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Kommunismus jetzt einführen?

1.062 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Neues ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Kommunismus jetzt einführen?

30.06.2023 um 22:09
Als liesse sich "Kommunismus" mal eben so einführen wie eine neue Biermarke. Was für eine alberne Fragestellung.


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23.05.2024 um 03:47
Ja, der Kommunismus kann funktionieren, aber nicht mehr so wie 1918, als es angefangen hat.
Ein moderner kommunistischer Staat müsste einiges verändern und verbessern.
Genosse Lenin hat bereits eine wichtige Änderung eingeführt, nämlich die "Neue Ökonomische Politik".
Dabei hätte man bleiben müssen. (wurde aber 1929 wieder abgeschafft.)


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23.05.2024 um 05:09
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ein moderner kommunistischer Staat müsste einiges verändern und verbessern.
Ich verstehe die Aussage nicht, ggü dem Kapitalismus bzw. auf den Kapitalismus basierend etwas anders machen?
zB weiter Steuern erhöhen für die Leistungsträger, höheres Bürgergeld ohne Sanktionen und nach oben begrenzte Vermögen?
Die Mauer nicht vergessen wenn die Leute weg wollen, wenn die Leute nichts für ihre Arbeit bekommen, werden sie nichts mehr machen.


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23.05.2024 um 05:29
@Abahatschi

Es geht hauptsächlich um die Planwirtschaft. Dass die nicht funktioniert hat man ja gesehen.
Auch China ist schon davon abgekommen. Dafür haben sie jetzt die "Sozialistische Marktwirtschaft",
und die funktioniert.
Außerdem müssen natürlich die Menschenrechte besser geschützt werden.
(damit es eben nicht genauso läuft wie in China.)
Und noch ein paar andere Veränderungen.


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23.05.2024 um 05:34
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Dafür haben sie jetzt die "Sozialistische Marktwirtschaft",
und die funktioniert.
Außerdem müssen natürlich die Menschenrechte besser geschützt werden.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Und noch ein paar andere Veränderungen.
Die wären? Jetzt halte doch all deine guten Ideen nicht für Dich, im Kommunismus dürftest Du das auch nicht.


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Kommunismus jetzt einführen?

23.05.2024 um 05:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Außerdem müssen natürlich die Menschenrechte besser geschützt werden.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Warum Widerspruch?
Glaubst du China würde nicht mehr funktionieren, wenn die Regierung ein wenig "netter" wäre?
Es geht hauptsächlich darum, wie man mit Kritikern, oder unerwünschten Leuten umgeht.
Die müssen natürlich auch durch die Menschenrechte geschützt werden.
Ich sehe keinen Grund, warum das Wirtschaftssystem (Sozialistische Marktwirtschaft)
dann nicht mehr funktionieren sollte.


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23.05.2024 um 05:41
@Morumotto
Beispiel: In der sozialistischen Marktwirtschaft wird der Fachkräftemangel einfach so behoben: Du machst das jetzt.
Wenn Du die Menschenrechte verbessern willst, dann kannst jemanden nicht mehr bestimmen es zu tun.
Wie wird dann das Problem gelöst? (*Mit Geld nicht, weil das dann Kapitalismus wäre).


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23.05.2024 um 05:43
@Abahatschi

Darüber muss ich erst mehr nachdenken.
Es wäre besser wenn ich mich erst mal aus
der Diskussion zurückziehe.


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23.05.2024 um 05:46
@Morumotto
Kein Problem, meine Botschaft ist: offensichtlich ist es so dass im Kommunismus große Nachteile bis Zwang für Einzelne für das Wohl mehrerer in Kauf genommen wird und auch durchgeführt.
Im Kommunismus steht man vor dem gleichen Problem wie in allen Systemen: die Gesellschaft bräuchte X, Menschen wollen aber Y...dies gilt es zu lösen.
Gerne in diesem Thread wieder, bis dann!


