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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

207 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausstiegsgesellschaft, Deindustrialisierung, Wohlstandsgefährdung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 12:15
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das wusste ich nicht, sorry, aber trifft das auch auf die PNU zu?
Die Postnachfolgeunternehmen führen nur noch Beamtenverhältnisse fort, die vor dem Stichtag 1995 bereits unwiderruflich bestanden und bei denen die Beamten keine Auflösungsvereinbarung, Versetzungen, Vorruhestand oder andere Optionen gewählt haben. Da kommen keine weiteren Verhältnisse mehr dazu, es gibt iirc noch ca. 20.000 in aktiven Dienstverhältnissen die jetzt meist altersbedingt auslaufen. Ist bei Telekom und Bahn auch so, das wird aber in naher Zukunft vorbei sein wenn die Altersgrenzen dieser Personen erreicht sind. Briefträger dürfen da auch eher weniger darunter sein :D

Dass das überhaupt gemacht wird liegt im Wesentlichen daran dass die Leute die eine gewisse Zeit Beamte waren nicht ohne erhebliche Probleme in die freie Wirtschaft wechseln können, weil die ja (Versorgungsprinzip!) die ganze Zeit nicht in die Rentenversicherung eingezahlt haben, nach 10 oder 20 Dienstjahren müssten die erstmal enorme Summen nachzahlen um nicht in die Altersarmut zu rutschen.


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09.07.2023 um 12:20
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:nicht in die Rentenversicherung eingezahlt haben, nach 10 oder 20 Dienstjahren müssten die erstmal enorme Summen nachzahlen um nicht in die Altersarmut zu rutschen.
Okay, dennoch werden die ja nicht gleich in Armut verfallen wie ein Regalbefüller, der nicht mal weiß, ob sein Job jahrelang sicher ist.
Und ein Verbeamteter hat nach bereits 5 Jahren sicherer Berufstätigkeit bereits ein Rentenplus im 4-stelligen Bereich ohne Rentenbeiträge (meine ich gehört zu haben) gezahlt zu haben.


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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 12:21
interessant wäre vielleicht zu wissen inwiefern es wirklich weniger Interessierte gibt für bestimmte Berufe..

ich habe einen Artikel dazu gefunden der ein paar Bereiche abdeckt wie z.b. Maschinenbau, Informatik, Sozialwesen usw..
es wird davon gesprochen dass seit ein paar Jahren im Schnitt ungefähr 10% weniger Studienanfänger zu verzeichnen sind. das ist aber nicht in allen Bereichen gleich, es gibt auch Studiengänge in denen die Zahlen angestiegen sind..
die Gründe werden zum einen bei Geburtenschwachen Jahrgängen gesehen und unter anderem auch dass viele Private Hochschulen einen hohen Anstieg an Studienanfängern gehabt hätten.

hier der Spiegel-Artikel -> https://www.spiegel.de/panorama/bildung/studium-in-deutschland-sinkt-die-zahl-der-studienanfaenger-a-c548f19e-29d3-45e4-8f21-637a90ba995d


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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 12:22
@RayWonders
Du machst m.E. gleich mehrere Denkfehler....

Deine Zahlen sind nicht inflationsbereinigt. Das relativiert deine BIP=Entwicklung erheblich.

Auch berücksichtigst du nicht, wie sich die Staatsquote und die Staatsausgaben in der gleichen Zeit entwickelt haben.

In 2022 ist dias BIP inflationsbereinigt ggü. dem Vorjahr zum rund 1,8% gestiegen. Die Staatsausgaben haben sich aber um fast 7% erhöht.

Der nächste Fehler ist, dass die gegenwärtige Situation nicht viel über die Zukunft aussagt. Das ist ja eigentlich auch die Aussage meines Eröffnungspostings.

NICHT, dass wir heute schon im Armenhaus sind, sondern dass wir den Anschluss an die weltweite Konkurrenz unumkehrbar verlieren, was sich an beschriebenen Beispielen erkennen lässt.

Die Folgen davon werden wir spüren, wenn der Speck abgefrühstückt ist. Soll heißen, die Technologierführerschaft in allen Bereichen verloren ist und die meisten wertvollen Betriebe ins Ausland abgewandert sind.


