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Kommunismus jetzt einführen?

1.062 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Neues ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus jetzt einführen?

23.05.2024 um 18:12
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Du musst in dem Fall, nach bisheriger Erfahrung mit kommunistischen Regimen, nur auf der richtigen Seite der Geheimpolizei und Gulagverwaltung stehen.
Sowas wie Gulags darf es dann nicht mehr geben.
Ich will dass die Menschenrechte strikt eingehalten werden.
Alle Menschenrechte, ohne Ausnahme.


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23.05.2024 um 18:45
Zitat von paxitopaxito schrieb:Urteilst du da nicht ziemlich pauschal über eine große Gruppe von Menschen?
@paxito

Nein, das tue ich überhaupt nicht. Natürlich gibt es Menschen, die Transfer benötigen. Das hatte ich nie bezweifelt.

Deine Beispiele sind durchaus gute Beispiele.

Ich hatte aber auf jemanden geantwortet, der auf Transfer als gesellschaftliches Grundmodell abgehoben hatte.

In Deinen beiden Beispielen liegen Schicksalsschläge vor. Dafür ist Transfer gedacht, aber nur zur Abfederung von anderweitigen Dramen des Lebens.

Dann mag Transfer richtig sein, aber nur zur Milderung von Problemen.

Wer aber nicht anderweitig eingeschränkt ist, für den ist Transfer ganz sicher meistens nicht der Weg zum Glück.

Oder kennst Du irgendjemanden, der glücklich im Dauerbezug wäre? Ich finde es sehr trsurig, wenn Menschen so wenig Lebenserwartung im Sinne von Erwartung an sich selbst und ihr Leben haben, dass sie sich so minimal einrichten.

Bei Menschen die lediglich unorganisiert sind oder ein bisschen faul oder beherrschbare Angst vor der Arbeit haben oder im Einklang mit aktuell geschaffenen Gesetzen lieber den Tag auf der Breitseite des Lebens verbringen, wird der Transfer vorhandene Probleme eher verstärken, als lösen helfen.


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23.05.2024 um 19:03
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich hatte aber auf jemanden geantwortet, der auf Transfer als gesellschaftliches Grundmodell abgehoben hatte.
Das wir Schicksalsschläge ausgleichen, Krankheiten, Unfälle und so weiter - das ist ein gesellschaftliches Grundmodell. Das mag heute ja so gefestigt sein, dass man das nicht mehr in Frage stellt. Aber das war ja nicht immer so.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer aber nicht anderweitig eingeschränkt ist, für den ist Transfer ganz sicher meistens nicht der Weg zum Glück.
Arbeitslosigkeit gehörte lange Zeit zu den Schicksalsschlägen dazu, oft völlig ohne eigenes Verschulden. Das wir da heute ne andere Lage haben mit Arbeitskräftemangel ist ja eher die historische Ausnahme und nicht die Regel. Von daher ist mit dem "anderweitig nicht eingeschränkt"... naja. Rentner sind nicht "eingeschränkt", Witwen und Waisen, Studenten nicht und was einem sonst noch so einfallen mag an Transferleistungen. Du wirst keine finde die nicht auf halbwegs guten Gründen basiert.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei Menschen die lediglich unorganisiert sind oder ein bisschen faul oder beherrschbare Angst vor der Arbeit haben oder im Einklang mit aktuell geschaffenen Gesetzen lieber den Tag auf der Breitseite des Lebens verbringen
Also mal Klartext. Es gibt ganz bestimmt Leute die die Sozialsysteme ausnutzen. Keine Frage. Wie viele das tatsächlich sind ist schwer zu beantworten, noch schwerer wenn wir da keinen juristischen sondern moralischen Anspruch anlegen (der kann sich ja erheblich unterscheiden). Und die Lösung ist dann doch nicht die Axt an die Sozialsysteme anzulegen, sondern zu versuchen den Missbrauch einzudämmen. Das wird getan, aber ne 100% Lösung gibt es da nicht, es wird immer Missbrauch geben solange man Sozialtransfers hat.

