8 Jahren nicht mehr in Deutschland): im Moment würde ich zum ersten Mal in meinem Leben die Grünen wählen. Und ich würde es sehr überzeugt machen, auch wenn es in Summe nicht das spiegelt, was ich gerne wählen würde. Aber da gibt es halt keine Partei, die mich im Moment mehr überzeugen würde.
Sie haben gezeigt, sie sind wendig, halten nicht an unpassenden Paradigmen fest. Baerbock hat Rückgrat. Sie suchen die Schuld nicht bei anderen Parteien, usw.

Ich finde es sehr schade, dass die Ergebnisse für sie in Thüringen und Sachsen so schlecht waren.


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05.09.2024 um 14:42
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Sie suchen die Schuld nicht bei anderen Parteien, usw.
Das finde ich übrigens eine durchaus bewundernswerte Eigenschaft. Außerdem finde ich, dass die grünen Politiker bemerkenswert souverän damit umzugehen scheinen, dass sie derzeit so sehr angefeindet werden. Das signalisiert mir Stärke.

Im Gegensatz dazu wirken viele AfD-Politiker recht weinerlich, bzw. leicht reiz- und kränkbar, sobald nur ein Hauch von Gegenwind zu spüren ist. Ich persönlich finde, das sind ungünstige Eigenschaften bei Politikern, weil sie psychische Labilität und unvorhersehbare Handlungsweisen befürchten lassen.


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05.09.2024 um 14:46
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Mir geht es ja mehr um Medien- und Gesprächskompetenz. Keine Ahnung, ob das im Rahmen der Überprüfung untersucht wurde.
Da liegt meiner Meinung nach der Knackpunkt. Wir sind sozusagen Social-Media-Natives und da bräuchte es eine Instanz die den jungen Menschen beibringt damit umzugehen.

Desweiteren muss es viel mehr Platz für Demokratie und das GG im Unterricht geben. Gerade das Grundgesetz finde ich sehr stiefmütterlich behandelt, dafür daß es so wichtig ist.


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05.09.2024 um 14:46
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich seh da ein Bildungsproblem. Es fehlt, bundesweit, da haben Sachsen und Höckringen kein Alleinstellungsmerkmal an der notwendigen Kompetenz und dem Antrieb Eseleien auch als solche zu erkennen und zu kommunizieren.
Die Lehrkräftebildung reagiert (wenn auch langsam und teils noch spärlich) und sensibilisiert dafür. Aber ja, da besteht weiterhin ein deutliches Problem. Entsprechende Handreichungen und Unterrichtsmaterialien sind im Netz zwar zahlreich zu finden (1), nur benötigen Lehrkräfte eben auch die Kompetenzen dafür und haben selbst teils Probleme. (2)

Des Weiteren kann das nicht die alleinige Aufgabe des Deutsch-, Politik- oder Informatikunterrichts sein, sondern alle Fächer müssen ihren Beitrag leisten. Wenn man bedenkt, dass 2016 (!) beschlossen wurde, Medienkompetenzen im Unterricht zu vermitteln und 2029 (!) das letztlich flächendeckend in der Sek I eingeführt sein soll, ist das m. E. viel zu langsam, was letztlich aber eben auch am Lehrkräftemangel liegt. (3)

(1) https://www.politischebildung.schule.bayern.de/fake-news/
(2) https://katapult-magazin.de/de/artikel/mein-lehrer-glaubt-das-echt
(3) https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/wie-kinder-lernen-fake-news-zu-erkennen-100.html
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei ich es verwirrend finde, dass anscheinend ausgerechnet Sachsen besonders gut abschneidet beim Thema Bildung:
Nun, man muss immer schauen, was denn genau im Einzelnen gemessen wird. Es soll auch Professoren geben, die den Klimawandel leugnen. Man darf die reine Qualität des Bildungssystems letztlich nicht von den Faktoren Elternhaus, Peers und soziale Medien abkoppeln.

