Nashima schrieb:Das kann ich dir sagen aber wie die auf "Geheimnis" kommst ist mir schleierhaft. Die Umfragen ergeben nun mal das bei Wählern die Wirtschaft als Hauptkriterium gilt und Trump in der Hinsicht mehr zugetraut wird als Harris, ich vermute mal das liegt weniger an seinen nicht vorhandenen Genderstudies oder Kamalas Jurastudium.
Wir reden also davon, was die Wähler
glauben, nicht was tatsächlich vorhanden ist. Also der schöne Schein, den Trump durch seine Buchveröffentlichungen (die er höchstwahrscheinlich nicht selbst verfasst hat) und durch die Show "The Apprentice" erweckt hat.
Nashima schrieb:Was nun die Indizien für die "null Ahnung von Wirtschaft" bzw. "keine Wirtschaftskompetenzen" sind bleibt wohl dein Geheimnis, was?
Nein, das wurde hier und in anderen Diskussionen oft genug erwähnt. Da wäre zum einen seine Besessenheit von Zöllen, von denen er glaubt, er würde den amerikanischen Bürgern etwas Gutes tun, stattdessen mehrt er ihre Lebenshaltungskosten, die durch die Inflation eh schon gestiegen sind.
Er hat mehrere Insolvenzen hingelegt, unter anderem mit einem Casino in Atlantic City. Das muss man sich einmal vortsellen. Casinos sind eigentlich Goldesel, aber Trump gelang es trotzdem, eines in den Sand zu setzen und dabei eine ganze Stadt mitzunehmen:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-casino-trump-taj-mahal-schliesst-a-1106067.htmlMehrere Male meldete das Kasino bereits Insolvenz an, als der Milliardär noch das Sagen hatte. Seine Investitionen und Fehlentscheidungen trugen maßgeblich zur Misere bei. Die Pleite bedrohte auch seine finanzielle Existenz, am Ende verkaufte Trump das Taj Mahal.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.usa-wie-donald-trump-atlantic-city-ruinierte.a43b5d3d-aab3-4337-b00e-ea0b3a85f484.htmlDonald Trump, der in seinem Wahlkampf immer wieder sein Geschick als Geschäftsmann hervorhebt, ist sicher nicht alleine für diese Pleite verantwortlich. Doch seine Großinvestitionen und seine spektakulären Fehlschläge in Atlantic City haben maßgeblich zu der Misere der Casino-Stadt beigetragen. „Durch seine Pleiten hat die gesamte Region schwere Schläge abbekommen“, sagt Billy Gabriel, ein Lebensmittellieferant, der unter der Casino-Baisse selbst schwer zu leiden hat.
So baute Trump das Taj Mahal, ein Casino von der Größe, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Das Taj Mahal war beinahe 200 Meter hoch und erstreckte sich über eine Fläche von 70 000 Quadratmetern. „Kein Casino, das auch nur halb so groß ist, war jemals wirtschaftlich“, sagt der Casino-Unternehmer Steve Wynn. „Es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.“
„Er ist mit eingekniffenem Schwanz aus der Stadt geflohen, nachdem er einen Haufen Schaden angerichtet hat“, sagt Steve Perskie, Chef der Casino-Kontroll-Kommission von New Jersey gegenüber der „Washington Post“. Die Art und Weise, wie Trump in Atlantic City Geschäfte gemacht habe, „sei wahrlich kein Vorbild für Redlichkeit und guten Geschäftssinn“. Viel eher sei es die Geschichte eines Mannes, der zur Befriedigung seines Egos skrupellos enorme Risiken eingeht.
Das Bild, das sich hier abzeichnet, zeugt eher von Größenwahn als von Geschäftssinn oder Wirtschaftskompetenz.
Nashima schrieb:Aber bei seinem Privatimperium schon? Oder hat er das ganz alleine mit seiner "Gerissenheit" hingekriegt der inkompetente, null Ahnung Trump mit seinem gekauften Studium?
Was an der Trump-Organisation verdient eigentlich das Attribut "Imperium"? Auch das ist Ausdruck des Größenwahns und des Scheins, den Trump zu erwecken in der Lage ist, dass man von einem "Imperium" spricht. Aber aus was besteht denn diese angebliche "Imperium"? Man verwaltet ein paar Luxusimmobilien, aber die meisten davon, auf denen der Name Trump steht, gehören ihm gar nicht, er kassiert dafür nur Lizenzgebühren. Gut, das ist immerhin ein Geschäftsmodell, das Geld einbringt, wenn auch kein so besonderes. Einige Golfplätze sind im Besitz des Unternehmens. Dann noch Kleinkram. Die sogenannte Trump-Universität dagegen ist eingegangen wegen betrügerischer Aktivitäten. Das ganze Unternehmen steht vor der richterlich angeordneten Liquidation. Nicht sehr beeindruckend angesichts eines vom Vater ererbten Vermögens von mindestens mehreren hundert Millionen Dollar.
Traurig das der durchschnittliche amerikanische Wähler dieses Truggebilde nicht zu durchschauen vermag.