Und eine andere Anregung die ich dir mal geben möchte, vielleicht ist das Arbeitsleben mittlerweile auf eine Art und Weise organisiert, die schlicht viele Menschen davon ausschließt? Die das nicht leisten können, was geleistet werden muss um da noch teilzunehmen? Die Arbeitsdichte und Komplexität in unserer Zeit ist höher als in jeder anderen. Ich find es nicht verwunderlich, dass das Konsequenzen hat.


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23.05.2024 um 19:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und eine andere Anregung die ich dir mal geben möchte, vielleicht ist das Arbeitsleben mittlerweile auf eine Art und Weise organisiert, die schlicht viele Menschen davon ausschließt?
@paxito
Ich will Dir noch nicht mal widersprechen und antworte aus der Perspektive von jemandem, dem es als junger Mensch auch sehr schwer gefallen war, auf Menschen zuzugehen. Ein Vorstellungespräch ist ja so eine Art Champions League Version von 'auf Menschen zugehen'.

Wenn man solchen Menschen aber vorheuchelt, es gäbe es eine gesellschaftlich akzeptable Möglichkeit, dieser Herausforderung auszuweichen:

Dann sind 10 Bürgergeld Jahre später aus einem Hügel, der vor einem steht, die kompletten Alpen geworden.

Ich bin sehr dafür, Menschen die nie einen richtigen Einstieg geschafft hatten, Hilfe, einen Coach und auch einen schrittweisen Einstieg zu ermöglichen, aber sehr dagegen, das Lebensmodell Bürgergeld schulterzuckend hinzunehmen umd zwar weniger in meinem Interesse als Netto Steuerzahler, sondern ganz einfach, weil diesen Menschen sehr viel Leben entgeht und auch die haben nur ein Leben.

Für Parteien, die sozial tun, ist es natürlich bequem, eine Gruppe aufrecht zu erhalten, die Parteien wählen muss, die Bürgergeld immer weiter erhöhen wollen.

Arbeit ist als Bestandteil des Lebens dem Sport nicht unähnlich. Nach 10 Jahren Couch Surfing ist ein Marathon keine Option. Man muss trainieren, meinethalben kann man mit Spaziergängen um den Block anfangen. Aber auf dem Sofa über Marathon reden, bringt nichts.


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23.05.2024 um 19:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das Problem des Kapitalismus scheint mir langfristig u.a. auch zu sein, dass irgendwann Alle alles haben was sie brauchen, aber die Produktion muss ja immer weiter gesteigert werden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn alle haben was sie brauchen, wird nicht mehr produziert, das ist Kapitalismus. Im Kommunismus wird unabhängig von der Nachfrage produziert
Das glaube ich nicht. Sogar im Sozialismus gabs Pläne und man versuchte zumindest, nicht am Bedarf vorbei zu produzieren.

Und dazu: "Wenn alle haben was sie brauchen, wird nicht mehr produziert, das ist Kapitalismus" -> und wovon lebt der Kapitalist, wenn er nicht mehr produzieren braucht, weil der Bedarf gedeckt ist? Er muss sich also etwas suchen und da denke ich schon - ganz allgemein betrachtet und global, dass hier was dran ist:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Also müsstte theorethisch etwas zerstört werden, damit man wieder was aufbauen kann - und da kommen dem Kapitalismus evtl. Kriege ganz gelegen?
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Naja, ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass z.B. ein Zementlieferant von der momentanen Situation in, sagen wir mal Syrien, Profit machen könnte.

Alleine die USA gaben 916 Milliarden Dollar 2023 für Militärausgaben aus. Damit geben die fast genauso viel aus, wie jährlich im zweiten Weltkrieg.

Die viel wichtigere Frage: Würde der Kapitalismus Kriege entfachen, nur aus monetären Kalkül heraus?
Also es ist nicht so, dass sowas nie geschehen ist. Die Opiumkriege sind ein solches Beispiel.