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Ich erwarte gar nicht, dass man komplexe politische bzw. thematisch-inhaltliche Zusammenhänge bis ins Detail verstehen muss und dass man in Zuge dessen vllt. eher den einfachen Lösungen zugeneigt ist - allein schon aus Zeitgründen. Wenn diese vermeintlich "einfachen" Lösungen aber mit Grund- und Menschenrechten kollidieren, haben wir ein Problem. Eigentlich bezieht Unterricht in vielfältigster Form ebenjene Grund- und Menschenrechte, Ethik und Humanität thematisch ein. Und infolgedessen müsste zumindest die AfD eigentlich ein No-Go sein, da sie anti-wissenschaftliche und anti-aufklärerische Thesen vertritt. Theoretisch. Sieht praktisch aber eben nun mal anders aus.


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05.09.2024 um 15:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Vielleicht hättest Du noch drauf hinweisen sollen dass Du das Zitat aus einem anderen Thread hast, das macht man eigentlich bei Allmy so...und Du schreibst von Gesprächskompetenz und Medienkompetenz.
Man muss nur aufs Zitat klicken und wird zum Originalbeitrag weitergeleitet. Die Funktion ist bei Allmystery schon seit Jahren implementiert, aber vielleicht war dir das ja unbekannt, bist ja auch erst 10 Jahre hier.
So viel zur Kompetenz der benutzen Medien.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich distanziere mich von deinem Derailing, die Aussage ist nicht im Zusammenhang mit den Landtagswahlen, ich stehe Dir dazu im Migrantengewalt zur Verfügung.
Die Aussage ist in jedem Thread unsinnig, daher sprach sie auch so für sich, wie ich sie genutzt habe. Kein Derailing.
Sollte es dir gelingen, sie in irgendeinem Zusammenhang sinnvoll erscheinen zu lassen, zögere bitte nicht das vorzuführen.
Zitat von VespasianVespasian schrieb:Es soll auch Professoren geben, die den Klimawandel leugnen. Man darf die reine Qualität des Bildungssystems letztlich nicht von den Faktoren Elternhaus, Peers und soziale Medien abkoppeln.
Völlig richtig. Nur hat man z. B. auf das Eleternhaus einen eher erschwerten Zugriff.


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05.09.2024 um 15:08
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das finde ich übrigens eine durchaus bewundernswerte Eigenschaft. Außerdem finde ich, dass die grünen Politiker bemerkenswert souverän damit umzugehen scheinen, dass sie derzeit so sehr angefeindet werden. Das signalisiert mir Stärke.
Ich auch. Absolut. Deswegen gefallen sie mir jetzt noch besser, als vor dem im Grunde wirklich katastrophalen Wahlergebnis der "Altparteien" in diesen zwei Bundesländern.

Was ich deswegen nicht verstehen kann ist, warum das Ergebnis für die Grünen so schlecht war.
Meiner - subjektiven Meinung nach: im Grunde haben alle Parteien mehr oder weniger auf den Grünen rumgeprügelt.

Hätte man sich (abgesehen von AfD und BSW natürlich) mal darum gekümmert Menschen verständlich zu machen was wirklich passiert, wenn die Menschen mit Migrationshintergrund das Land verlassen müssten (deren Jobs nur wenige Deutsche wirklich gerne übernehmen wollen), hätte vielleicht die AfD weniger Stimmen bekommen.

Vielleicht hätte sie auch weniger Stimmen bekommen, wenn deren Neuwähler sich von den Altparteien ernstgenommen fühlen würden und man daran gearbeitet hätte.
Also daran, verständlich zu erklären, warum ihre Ängste, ihre Wut, usw eigentlich objektiv Blödsinn sind. Aber damit werde ich jetzt gleich wieder angefeindet. Ich versuche ja Entschuldigungen für diese Wähler zu finden.

Mache ich übrigens meiner Meinung nach nicht. Ich versuche zu verstehen, wie auf einmal um die 30 Prozent eine inzwischen definitiv rechtsradikale Partei wählen können.
Man wird keine Möglichkeit finden diesen "Trend" zu ändern, wenn man nicht versteht, warum es ihn gibt. Und einfach nur über diese Leute schimpft. Meine Meinung.