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23.05.2024 um 08:08
Es reicht völlig den entzügelten Turbo-Kapitslismus abzuschaffen und durch soziale Basis-Demokratie zu ersetzen^^


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23.05.2024 um 09:53
@Simplizissimus
Du meinst direkte Abstimmungen? Alle Politiker und User die sich dazu geäußert haben, waren eher dagegen weil die Bevölkerung eher dumm ist = nicht so entscheiden würden wie man sich wünscht.


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23.05.2024 um 10:17
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Es geht hauptsächlich darum, wie man mit Kritikern, oder unerwünschten Leuten umgeht.
@Morumotto

Ja, das ist wohl das Einzige, was an China noch kommunistisch ist. Der Rest des Kommunismus ist dort allenfalls Folklore.

Jedes Mal, wenn irgendwo Kommunismus oder Betonsozialismus eingeführt wurden, war das Ergebnis dasselbe: Not, Elend, verschwundene Kritiker. Mehr kam da nie bei raus außer für Parteibonzen.

Vielleicht ist es ja doch besser, ein System von ein paar Wirrköpfen aus dem 19. Jahrhundert endlich mal auf den Müll zu schmeissen nach ca 40 völlig misslungenen Versuchen, die obendrauf 100e Millionen Menschenleben gefordert hatten.

Aktuell noch sichtbar in Südamerika: Warum fliehen denn Hunderttausende aus den Segnungen des Sozialsimus (Venezuela) in Länder, die überwiegend neoliberal aufgestellt sind (Peru)? Der Stromfolterer mit dem lächerlichen Schnäuzer und sein Vorgänger haben aus dem erdölreichsten Land der Welt das Armenhaus Südamerikas gemacht.

Und dass die Internationale das Menschenrecht erkämpft ist ja erwiesenermaßen auch eher nihilistischer Humor.


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23.05.2024 um 10:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Alle Politiker und User die sich dazu geäußert haben, waren eher dagegen weil die Bevölkerung eher dumm ist
Hmmm, kein schlechtes Gegenargument - nur, wer waren/sind diese Politiker/User?

Dann eben weg vom freien Wirtschafts-Neoliberalismus mit gefühlter Plutokratie, zurück zur sozialen Marktwirtschaft mit einzelnen Abstimmungen zu Themen seitens Interessen der Bevölkerung wie in der Schweiz.


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23.05.2024 um 10:41
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Jedes Mal, wenn irgendwo Kommunismus oder Betonsozialismus eingeführt wurden, war das Ergebnis dasselbe: Not, Elend, verschwundene Kritiker. Mehr kam da nie bei raus außer für Parteibonzen.
'Aber er wurde ja noch nie richtig versucht1111!!!!!!1111'.
Und das wird er zum Glück auch nie weil er der menschlichen Natur entgegensteht.
Schließlich müsste für einen Kommunismus jeder seinen persönlichen Ehrgeiz komplett abschalten und mit jedem gleich sein.
Und das ist pure Utopie.
Aber es ist schade was alles durch diese Spinnerei schon zerstört wurde.
Für nix und wieder nix.


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23.05.2024 um 10:44
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ja, der Kommunismus kann funktionieren, aber nicht mehr so wie 1918, als es angefangen hat.
Der Leninismus-Marxismus ist gestorben, er hatte seine Chance.

Kein geringerer als Karl-Marx hat es treffend formuliert und besser kann es wohl niemand (...nur Nixon konnte nach China gehen!):
Der Kommunismus ist die höchste Gesellschaftsordnung, Schlußpunkt und Summe der Entwicklung: Vom Urzustand der Lebensstandard, von der Antike die Sklaverei, vom Feudalismus die Hierarchie, vom Kapitalismus die Ausbeutung und vom Sozialismus der Name.
Quelle: https://www.zitate7.de/autor/Karl+Marx/

Wer nach wie vor denkt, der Kommunismus so wie die Geschichte ihn kennengelernt hat, sei ein Zukunftsmodell, dem ist nicht mehr zu helfen, genauso gut könnte man behaupten der Hitlerismus-Darwinismus (Die Nazis waren glühende Darwinismus-Fanatiker) ist ein Zukunftsmodell.

Als Volkswirt/Philosoph war ihm das auch ziemlich klar. Zwar ist der politische Karl-Marx tot, aber seine Wirtschaftstheorien sind nach wie vor aktuell.