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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 12:26
@Trailblazer

wenn es darum geht ob die Wirtschaft gegen die Wand fährt oder nicht, da brauche ich Staatsausgaben nicht betrachten meiner Ansicht nach..
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb: und die meisten wertvollen Betriebe ins Ausland abgewandert sind.
wie kommst du auf die Idee dass 'die meisten' wertvollen Betriebe abwandern werden? dieses Märchen hört man doch auch schon seit 20 Jahren? das sind Übertreibungen die meiner Ansicht nach nicht eintreten werden..
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Soll heißen, die Technologierführerschaft in allen Bereichen verloren ist
und wieder Übertreibung 'in allen'.. klar wird es andre Länder geben in denen gleichwertiges produziert wird und es wird einen leichten Rückgang geben beim Absatz. aber du stellst es ja so dar als würden wir dann gleich gar nix mehr verkaufen nur weil andere aufholen?


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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 12:28
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Okay, dennoch werden die ja nicht gleich in Armut verfallen wie ein Regalbefüller, der nicht mal weiß, ob sein Job jahrelang sicher ist.
Und ein Verbeamteter hat nach bereits 5 Jahren sicherer Berufstätigkeit bereits ein Rentenplus im 4-stelligen Bereich ohne Rentenbeiträge (meine ich gehört zu haben).
Ein Verbeamteter hat Versorgungsanspruch, keine Rentenansprüche, das sind grundverschiedene Dinge. Die Versorgung fließt direkt vom Staat, als Ruhebezug (technisch gesehen ist ein Beamter nicht in Rente, sondern wird in den Ruhestand versetzt und erhält dort ein Ruhegehalt). Dieses Ruhegehalt definiert sich aus den Bezügen auf der letzten Tabellenstufe, die der Beamte im aktiven Dienst innehatte. Den Bezug des Ruhegehalts kann man auch anders als über die Altersgrenze erreichen, z.B. durch Berufsunfähigkeit, oder bei politischen Beamten auch wenn der Dienstherr sie in den Ruhestand versetzt. Beamte führen keine Zahlungen an die Rentenversicherung ab, weil sie diese Versorgungsansprüche direkt gegenüber dem Dienstherren (Land oder Bund) erwerben.

Bei der Rentenversicherung ist hingegen entscheidend, wie lange und wie viel man eingezahlt hat (gemessen in Rentenpunkten, die man quasi 'kauft' oder z.B. über die Mutterschaft erwirbt) - ein Arbeitnehmer kommt im Wesentlichen dann auf eine gute Rente, wenn er lange relativ viel eingezahlt hat; ursprünglich kein Problem, weil das alles von dem System ausgeht dass man mit 14-16 eine Lehre anfängt und bereits ab da einzahlt, bis zur Regelaltersgrenze oder den berühmten 45 Beitragsjahren.

Wechselt jetzt jemand irgendwo in der Mitte seiner Karriere, mit sagen wir 35-40, vom Beamtensystem ins Beitragssystem, dann hat er ein Problem: Beamtenbezüge stehen im kaum zu (und er erhält sie erst beim Erreichen der Altersgrenze), im fehlen aber an die 20 Beitragsjahre im Rentensystem. Passiert dir das eher jung (20-25 oder so) kann man die fehlenden Rentenpunkte einfach durch Zusatzzahlungen 'kaufen', aber für ältere Arbeitnehmer ist das schlicht zu teuer, das können die nicht aufbringen. Außerdem fallen weitere Ansprüche weg, die Beamte haben, z.B. die Beihilfe bei der Gesundheitsversorgung, zusätzliche Bezüge für Ehepartner und Kinder, Witwen- und Waisengelder und vieles mehr. Daher ist der Wechsel wirtschaftlich ruinös, und wurde damals als unzumutbar erkannt.


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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 12:31
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wie kommst du auf die Idee dass 'die meisten' wertvollen Betriebe abwandern werden? dieses Märchen hört man doch auch schon seit 20 Jahren? das sind Übertreibungen die meiner Ansicht nach nicht eintreten werden..
vom Gefühl her gibt es seit Jahren keinen ernstzunehmenden Protektionismus ggü z Bsp. chinesischen Investoren.
Thema China und Einkauf in Handelshäfen weltweit, da diskutiert man hier ernsthaft ob man denen das Invest in den Hamburger Hafen verbieten sollte...
Das ist für mich nicht mehr vermittelbar und ich habe auch den Eindruck das der neue Wirtschaftsminister (der natürlich für die Vergangenheit nichts kann), mit diesem Thema überfordert ist.