In jüngster Vergangenheit hätte ich an erster Stelle den zweiten Golfkrieg genannt. Hätte es eine so mächtige Koalition gegeben, auch wenn Kuwait kein Öl gehabt hätte?
Im Kommunismus würde es anders laufen, wenn der Bedarf gedeckt wäre. Wie genau weiß ich nicht, es gab ja noch keinen Kommunismus


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23.05.2024 um 20:30
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und dazu: "Wenn alle haben was sie brauchen, wird nicht mehr produziert, das ist Kapitalismus" -> und wovon lebt der Kapitalist, wenn er nicht mehr produzieren braucht, weil der Bedarf gedeckt ist?
@Optimist

Entspricht es Deiner Lebenserfahrung, dass Bedarf dauerhaft gedeckt ist?

Wie oft hast Du den Satz gehört: Ich brauche kein neues Handy, mein Tastenhandy aus den 90ern funktioniert doch noch ganz gut ?

Ok, lassen wir die Generation ü80 raus...

Um die Lücke zwischen objektivem und subjektivem Bedarf zu schließen, gibt es Werbung, QVC, Juwelo TV, Influencer, Fitness Videos, die Auto Motor Sport, Reisevideos etc

Warum wird in der Autobild der neue Aston Martin gegen den neuen Lamborghini getestet. Weil die Leser dringend ein Supercar benötigen?

Nein, die kaufen die Karren nicht, aber eine Geisterbahn 5 Klassen drunter, die sie sich auch nicht leisten können.


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23.05.2024 um 21:31
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Alleine die USA gaben 916 Milliarden Dollar 2023 für Militärausgaben aus. Damit geben die fast genauso viel aus, wie jährlich im zweiten Weltkrieg.
Inflationsbereinigt?
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Naja, ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass z.B. ein Zementlieferant von der momentanen Situation in, sagen wir mal Syrien, Profit machen könnte.
🙄🙄. Genau das wird den Braten Fett machen.
Aber auch nur wenn einer Zahlt.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Die viel wichtigere Frage: Würde der Kapitalismus Kriege entfachen, nur aus monetären Kalkül heraus?
Keiege sind im Kapitalismus nicht wirklich Wirtschaftsfördernd.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:In jüngster Vergangenheit hätte ich an erster Stelle den zweiten Golfkrieg genannt. Hätte es eine so mächtige Koalition gegeben, auch wenn Kuwait kein Öl gehabt hätte
Entfacht hat ihn allerdings der Irak.


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23.05.2024 um 21:56
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn wir solche Transfers ermöglichen wollen, wird damit notwendig auch immer die Möglichkeit des Missbrauchs geschaffen. Die Frage ist da nicht ob sowas missbraucht wird, sondern nur in welchem Umfang.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sondern wie man den Missbrauch sinnvoll eindämmen kann.
Ich denke der Staat steckt mehr in die Verfolgung der Leistungsträger als in dm Eindämmen des Mißbrauchs.
Das stellt viele ehrliche, hart arbeitende Leute in einer Position wo sie negativ drüber nachdenken.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn man die Politik vor ein unlösbares Problem stellt, kommt nur Murks raus, egal wen man wählt. Wir wollen perfekte Einzelfallgerechtigkeit mit möglichst keinem bürokratischem Aufwand zu einem wirklich niedrigen Preis.
Komischerweise interessiert uns die Einfallgerechtigkeit bei Steuerzahler auch nicht, eher ist es so dass man nicht hart genug auf die Steuerzahler zugeht (eine Seite vorher beschwert man sich über zu wenig Prüfer)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sogar im Sozialismus gabs Pläne und man versuchte zumindest, nicht am Bedarf vorbei zu produzieren.
Ach, das überzeugt mich natürlich, es hat ja nie was gefehlt. Außer Bananen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und dazu: "Wenn alle haben was sie brauchen, wird nicht mehr produziert, das ist Kapitalismus" -> und wovon lebt der Kapitalist, wenn er nicht mehr produzieren braucht, weil der Bedarf gedeckt ist? Er muss sich also etwas suchen und da denke ich schon - ganz allgemein betrachtet und global, dass hier was dran ist:
Da bin ich entspannt, der Kapitalist findet was oder erfindet was...das traue ich ihm mehr zu als dem Kommunisten der sagt dass gestern alles besser war.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Im Kommunismus würde es anders laufen, wenn der Bedarf gedeckt wäre. Wie genau weiß ich nicht, es gab ja noch keinen Kommunismus
Lol, wenn es keinen Kommunismus gab, woher wisst ihr dass er besser ist?