Was war oder ist das Kernproblem:

Der Kapitalismus, sofern er langfristig funktionieren will, ist darauf angewiesen billiger, schneller und besser zu produzieren. Eben das ist langfristig das Problem. Der Kapitalismus wird alles machen um dieses Ziel zu erreichen. Wer hat da das Nachsehen? Der Arbeiter oder der Angestellte hat das Nachsehen, denn zeitgleich mit der Erfüllung dieses Zieles geschieht eine gewaltige Kapitalakkumulation, die jenseits von Gut und Böse ist, gegen die der Angestellte oder Arbeiter nicht ohne weiteres ankommen wird.

Kurz gesprochen: Die Reallöhne werden sinken und die Kapitalakkumulation der Kapitalisten wird zunehmen. Als Folge findet eine Verelendigung der Arbeiterschaft statt, während der Kapitalist immer reicher wird.

Davon kann man halten was man will, Fakt ist jedoch, nur mit Marx seinen Wirtschaftstheorien lassen sich heutige Ungereimtheiten erklären. Übrigens, dazu hat er auch einige Formeln, Modelle usw. geliefert, die der einfache Kommunist, darunter auch Lenin (<= Anwalt) nicht verstanden hatte.

Da hört dann auch der wirtschaftliche Marx auf. Ab da beginnt der politische Marx mit Lösungswegen für das Problem, die im Desaster geendet sind und immer noch enden (Nordkorea).

Die soziale Marktwirtschaft versucht mithilfe von Transferzahlungen die negativen Begleitumstände des Kapitalismus abzufedern, aber schon jetzt schreit die Masse mithilfe kapitalistischer Lobbyarbeit nach weniger Sozialleistungen, Umweltschutz, usw. was die Sache letztlich nur mehr anheizen wird. Trump ist eigentlich das beste Bilderbuch-Beispiel dazu.

Es ist einfach die Natur des Kapitalismus sich selbst zu zerstören. Eine Lösung muss da her, die Menschen schreien gerade zu nach einer Lösung. Bloß wie die aussehen soll? Keine Ahnung.


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23.05.2024 um 10:47
@Berryl

Das ist tatsächlich die übliche Replik: Das war ja alles gar kein richtiger Kommunismus. Das sagen meistens Personen, die dennoch die Zeichen (Hammer und Sichel oder Hammer) des falschen Kommunismus unreflektiert verwenden.

Alternativgeschwurbel: Aber in den 30ern in Portugal haben sich mal 4 Olivenbauern einen Traktor geteilt und ihre Einnahmen unter sich aufgeteilt ganz ohne Zentralverwaltung... gähn

Was mit 4 Teilnehmern funktionieren kann, wird es mit 80 Millionen deswegen noch lange nicht. Wer das nicht glauben will, kann ja einfach mal statt 4 Gästen 80 Millionen zum Abendessen einladen. Da kriegt auch nicht jeder einen sauberen Teller.


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23.05.2024 um 11:02
Ach, wurde dieser Thread wieder belebt.

Meine Meinung steht nach wie vor:

Im Detail zwar verbesserungswürdig, aber grundsätzlich haben wir bzw. der demokratisch sozialliberale Rechtsstaat Deutschland neben den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten den besten Kompromiss aus (möchte es mal wieder so ausdrücken) den USA und Russland.


So sollte es auch grundsätzlich bleiben.

In Deutschland herrscht weder zu viel Freiheit durch zu wenig Staat, zu wenig Regulation noch zu wenig Freiheit durch zu viel Staat, staatliche Eingriffe.


Zumal man bedenken muss, dass der deutsche Staat nicht aus Unterdrückung und nicht zur Machtdemonstration das Leben in Deutschland einschließlich den Markt reguliert.


Ps.

Sowohl Kommunismus als auch das liberale US-System wären für Deutschland eh verfassungswidrig. Von daher können wir nur auf der Grundlage diskutieren und uns Veränderungen für Deutschland wünschen, die das deutsche Staatswesen, den demokratisch sozialen Rechtsstaat nicht verletzen bzw. abschaffen würden.


