paxito schrieb:Und eine andere Anregung die ich dir mal geben möchte, vielleicht ist das Arbeitsleben mittlerweile auf eine Art und Weise organisiert, die schlicht viele Menschen davon ausschließt?
@paxito Ich will Dir noch nicht mal widersprechen und antworte aus der Perspektive von jemandem, dem es als junger Mensch auch sehr schwer gefallen war, auf Menschen zuzugehen. Ein Vorstellungespräch ist ja so eine Art Champions League Version von 'auf Menschen zugehen'.
Wenn man solchen Menschen aber vorheuchelt, es gäbe es eine gesellschaftlich akzeptable Möglichkeit, dieser Herausforderung auszuweichen:
Dann sind 10 Bürgergeld Jahre später aus einem Hügel, der vor einem steht, die kompletten Alpen geworden.
Ich bin sehr dafür, Menschen die nie einen richtigen Einstieg geschafft hatten, Hilfe, einen Coach und auch einen schrittweisen Einstieg zu ermöglichen, aber sehr dagegen, das Lebensmodell Bürgergeld schulterzuckend hinzunehmen umd zwar weniger in meinem Interesse als Netto Steuerzahler, sondern ganz einfach, weil diesen Menschen sehr viel Leben entgeht und auch die haben nur ein Leben.
Für Parteien, die sozial tun, ist es natürlich bequem, eine Gruppe aufrecht zu erhalten, die Parteien wählen muss, die Bürgergeld immer weiter erhöhen wollen.
Arbeit ist als Bestandteil des Lebens dem Sport nicht unähnlich. Nach 10 Jahren Couch Surfing ist ein Marathon keine Option. Man muss trainieren, meinethalben kann man mit Spaziergängen um den Block anfangen. Aber auf dem Sofa über Marathon reden, bringt nichts.