US-Politik und Wahlen - allgemeiner Diskussionsthread

ayashi schrieb:Dafür fehlt ihr einfach das Profil eines Obama

Hatte Biden dieses Profil? Oder Clinton? Oder irgendwer ausser Obama?

-VOLLSTRECKER- schrieb:Ich bin echt gespannt auf das Ergebnis am Dienstag.

Wie kommst du darauf, daß es am Wahltag schon ein Ergebnis gibt?

Stirnsänger schrieb:Hatte Biden dieses Profil? Oder Clinton? Oder irgendwer ausser Obama?

Clinton gegen Bush klar, jung dynamisch gut aussehend

Biden war der Anti Trump

Detok schrieb:Damit wollte ich sagen, dass man Trump nicht mögen muss,

Nochmal ganz deutlich: es geht nicht um "mögen"

Es geht darum, dass Trump menschlich und politisch eine absolute Katastrophe ist.
Es ging um Prominente, die öffentlich zu Trump stehen.

Trump ist ein Lügner, Betrüger, Faschist, Rassist und Sexist.
Es gab mal Zeiten, wo so jemand nicht in die Nähe von politischen Ämtern gelassen worden wäre.
Es geht darum, dass "Werte" nichts mehr bedeuten, jedenfalls nicht denen, die zu Trump stehen.

Es geht um Leute, wie Kid Rock der sinngemäß gesagt hat "Trump bescheißt sogar beim Golf spielen, den will ich in meinem Team"
Usw. usf.

@Stirnsänger
Darum geht es nicht. Ihr fehlt es einfach im Trump zu schlagen.

Detok schrieb:Darf man Fragen, warum dies alles dann nicht schon in seiner ersten Amtszeit eingetreten ist?

Jemand, der aktiv und nachweislich dazu drängt, eine Wahl zu seinen Gunsten zu manipulieren („11.780 Stimmen zu finden“)[1], ist schlicht und ergreifend schon deswegen eine Gefahr für eine Demokratie und schon von daher charakterlich ungeeignet, so ein Amt zu führen. Trump ist damit in der Liga von Putin und Co.

Dass er dazu ganz aktiv noch als US-Präsident das Land bis zum Ausbruch von Gewalt wegen einer verlorenen Wahl gespalten hat und weiterhin spaltet, macht ihn noch ungeeigneter.

So jemandem kann man nicht vertrauen.

1: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/georgia-anklage-trump-wahl-beeinflussung-100.html

Detok schrieb:Darf man Fragen, warum dies alles dann nicht schon in seiner ersten Amtszeit eingetreten ist?

Das Aufkündigen des Klimapakets schon vergessen?

Die USA verlassen das Weltklima-Abkommen. Das hat US-Präsident Trump in Washington verkündet – gegen Kritik aus aller Welt und auch gegen den Widerstand großer amerikanischer Konzerne. Nach Trumps Ansicht gefährdet das Abkommen von Paris die amerikanische Wirtschaft. Er wolle den Klimapakt deshalb neu verhandeln

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/usa-kuendigen-weltklima-abkommen-trump-will-neu-verhandeln-100.html

ayashi schrieb:Darum geht es nicht. Ihr fehlt es einfach im Trump zu schlagen.

Also Meiner Meinung fehlt der Harris gar nichts: Sie ist selbstbewusst im Auftreten, kompetent und weitsichtig und kann inhaltlich sehr viel bieten und wirkt im Gegensatz zu Trump auch ehrlich hinsichtlich die Sorgen und Ängste und Probleme der Menschen und des Landes ernst zu nehmen und wie Biden auch schon die Gesellschaft nicht spalten zu wollen, sondern eine Präsidentin für alle US-Amerikaner zu sein.

Im Gegensatz zu Trump ist die Harris auch tatsächlich eine Politikerin für die Arbeiterklasse und sage es jetzt mal so für die mehr einfachen, kleinen Leute - einschließlich für die Älteren und Kranken. Da hat verfolgt sie ja auch konkrete politische-sozialdemokratische Ziele.

Was Trump von der Arbeiterklasse hält, zumindest sollte sie es wagen sich gegen Ultrakapitalisten aufzulehnen, stellte er ja schon zusammen mit seinem Buddy Musk unter in verhöhnender Weise unter Beweis.


Scheitert Harris, liegt es einfach an den Wählern, die entweder genauso ticken wie Trump und gleiche rechtsstaats- und demokratiegefährdende Ziele verfolgen oder wirklich so uninformiert und auch geblendet sind, dass sie auf so jemanden wie Trump hereinfallen.

Harris ist, wäre auch nicht nur für die USA die klar bessere Wahl, sondern auch für Europa und die Welt - einschließlich für die Ukraine.

rhapsody3004 schrieb:die entweder genauso ticken wie Trump

Hier als Ergänzung noch: Und genauso einen unmoralischen und widerwärtigen Charakter haben und daher mit Trumps Persönlichkeit auch gar keine Probleme haben.