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05.09.2024 um 15:12
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Was ich deswegen nicht verstehen kann ist, warum das Ergebnis für die Grünen so schlecht war.
Meiner - subjektiven Meinung nach: im Grunde haben alle Parteien mehr oder weniger auf den Grünen rumgeprügelt.
Ich verstehe es auch nur so, dass sich eine Art deutschlandweites Meme durchgesetzt hat, demzufolge die Grünen zu hassen seien. Hört und liest man auch derzeit überall, dass jemand daher plappert, wie sehr er/sie die Grünen verabscheut. Da gibt es auch meistens keine echten Begründungen, sondern man scheint sie einfach zu hassen. Solche negativen Gefühle scheinen sich in den sozialen Medien zu multiplizieren und rasch zu verbreiten, ohne dass sie groß hinterfragt werden.

Seltsam finde ich es auch deswegen, weil in diesem Jahr wirklich viele Starkregen- und Unwetterereignisse mit zum Teil hohem Schadenspotenzial aufgetreten sind, die sicher wesentlich mehr Schäden angerichtet haben als alle Migranten zusammen. Trotzdem: Klima? Kein Thema. Migranten? Der Ärger bricht los....


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05.09.2024 um 15:13
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:inzwischen definitiv rechtsradikale Partei
Ich korrigiere das mal eben:
Es muß natürlich "rechtsextreme Partei" heißen.


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05.09.2024 um 15:17
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:muß natürlich "rechtsextreme Partei" heißen.
OK. Ich habe habe mit der "Korrektur" überhaupt kein Problem. Aber wo siehst du jetzt umgangssprachlich, wir unterhalten uns ja nicht von Jurist zu Jurist, bitte den Unterschied zwischen rechtsradikal und rechtsextrem. Ich muss als Nichtjuristin gestehen, für mich sagen beide Begriffe dasselbe aus: sie sind über der roten Linie.

Also aus dem tolerierbaren Bereich raus. Nicht, dass jetzt das Wort "über" auch wieder falsch ausgedrückt war


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05.09.2024 um 15:45
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Ich korrigiere das mal eben:
Es muß natürlich "rechtsextreme Partei" heiße
Das nennt man korinthenkacken.
Aber ein gut argumentierender Afd gegner..daher wieder sympathisch😊😊😉


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05.09.2024 um 15:51
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Das nennt man korinthenkacken.
Eigentlich nicht.
Dazu
Der Verfassungsschutz nutzte den Begriff "Rechtsradikalismus" bis Anfang der 1970er Jahre, um verfassungsfeindliche Bestrebungen von rechts zu benennen. Danach wechselte er zum Begriff Interner Link:"Rechtsextremismus". In der Umgangssprache werden beide bis heute oft synonym verwendet, in der Fachwelt aber wird klar unterschieden: "Bei ’Radikalismus’ handelt es sich zwar auch um eine überspitzte, zum Extremen neigende Denk- und Handlungsweise", so der Verfassungsschutz. "Im Unterschied zum ’Extremismus’ sollen jedoch weder der demokratische Verfassungsstaat noch die damit verbundenen Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung beseitigt werden". So sind z.B. Kapitalismuskritiker, die grundsätzliche Zweifel an der Struktur unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung äußern und sie von Grund auf verändern wollen, noch keine Extremisten.

Radikale politische Auffassungen haben in unserer pluralistischen Gesellschaftsordnung ihren legitimen Platz. Auch wer seine radikalen Zielvorstellungen realisieren will, muss nicht befürchten, dass er vom Verfassungsschutz beobachtet wird, jedenfalls nicht, so lange er die Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung anerkennt. Als extremistisch werden dagegen die Aktivitäten bezeichnet, die darauf abzielen, "die Grundwerte der freiheitlichen Demokratie zu beseitigen."
https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/500808/rechtsradikalismus/
Merke, Extremisten sind schlimmer als Radikale.
Wer sich den Orden verdient, den sollte man auch so bezeichnen. ;)