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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 12:33
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:vom Gefühl her gibt es seit Jahren keinen ernstzunehmenden Protektionismus ggü z Bsp. chinesischen Investoren.
ich hab zwar in Wirtschaftsrichtung studiert aber das verstehe ich nicht richtig.. wieso sollte das etwas schlechtes sein?

wenn jemand in unsere Wirtschaft hier investiert zeigt das doch dass man den Standort und diese Betriebe gut findet und einen Anteil an den Gewinnen haben möchte. man kauft doch keine Akteure der Wirtschaft die auf dem absteigenden Ast sind?


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09.07.2023 um 12:33
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Außerdem fallen weitere Ansprüche weg, die Beamte haben, z.B. die Beihilfe bei der Gesundheitsversorgung, zusätzliche Bezüge für Ehepartner und Kinder, Witwen- und Waisengelder und vieles mehr. Daher ist der Wechsel wirtschaftlich ruinös, und wurde damals als unzumutbar erkannt.
Das heißt im Klartext, wenn jemand nach seiner Beamtenzeit noch in die normale unverbeamtete Wirtschaft wechselt und der Partner stirbt, bekommt derjenige keine W-Rente und die Halbwaisen stehen ohne was da? Krass....

Du meinst den Partner?


Die Bearbeitungszeit endet gleich. Es folgt noch ...


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09.07.2023 um 12:37
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wenn jemand in unsere Wirtschaft hier investiert zeigt das doch dass man den Standort und diese Betriebe gut findet und einen Anteil an den Gewinnen haben möchte. man kauft doch keine Akteure der Wirtschaft die auf dem absteigenden Ast sind?
Beim Thema Hafen geht es um politische Interessen und was du meinst ist natürlich meistens auch kein Segen sondern man kauft Konkurrenten um sie dann vom Markt zu nehmen oder in irgendwelchen Fusionen aufgehen zu lassen. Am Ende kauft man halt Schlüsseltechnologien um sie selber zu nutzen, die Companys aber zu zerstören.


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09.07.2023 um 12:38
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das heißt im Klartext, wenn jemand nach seiner Beamtenzeit noch in die normale unverbeamtete Wirtschaft wechselt und der Partner stirbt, bekommt derjenige keine W-Rente und die Halbwaisen stehen ohne was da? Krass....
Es ist etwas komplizierter, aber das kann passieren, bzw. die Renten sind niedriger, müssen erst eingeklagt werden oder andere Probleme treten auf. Je nach Familienkonstellation ist das ein enormer Faktor bei Karriereentscheidungen, ich kenne persönlich mehrere Fälle wo das der ausschlaggebende Grund war lukrative Jobangebote aus der Privatwirtschaft abzulehnen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Du meinst den Partner?
Wenn ein Beamter verstirbt erhält sein Ehepartner/eingetragener Lebenspartner in der Regel eine lebenslange Witwen-/Witwerrente, diesen Anspruch hat man auch wenn der Beamte schon im Ruhestand ist, hat er aber in die Privatwirtschaft gewechselt wird das alles viel komplizierter. Für die Kinder gibt es analog die Waisenrente, die ist allerdings nicht lebenslang, sondern wird solange gezahlt wie der Verstorbene auch unterhaltspflichtig gewesen wäre. Es gibt auch noch Beihilfeansprüche (== Zuzahlung zu Krankenbehandlungen usw.) die sich ebenfalls auf Familienmitglieder erstrecken, das wird aber jetzt zu komplex :D


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09.07.2023 um 12:38
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Beim Thema Hafen geht es um politische Interessen und was du meinst ist natürlich meistens auch kein Segen sondern man kauft Konkurrenten um sie dann vom Markt zu nehmen
Wie bitte? Also das kann ich ja nun ganz und gar nicht nachvollziehen? wie kann man annehmen irgendwer der in den Hamburger Hafen investiert möchte diesen stillegen?


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09.07.2023 um 12:39
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wie bitte? Also das kann ich ja nun ganz und gar nicht nachvollziehen? wie kann man annehmen irgendwer der in den Hamburger Hafen investiert möchte diesen stillegen?
Bitte genau lesen.
Ich habe klar getrennt zwischen politischen Interessen (Hafen) und wirtschaftlichen.


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09.07.2023 um 12:40
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ein Verbeamteter hat Versorgungsanspruch
... das hier. Da sag ich doch auch gar nichts. Soll so sein, alles gut.
Nur komme ich wieder auf den Regalbefüller mit dem hart erkämpften Mindestlohn - 14 €/h - zurück. Das musst du verkraften können, denn bedenke mal, wie viele Jahre der arbeiten muss, um überhaupt einen 4-stelligen Rentenanspruch zu erreichen gegenüber den 5 Jahren, die ein Staatsbediensteter dann bereits in der Tasche hat.


