Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?
18.07.2023 um 12:23Für mich waren meine ersten beruflichen Asien-Aufenthalte augenöffnend. Ich dachte bis dato, dass ich einfach in der Kindheit zu überzogene Vorstellungen entwickelt habe, was technologischen Fortschritt angeht.
Dann habe ich die Zukunft gesehen, von der ich immer geträumt hatte - allerdings nicht in meinem Heimatland.
Stark vereinfacht, aber hier stehen immer noch die gleichen hässlichen Häuser die vor 20 Jahren da standen, und daran hängt derselbe halbkaputte Zigarettenautomat (Bayern übrigens und nahe einer Stadt sie sich als Wirtschaftszentrum versteht).
Ganz abgesehen davon kann ich mich politisch mit inzwischen extrem vielen Dingen nicht mehr identifizieren, wirtschaftspolitisch schon gar nicht. Und ich fühle mich zunehmen gegängelt, wenn mir die Hälfte meines Gehalts abgezogen wird, ich aber dennoch Kommentare bekomme weil mein Auto offenbar zu teuer aussieht. Oder weil ich mich halbwegs ordentlich anziehe. Das Gepöbele von irgendwelchen Männergruppen, falls man den Fehler macht abends nochmal in einer größeren Stadt mit dem Hund das Hotel zu verlassen, kenne ich ebenso aus Deutschland, Frankreich - aber aus extrem wenigen außereuropäischen Ländern.
Daher bin ich langfristig auch daran interessiert, Deutschland zu verlassen. Gott sei Dank bin ich gesund und leistungsfähig, ebenso wie gut ausgebildet. Das Risiko kann ich daher eingehen.
Und ja, ich habe zusammengerechnet was ich bisher in diesem Land bekommen habe (inklusive Elterngeldbezug meiner Eltern und Schulbildung) und was ich hier an Steuern gezahlt habe. Letzeres ist bei Weitem mehr, ich gehe also nicht als "Schmarotzer" sondern nach einer Arbeitsbeziehung, die sich inzwischen totgelaufen hat.
Dann habe ich die Zukunft gesehen, von der ich immer geträumt hatte - allerdings nicht in meinem Heimatland.
Stark vereinfacht, aber hier stehen immer noch die gleichen hässlichen Häuser die vor 20 Jahren da standen, und daran hängt derselbe halbkaputte Zigarettenautomat (Bayern übrigens und nahe einer Stadt sie sich als Wirtschaftszentrum versteht).
Ganz abgesehen davon kann ich mich politisch mit inzwischen extrem vielen Dingen nicht mehr identifizieren, wirtschaftspolitisch schon gar nicht. Und ich fühle mich zunehmen gegängelt, wenn mir die Hälfte meines Gehalts abgezogen wird, ich aber dennoch Kommentare bekomme weil mein Auto offenbar zu teuer aussieht. Oder weil ich mich halbwegs ordentlich anziehe. Das Gepöbele von irgendwelchen Männergruppen, falls man den Fehler macht abends nochmal in einer größeren Stadt mit dem Hund das Hotel zu verlassen, kenne ich ebenso aus Deutschland, Frankreich - aber aus extrem wenigen außereuropäischen Ländern.
Daher bin ich langfristig auch daran interessiert, Deutschland zu verlassen. Gott sei Dank bin ich gesund und leistungsfähig, ebenso wie gut ausgebildet. Das Risiko kann ich daher eingehen.
Und ja, ich habe zusammengerechnet was ich bisher in diesem Land bekommen habe (inklusive Elterngeldbezug meiner Eltern und Schulbildung) und was ich hier an Steuern gezahlt habe. Letzeres ist bei Weitem mehr, ich gehe also nicht als "Schmarotzer" sondern nach einer Arbeitsbeziehung, die sich inzwischen totgelaufen hat.