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23.05.2024 um 22:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wenn es keinen Kommunismus gab, woher wisst ihr dass er besser ist?
was mich betrifft - hatte nie behauptet, dass der K. besser sei.
Ich bin überzeugt, der Mensch ist gar nicht fähig ein wirklich perfektes System - also eins, wo ALLE durch die Bank zufrieden und glücklich sein können - hinzubekommen.
Und ja, den Kapitalismus - egal in welcher Ausprägung - sehe ich auch nicht als perfekt an, sondern mehr als das kleinere Übel.


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24.05.2024 um 08:20
Der Kommunismus ist am meisten für Tod, Leid und Umweltverschmutzung verantwotlich. Wie soll er die vorgebrachten Probleme des OP lösen? Close please!


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24.05.2024 um 09:00
Zitat von HorstHamsterHorstHamster schrieb:Der Kommunismus ist am meisten für Tod, Leid und Umweltverschmutzung verantwotlich.
nicht der Kommunismus, sondern der Sozialismus.
Denn K. gibts bis jetzt nur auf dem Papier.

Und ja ich denke, auch in einem K. würde man die Menschen einsperren, da der Mensch an sich - von seinen Anlagen her - wirklich mehr für Kapitalismus und ähnliches taugt (da er im Allgemein nicht altruistisch ist)


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24.05.2024 um 09:09
Ja dann kann man zusammenfassen, dass Kommunismus immer zu Sozialismus führt und daher als Ziel nicht weiterverfolgt werden darf, da dies zu Leid etc. führt.


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24.05.2024 um 09:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Denn K. gibts bis jetzt nur auf dem Papier.
Gibt es ein Papier wo steht wir sind die Kapitalistische Republik irgendwas?


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24.05.2024 um 09:25
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gibt es ein Papier wo steht wir sind die Kapitalistische Republik irgendwas?
das muss nirgends stehen, das sieht jeder Ökonom, dass dies der Fall ist ;)

Aber - ich schrieb es schon mal - die DDR z.B. sagte damals von sich selbst, sie sei ein sozialistischer Staat.
Zitat von HorstHamsterHorstHamster schrieb:dass Kommunismus immer zu Sozialismus führt
nein, umgedreht ;) -> uns wurde damals erzählt, nach dem Sozialismus folgt der Kommunismus. Aber dazu kam es dann halt nicht mehr 😁


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24.05.2024 um 10:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, umgedreht ;) -> uns wurde damals erzählt, nach dem Sozialismus folgt der Kommunismus. Aber dazu kam es dann halt nicht mehr 😁
@Optimist

Mein Definition von Sozialismus und Kommunismus: Es ist der mit mehreren 100 Millionen Toten gepflasterte Beweis für den Satz 'The road to hell is full of good intentions'.

Das gilt ja auch für alle revolutionären linken Bewegungen, die noch nicht in einer Regierung sind. Beispiel der 'sendero luminoso' in Peru, harter Linkskurs, angeblich zu Befreiung der unterprivilegierten Landbevölkerung angetreten, haben sie genau diese Landbevölkerung reihenweise bestialisch ermordert, sofern sie nicht ihre Ziele, sprich Drogenproduktion zum Vorteil von Anführer Guzman mitgetragen hatten.

Man kann ja auch einfach die Wanderungsbewegungen anschauen: Wenn sozialistische Staaten so toll sind, warum wollen dann nicht alle Leute dahin und warum wollen immer so viele Leute da weg? Ach ja, richtig, weil es Scheisse ist. Case closed.