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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 12:41
@behind_eyes

gibts dafür denn Hinweise, dass chinesische Investoren das gemacht hätten in den letzten 20 Jahren, dass sie in anderen Ländern investieren und dann nach ein paar Jahren die Produktionsstätten dort einstampfen?

ich glaub nicht daran irgendwie..


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09.07.2023 um 12:41
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wenn jemand in unsere Wirtschaft hier investiert zeigt das doch dass man den Standort und diese Betriebe gut findet und einen Anteil an den Gewinnen haben möchte. man kauft doch keine Akteure der Wirtschaft die auf dem absteigenden Ast sind?
@RayWonders

So würde es in einem Handbuch.für Erstsemester VWL stehen oder in einem Pixi Buch.

Natürlich kauft man, insbesondere China, Infrastruktur auch bei Absteigern, weil sie da günstig ist und gerne in Ländern, die noch nie auf irgendeinem Ast waren, weil sie da noch günstiger ist. Und die Realität zeigt, dass sehr oft der Partner gar nicht profitiert, China aber schon.

Nebenbei muss dieser Hafendeal an sich nicht schlecht sein.

Aber selbst ich kaufe mich theoretisch dann bei Konkurrenten ein, wenn sie in Schwierigkeiten sind. Bei Rekordgewinn geht das nicht.


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09.07.2023 um 12:43
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wenn ein Beamter verstirbt erhält sein Ehepartner/eingetragener Lebenspartner in der Regel eine lebenslange Witwen-/Witwerrente, diesen Anspruch hat man auch wenn der Beamte schon im Ruhestand ist, hat er aber in die Privatwirtschaft gewechselt wird das alles viel komplizierter. Für die Kinder gibt es analog die Waisenrente, die ist allerdings nicht lebenslang, sondern wird solange gezahlt wie der Verstorbene auch unterhaltspflichtig gewesen wäre. Es gibt auch noch Beihilfeansprüche (== Zuzahlung zu Krankenbehandlungen usw.) die sich ebenfalls auf Familienmitglieder erstrecken, das wird aber jetzt zu komplex
Musst du nicht. Ich verrate dir was, ich kenne mich da auch aus :)


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09.07.2023 um 12:47
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und die Realität zeigt, dass sehr oft der Partner gar nicht profitiert, China aber schon.
kannst du das an Beispielen belegen bitte? das würde mich interessieren..

diese Investmentsummen sind doch riesig. eine Produktionsstätte einstampfen also den Konkurrenten ausschalten wie es gerade hier gesagt wurde, würde doch ewig dauern das Geld wieder reinzubekommen selbst wenn man das Wissen in China nutzt.

außerdem wenn das wirklich passieren würde und nachweisbar wäre dass das auch nur irgendein chinesische Investor gemacht hätte in den letzten 20 Jahren, da würde doch niemand mehr verkaufen an die.. nee, ich glaub daran nicht...


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Von der Aufstiegs- zur Ausstiegsgesellschaft. Wird das gut gehen?

09.07.2023 um 13:08
@RayWonders
https://www.deutschlandfunkkultur.de/afrika-fischerei-kamerun-100.html

Lies mal den gamzen Beitrag. China investiert zB im Westafrika in Firmen, die für das Land relevant sind. Und wenn sich die einzelne Investition nicht rentiert, rentiert sie sich später durch den Druck, den sie dadurch ausüben können im Bezug auf lukrativere Projekte.

Straßen, Brücken, Häfen, das ist ein weltweites chinesisches Modell. Wer die Brücke kontrolliert, entscheidet darüber, wer sie benutzt.

Das lernt man schon bei Monopoly. Der Westbahnhof alleine bringt noch nix, alle 4 schon.

Warum die Länder das machen? Finanzbedarf.


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09.07.2023 um 13:12
@sacredheart

das Beispiel hat absolut nichts mit dem Thema zu tun einen Produktionsbetrieb im Ausland aufzukaufen und dann alle Mitarbeiter in diesem nicht-chinesischen Land zu entlassen und stattdessen das Know-How nur noch in China zu nutzen..

der Artikel besagt sogar dass was China da tut ist illegal..

wir sprachen aber gerade von legalen Übernahmen durch chinesische Investoren..


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