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05.09.2024 um 15:54
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich verstehe es auch nur so, dass sich eine Art deutschlandweites Meme durchgesetzt hat, demzufolge die Grünen zu hassen seien. Hört und liest man auch derzeit überall, dass jemand daher plappert, wie sehr er/sie die Grünen verabscheut. Da gibt es auch meistens keine echten Begründungen, sondern man scheint sie einfach zu hassen. Solche negativen Gefühle scheinen sich in den sozialen Medien zu multiplizieren und rasch zu verbreiten, ohne dass sie groß hinterfragt werden.
Das verstehe ich eben auch nicht. Würde es aber gerne verstehen. Deswegen suche ich die Diskussion, wobei ich selber mein Wahlverhalten ehrlich offenlege und auch ansonsten so "offen" mit meinen Daten hier und auf anderen "Plattformen" umgehe, dass mich jederzeit jemand persönlich finden kann, wenn er möchte. Ohne Hacker zu sein.
Bei Facebook wird mir gerade unterstellt, ich wäre schon immer ne Grüne gewesen, hätte das aber getarnt, um Wähler für diese Deutschland vernichtende Partei zu locken. Was willst du darauf noch antworten?
Da fehlen dann sogar mir die passenden, beleidigenden Worte 😵‍💫.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Seltsam finde ich es auch deswegen, weil in diesem Jahr wirklich viele Starkregen- und Unwetterereignisse mit zum Teil hohem Schadenspotenzial aufgetreten sind, die sicher wesentlich mehr Schäden angerichtet haben als alle Migranten zusammen. Trotzdem: Klima? Kein Thema. Migranten? Der Ärger bricht los....
Wir haben in Bulgarien seit drei Jahren extrem trockene Sommer, fast alles geht in der Zeit an der Küste kaputt (neu angepflanzte Bäume, Windschutzhecken und so), wir haben zum Gießen nur gechlortes Wasser. Danach wird, wie neulich wieder, vieles innerhalb von drei Tagen überflutet und zerstört mit Regensäulen über 50 cm.

Versuchst du darüber zu reden, dann kriegst du: die Eiszeit hat auch viel zerstört und da waren wir definitiv nicht schuld.

Die Menschen haben ihren Kopf woanders, als es wissenschaftlich nachzulesen und zu verstehen. Die interessieren sich nicht für eine prognostizierte Katastrophe in 25 oder 30 Jahren. Die wollen nach Corona und während dem Angriffskrieg von Russland wissen, wie es denn JETZT für sie besser wird.
Und da haben wir was ähnliches in BG, wie ihr in Deutschland mit der AfD: Genosse Radev. Alles soll für alle besser werden. Ohne zu sagen wie. Aber Menschen wollen es glauben und wählen ihn. Ähnlich wie manche glauben, man muss Lotto spielen und wird gewinnen


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05.09.2024 um 16:05
@Karakachanka
@Freigeist38

Das sollte wirklich keine Korinthenkackerei sein.
Es ist nur tatsächlich so, daß man mit "rechtsradikal" die AfD sogar unabsichtlich verharmlost.

@Heide_witzka hat ja dazu schon den passenden Link geliefert.


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05.09.2024 um 16:08
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Merke, Extremisten sind schlimmer als Radikale.
Wer sich den Orden verdient, den sollte man auch so bezeichnen
Diese Unterscheidung ist natürlich wahnsinnig wichtig als Antwort. Und führt zu einem direkten Ergebnis. Vor allem wenn jemand im Thread fragt: wie konnte es soweit kommen. Und wie kann man diesen "Trend" stoppen und umkehren.

Verstehe mich nicht falsch. Was du sowieso tun wirst. Selbstverständlich gibt es AfD-Wähler, die durch und durch rechtsextrem sind.
Mit denen muss man auch meiner Meinung nach eher weniger einen Austausch suchen oder versuchen das zu verstehen.

Aber von um 7 Prozent hoch auf über 30 seit der letzten Wahl. Willst du das ändern, indem du sie Faschos, dumm oder sonstwas nennst? Oder, wenn du möchtest, dass das wieder anders wird, dich um ihre subjektiven Ängste, Wut und Befürchtungen kümmern?


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