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24.05.2024 um 11:27
@Optimist
Mal so ne Frage, wenn wir endlich alle gleich sind und kollektives Vermögen haben, ich würde gerne mit meiner Familie in einer Villa am Stadtrand wohnen. Da ich mich zuerst gemeldet habe, darf ich das, oder? Es ist nicht wichtig wer sie bewohnt, nur dass sie bewohn twird.


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24.05.2024 um 12:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mal so ne Frage, wenn wir endlich alle gleich sind und kollektives Vermögen haben, ich würde gerne mit meiner Familie in einer Villa am Stadtrand wohnen.
Villen gäbe es im Kommunismis gar nicht ;) - wie du auch schon geschrieben hast: Alle sind gleich
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Mein Definition von Sozialismus und Kommunismus: Es ist der mit mehreren 100 Millionen Toten gepflasterte Beweis für den Satz 'The road to hell is full of good intentions'
das mag stimmen, obwohl das vielleicht bissel übertrieben ist und so krass vielleicht nur auf manche Länder zutrifft.
Wenn man in der DDR seine Meinung nicht kund tat, hatte man nichts auszustehen. Und es gab natürlich einen Arbeitszwang, das was manche Konservativen evtl. heutzutage auch gerne hätten ;)


Da aber Soz. und Komm. oftmals in einen Topf gesteckt wird: Im Kommunismus sollen die Zahlungsmittel abgeschafft werden (lernte man uns) - das ist ein gravierender Unterschied zum Soz...


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24.05.2024 um 13:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn man in der DDR seine Meinung nicht kund tat, hatte man nichts auszustehen.
Fresse halten ist aber keine Option. Das Recht haben unsere Mütter und Väter nicht zum Spaß erkämpft.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das mag stimmen, obwohl das vielleicht bissel übertrieben ist und so krass vielleicht nur auf manche Länder zutrifft.
Bleiben wir nur in der DDR. Hier gab es genug Mauertote, hingerichtete politische Gegner, verschleppte Neugeborene, verschwundene Systemgegner. Dazu Straflager und Zuchthäuser für (meist junge) Menschen, die den Freundschaftsgruß verwehrten. In UDSSR, Rumänien, Nordkorea usw. war und ist es nicht besser, eher krasser.

In welchen Ländern leb(t)en Menschen zufrieden, offen, gleichbehandelt unter roter Herrschaft?

Es ist mir wirklich schleierhaft, wie man eine Demokratie mit ihrer erarbeiteten Freiheit und Selbstbestimmung nur so auf´s Spiel setzen kann.


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24.05.2024 um 13:47
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:In UDSSR, Rumänien, Nordkorea usw. war und ist es nicht besser, eher krasser.
ja natürlich - und solche Länder hatte ich ja auch gemeint.
Und klar war die DDR ein Unrechtsstaat mit vielen Toten - das hatte ich mitnichten negiert.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Es ist mir wirklich schleierhaft, wie man eine Demokratie mit ihrer erarbeiteten Freiheit und Selbstbestimmung nur so auf´s Spiel setzen kann.
Na ich mache das jedenfalls nicht - ich weiß es zu schätzen, dass ich in einer Demokratie lebe. Allerdings kann ich ja trotzdem mal den Kapitalismus kritisieren ;)

Und ich schrieb ja auch gestern schon, dass ich gar kein gesellschaftliches System für perfekt halte. Aber der Kapitalismus - wenn es eine soziale Marktwirtschaft ist - ist dann halt wirklich noch das Optimalste was Menschen hinbekommen können.


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24.05.2024 um 13:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Na ich mache das jedenfalls nicht - ich weiß es zu schätzen, dass ich in einer Demokratie lebe. Allerdings kann ich ja trotzdem mal den Kapitalismus kritisieren ;)
Kritik mag berechtigt sein und es läuft nicht perfekt, keine Frage. Nur ist der Wunsch nach Kommunismus, um den Kapitalismus einzudämmen wohl so erfolgreich, wie mit Raketen nach Tauben schießen.

Und da wo Kommunismus gedeiht, baut die Demokratie ab.


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