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23.05.2024 um 11:09
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Schließlich müsste für einen Kommunismus jeder seinen persönlichen Ehrgeiz komplett abschalten und mit jedem gleich sein.
Und das ist pure Utopie.
Die K Fanboys meinen es aber anders, Du leistet genau soviel wie bis jetzt, du hast weniger und sie mehr.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Kurz gesprochen: Die Reallöhne werden sinken und die Kapitalakkumulation der Kapitalisten wird zunehmen. Als Folge findet eine Verelendigung der Arbeiterschaft statt, während der Kapitalist immer reicher wird.
Die Erkenntnis gilt aber nur für ausbeutende Staaten wie Deutschland wo der Leistungsträger pfui und der der nichts tut hui ist...würde man die unnötigen Transfers reduzieren/abschaffen und die Eigenverantwortung im Vordergrund stellen, würde es allen besser gehen.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Kein geringerer als Karl-Marx hat es treffend formuliert und besser kann es wohl niemand
Er meinte es aber anders als wie es heute verstanden wird, nämlich so: wenn jeder sein Haus, Auto, Boot und Pferd hat, ist die Gesellschaft besser, dem stimme ich auch zu.
Es war zu keinem Zeitpunkt gemeint dass ein Arzt soviel wie der Postbote verdient und beide in Plattenbauten wohnen, es war auch nicht so gemeint dass 10% der Arbeitsfähigen daheim hocken und es ihnen an nichts fehlt.


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23.05.2024 um 11:59
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist tatsächlich die übliche Replik: Das war ja alles gar kein richtiger Kommunismus.....
das stimmt doch auch :)
Wo gab es jemals Kommunismus so wie ihn Marx oder Andere angedacht hatten?
Ganz offiziell hieß es zu DDR-Zeiten, wir leben im Sozialismus.
Ich denke auch noch an die Worte Honeckers "den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf" -> Da hatte er sogar Recht - Ochs und Esel hielten den nicht auf 😁
Wo gab es jemals Kommunismus
dazu gehört ja als Merkmal schon mal die Abschaffung des Geldes. In der Schule hatte ich damals gelernt, dass jeder unentgeltlich arbeitet, aber sich dann jeder Waren nehmen kann, wie er lustig ist.
Und da dann im K. auf einmal und durch wundervolle Fügung alle Menschen edel, hilfreich und gut sein werden, nimmt sich jeder nur so viel wie er wirklich braucht.
Schon am letzen Satz sieht man, dass der K gar nicht funktionieren könnte 😜
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber in den 30ern in Portugal haben sich mal 4 Olivenbauern einen Traktor geteilt und ihre Einnahmen unter sich aufgeteilt ganz ohne Zentralverwaltung... gähn

Was mit 4 Teilnehmern funktionieren kann, wird es mit 80 Millionen deswegen noch lange nicht.
dem stimme ich zu.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:es war auch nicht so gemeint dass 10% der Arbeitsfähigen daheim hocken und es ihnen an nichts fehlt
warum übertreibst du so? -> "an nichts fehlt"... und die 10% sind sicherlich dein Bauchgefühl? ;)


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Kommunismus jetzt einführen?

23.05.2024 um 12:20
Zitat von OptimistOptimist schrieb:warum übertreibst du so? -> "an nichts fehlt"
Was fehlt ihnen denn? Die viel zitierten Oper und Theater Besuche? Du willst mir jetzt nicht erzählen dass es einem BG Empfänger schlechter geht als einem in Kommunismus. Ich gehe davon aus dass es ihm besser geht als einem Kommunist der arbeitet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und die 10% sind sicherlich dein Bauchgefühl? ;)
Als sehr beliebter User kann ich mir keine Gefühle leisten:
DE Anzahl der Erwerbstätigten ca. 45-46Mio, Anzahl ALG1 ca. 0,9 Mio, BG ca. 4 Mio. -> 5 von 45 sind 9%...wir können aufrunden mit Asylbewerber die arbeiten könnten, es aber nicht tun.


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