Trump schafft es auch wirklich, hat es längst geschafft bei mir, dass ich ihn wirklich auch hasse! Und für viele seiner Anhänger habe ich auch jegliches Verständnis verloren.



Aso;
Trump ist auch eine Gefahr für die freien Medien - drohte er jüngst CBS doch erst wieder bei einem Sieg ihnen die Sendelizenz entziehen zu wollen.

Ginge es nach Trump, gebe es unter seiner Schreckensherrschaft bestimmt nur noch regulierte Fox-News und die Hetz- und Lügenplattform X und sein Pseudo-Truth-Social.

Detok schrieb:Damit wollte ich sagen, dass man Trump nicht mögen muss, ihn aber trotzdem wählen kann, wenn man der Ansicht ist, die andere Seite wäre aus politischer Sicht noch verheerender für das Land.

Groucho schrieb:Nochmal ganz deutlich: es geht nicht um "mögen"

Es geht darum, dass Trump menschlich und politisch eine absolute Katastrophe ist.

Genau das ist der Punkt: es geht nicht um die politischen Inhalte, die die Partei des Kandidaten oder der Kandidatin verkörpert. Es geht rein um die Perönlichkeit Trumps, der seit seiner ersten Amtszeit (und auch davor schon) gezeigt hat, dass er persönlich nicht dazu geeignet ist so ein Amt auszuführen. Trump wäre auch nicht wählbar wenn er Demokrat wäre und demokratische Politik vertreten würde.

Auch zeigt sich, dass seine Reden ( die er frei hält, wie er stolz behauptet) immer wirrer und undurchsichtiger werden, er labert völlig sinnfreies Zeug, das mit seiner politischen Agenda (so er denn eine hat) absolut nicht zu tun hat. Von seinen Lügen und Faktenverdrehungen will ich gar nicht sprechen, das würde ausufern.

https://www.t-online.de/nachrichten/tagesanbruch/id_100521226/donald-trump-der-faktenverdreher-im-wahlkampf-modus.html

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump verklagt den Fernsehsender CBS wegen eines Interviews, das der Sender Anfang Oktober mit Trumps demokratischer Konkurrentin Kamala Harris ausgestrahlt hat. Die Klage wurde vor dem US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Texas eingereicht.

In der Klage wird das Interview in der Nachrichtensendung 60 Minutes als irreführend bezeichnet. Zu einer Frage nach dem Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas hatte CBS an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zwei verschiedene Ausschnitte ihrer Antwort gesendet. Daraufhin erhoben Trumps Anhänger Vorwürfe, CBS habe Harris absichtlich in einem vorteilhafteren Licht dargestellt. Trumps Anwälte forderten die Herausgabe des vollständigen Interviewtranskripts, was CBS jedoch ablehnte. Der Sender wies die Manipulationsvorwürfe zurück und erklärte, dass eine solche Segmentierung üblich sei, um den zeitlichen Rahmen der Sendung einzuhalten.

In der Klage fordert Trump jetzt Schadensersatz in Höhe von rund zehn Milliarden US-Dollar, laut Wall Street Journal mit der Begründung, dass CBS versuche, Harris zum Wahlsieg zu verhelfen.

CBS: Trump wollte kein eigenes Interview

Trump hat bereits gedroht, dem Sender im Falle seiner Wiederwahl die Sendelizenz zu entziehen. CBS hatte mitgeteilt, dass Trump ein eigenes geplantes Interview mit 60 Minutes abgelehnt habe – ein Bruch mit einer jahrzehntelangen Tradition von Wahlkampagnen in den USA.

Hinter der Wahl eines Gerichtes in Texas könnte dabei das Kalkül stecken, dass der Fall einem konservativen Richter zugewiesen wird. Die Erfolgsaussichten gelten dennoch als gering; Beobachter sehen darin vielmehr einen politischen Schachzug kurz vor der Präsidentschaftswahl.

Denn in der Vergangenheit haben US-Gerichte Medien umfassende redaktionelle Freiheiten zugesprochen. Diese sind durch den ersten Verfassungszusatz der US-Verfassung, der die Pressefreiheit explizit schützt, besonders stark abgesichert. CBS argumentierte in diesem Zusammenhang, dass redaktionelle Entscheidungen Teil der journalistischen Freiheit seien.
[...]

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-10/donald-trump-kamala-harris-klage-cbs-interview-schadensersatz

Das ist das, was auch ein Erdoğan, Xi oder ein Putin tun: Einem missliebigen Sender die Sendelizenz entziehen und ihn somit de facto verbieten lassen, weil er nicht wie gewünscht berichtet hat.

Das ist schlicht und ergreifend ein Angriff auf die Pressefreiheit.

Er ist charakterlich völlig ungeeignet, dieses Amt auszuüben.

Detok schrieb:trotzdem bin der Ansicht, dass seine Politik zu schlecht wegkommt

Ich bin der Ansicht, das er immer noch zu gut wegkommt und die Presse diesen Hofnarren noch die Bühne gibt. Der Mann ist senil und hat mindestens schon einen Schlaganfall hinter sich. Mittlerweile gibt es immer mehr Videobeweise über die geistige und körperliche Unfähigkeit dieses Menschen.

Detok schrieb:die sie während der letzten vier Jahren nicht umgesetzt hat.

Weil wir President Biden im WH haben und er die Richtlinienkompetenz hat.

ayashi schrieb:Das Harris gewinnt, halte ich persönlich für ausgeschlossen.

Ich sehe es eher anders herum. Ich sehe nicht, wie Trump gewinnen kann und gehe auch von einem Sieg Harris aus. Wenn ich mir die exit polls für die swing states anschaue, habe ich ein gutes Gefühl.

SvenLE schrieb:Ich sehe es eher anders herum. Ich sehe nicht, wie Trump gewinnen kann und gehe auch von einem Sieg Harris aus. Wenn ich mir die exit polls für die swing states anschaue, habe ich ein gutes Gefühl.

Ich wäre mit Umfragen vorsichtig. Aber lieber wäre mir Harris auch.
Das Wahlergebnis wird auch unsere Zukunft extrem beeinflussen. Dienstag wird ne lange Nacht

ayashi schrieb:Aber lieber wäre mir Harris auch.
Das Wahlergebnis wird auch unsere Zukunft extrem beeinflussen.

Auch die Harris wird vornehmlich Politik für die USA betreiben. Das ist halt ihr Job, das sie das beste für ihr Land rausholt. Aber wenigstens ist sie nicht komplett irre.

@alhambra
Was Harris im Anschluss macht, ist mir eigentlich mehr oder weniger egal. Wichtig wäre mir nur dass der Verrückte nicht an die Macht kommt.
Mein 5 Jahre alter Sohn ist vernünftiger als Donald Trump.

Detok schrieb:während Harris all die guten Dinge umsetzten wird, die sie während der letzten vier Jahren nicht umgesetzt hat.

Preissenkungen für ganz bestimmte Medikamente bspw. Wurden Noch unter der Biden‐Regierung beschlossen.

Aso:


Dass die Demokraten auf Bundesebene seit 2008 mehr nach Links gerückt sind, sehe ich als Positiv und die USA haben mehr sozialdemokratische Politik und weniger Neoliberalismus und weniger Oligarchie bitter nötig.

Auch Obamacare war so bitter nötig.


Vor allem kann man dann den Demokraten auch nicht mehr vorwerfen nur die Interessen der Reichen zu vertreten.


Was an den Demokraten auch positiv ist, dass sie sich für ein strengeres Waffenrecht einsetzen und auch gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie sind.
Auch mit gleichgeschlechtlichen Ehen haben sie keine Probleme und stehen auch für ein liberaleres Abtreibungsrecht. Die Reps würden am liebsten über Frauen und ihren Körper bestimmen wollen.

Und die Demokraten stehen für Klimaschutz und hinter fortschrittlichen Technologien.

Und gerade die USA haben und werden unter den Folgen des Klimawandels mit am Stärksten zu leiden haben.

Da ist es gut zu wissen, dass es die weitsichtigen Demokraten gibt, die Klimaschutz ernst nehmen. Schützt auch die Wirtschaft.

ayashi schrieb:Wichtig wäre mir nur dass der Verrückte nicht an die Macht kommt

Sag ich doch.

ayashi schrieb:Mein 5 Jahre alter Sohn ist vernünftiger als Donald Trump.

Was nicht schwer ist ;)

ayashi schrieb:Das Wahlergebnis wird auch unsere Zukunft extrem beeinflussen. Dienstag wird ne lange Nacht

Es wird eine lange Woche, mindestens, gemäß den Erfahrungen von vor vier Jahren, als wir tagelang auf die Ergebnisse von Pennsylvania, Arizona und North Carolina gewartet haben.

Und wir werden natürlich wieder die Sprechchöre der Trump-Fans hören: "Stop the count" oder "Stop the steal", wenn es dann an die Auszählung der Ballungszentren geht, und die Zahlen für die Republikaner immer schlechter werden.

ayashi schrieb:Ich wäre mit Umfragen vorsichtig.

Die Umfragen sind gekauft. Das hat doch mittlerweile Trump selbst bestätigt, dass man bei rechten Instituten diese eingekauft hat, um ein besseres Bild zu geben.

Ich rede von exit polls - als Nachwahlbefragungen - von early voters.

Quiron schrieb:Es wird eine lange Woche, mindestens, gemäß den Erfahrungen von vor vier Jahren, als wir tagelang auf die Ergebnisse von Pennsylvania, Arizona und North Carolina gewartet haben.

Defintiv. Es haben fast 50% der Wähler Ihre Stimme bisher schon abgegeben. Das wird in einigen Bundesstaaten ein langes Zählen werden.

Man muss die Amis auch vor weiteren geplanten Strafzöllen seitens Trumps warnen, können Strafzölle nämlich die Inflation weiter antreiben.

SvenLE schrieb:Ich rede von exit polls - als Nachwahlbefragungen - von early voters.

Wie kann man die denn jetzt schon machen, wenn die Wahl erst am Dienstag ist?