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Kommunismus jetzt einführen?

1.049 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Neues ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 10:34
die zukünftigen Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende, werden zwei große Herausforderungen mit sich bringen:

Die erste Herausforderung: Wem gehört die Natur?

Die neolithische Denkweise "... befiehlt dir, mach Dir die Welt untertan!" führt direkt ins Chaos und ist absolut nicht mehr zeitgemäß.
Dieser Denksatz geht noch, abgesehen von dem Chaos was wir hier anrichten, ein Stück weiter: Wir gehen ja fest davon aus, dass der Mond z.B. uns gehört und damit auch gleich das ganze Sonnensystem. Was wenn nun Musk eine riesige Flotte zum Mars schickt um da eine Kolonie aufzubauen? Wem gehört dann rechtlich gesehen die Kolonie? Welche Gesetze gelten dann da aufgrund welcher Grundlage?
Und hätten wir denn überhaupt das Recht eine Kolonie zu bauen, wenn da bereits Leben existieren würde und dieses Leben sich weiterentwickeln könnte?

Die zweite größere Herausforderung: Wem gehört allgemein der erwirtschaftete Reichtum?
Nur allein den Reichen?
Sind es denn die Reichen, die Straßen, Schulen, Kanalisation, Wälder, usw. unter Recht und Ordnung und Instant halten?
Sie sind mit Nutznießer, nur mit mehr Kaufkraft.
In einer Gruppe, die, sagen wir mal, Steine von A nach B tragen, gibt man die größeren Steine auch den stärkeren Menschen.
Hierzulande rennen die Menschen mit der größeren Kraft gerne davon, ja je mehr Kraft umso schneller wird davon gerannt.

Die alten Römer mussten, um reich zu werden, es dem Nachbarn wegnehmen. Das müssen wir nicht mehr. Wirtschaftswachstum ist eher eine Frage gut eingesetzter Produktionsfaktoren auf überschaubaren Raum, als denn einer gut eingesetzten Armee durch einen fähigen Kommandanten, der Land ohne Ende erobert.
Ich bezweifle stark, dass ein Alexander der Große heutzutage den Griechen Reichtum und Wohlstand bescheren würde, wenn er die gleichen Gebietsgewinne machen würde. Im Gegenteil, die Staatskosten Griechenlands würden exorbitant steigen, egal welche Richtung erobert wird.

Wie Do-X geschrieben hat, das "sozialistische Experiment" des letzten Jahrhunderts war ein Versuch. Wir haben alle daraus gelernt.
Dennoch bleibt die Frage offen im Raum: Wem gehört der allgemein erwirtschaftete Reichtum?

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Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 10:53
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Dennoch bleibt die Frage offen im Raum: Wem gehört der allgemein erwirtschaftete Reichtum?
Dem der es erarbeitet hat. Oder widmest Du deine Kraft und Gesundheit anderen?


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Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 11:12
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dem der es erarbeitet hat.
Also eben nicht dem Kapitalisten.


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Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 11:37
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Also eben nicht dem Kapitalisten.
Ja klar, putzig wie immer. Der Kapitalist ist der gfaulste von allen.
Solltest Du mal MA haben (hast Du nicht sogar welche?) zahl mal allen soviel wie Dir und teile den Gewinn zu gleichen Teilen aus.
Machmal Kommunismus im Kleinen ;)


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Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 14:39
@Abahatschi und @paranomal

Die viel wichtigere Frage: Wem gehört das Produktivkapital?

Wem gehören die Maschinen, ChatBots, Roboter, Fabrikhallen und Aktien dessen, was tatsächlich "Gelddruckmaschinen" sind?
Von mir aus kann der Kapitalist sein hohes Gehalt haben, viel wichtiger ist, wem gehört das Produktivkapital?

Den Mehrwert erzeugt der Arbeiter, erhält jedoch dafür einen kleinen Beitrag für den Einsatz seiner Arbeitskraft.

Mit dieser Feststellung (Vgl. Das Kapital, Karl Marx) hat Marx den Kapitalisten das fürchten gelehrt. Rente, Sozialkassen usw., hätten wir alles nicht, wenn nicht Jahrzehntelang Angst vor den Kommunisten gewesen wäre. Seit den 90ern also seitdem der Kommunismus krass gescheitert ist, will der Kapitalist auch nicht mehr anständig teilen. Jede Lohnerhöhung endet im Arbeitskampf.


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Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 14:44
@uatu

Tatsächlich kann man an den beispielen Peru (sogenannter Neoliberalismus) und Venezuela (Sozialismus) in der Prä Corona Entwicklung schön sehen, was davon für den Menschen gut ist und was Scheisse ist, war und bleibt.

Und komischerweise gehen immer die Bürger der Sozialisten / Kommunisten weg, obwohl die doch so doll kommunistisch versorgt werden. Viele von den Venezolanern tragen noch die Strommarken der Ideologie und ihrer Schergen mit sich, die doch angeblich 'das Menschenrecht erkämpft'. Andere sind kaum belastbar, wiederum viele andere extrem gewalttätig. Das macht der Mist mit den Menschen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Belege mir erstmal, dass Kommunismus = Diktatur und einseitige Macht bedeutet, dann revidiere vielleicht alles.
Man könnte es erstens aus den 100% gescheiterten Versuchen ableiten, die immerhin
In einer Aufstellung nach Ländern schätzte er die durch Kommunisten Getöteten auf annähernd 100 Millionen. Es handle sich dabei um Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Sinne des Statuts des Internationalen Militärgerichtshofs von 1945:[7] Alle dort genannten Verbrechenskategorien, die das neue französische Strafrecht präzisiert habe, träfen auf viele Verbrechen zu, die unter Lenin, Josef Stalin und in allen übrigen kommunistischen Ländern außer eventuell in Kuba und Nicaragua unter den Sandinisten begangen worden seien.[8]
Quelle: Wikipedia: Das Schwarzbuch des Kommunismus

schon im letzten Jahrhundert einen kill account von über 100 Millionen hatten. Danach kann man es auch einfach mal bleiben lassen.

Man kann es auch praktisch ableiten:

Die Umwälzungen in Wirtschaft und Besitzverhältnissen, die für einen Kommunismus erforderlich wären, sind sehr umfassend. Das kann man nicht umsetzen, wenn durch Wahlen immer mal wieder 4 Jahre Kommunismus herrscht und dann mal wieder 8 Jahre lang nicht und so weiter. Kommunisten sind also schlicht darauf angewiesen, dass bei Wahlen immer 'das Richtige' rauskommt. Dazu gibt es dann Lager, Bespitzelung, Einschränkung von Presse und Meinungsfreiheit zum zwecke der Meinungsangleichung.
Das ist somit geradezu unausweichlich, wenn man Kommunismus einführen will.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Mit dieser Feststellung (Vgl. Das Kapital, Karl Marx) hat Marx den Kapitalisten das fürchten gelehrt. Rente, Sozialkassen usw., hätten wir alles nicht, wenn nicht Jahrzehntelang Angst vor den Kommunisten gewesen wäre.
EIngeführt hat es nun mal Bismarck, durchaus getrieben von der Sozialdemokratie, aber letzten Endes bedurfte es eines Erzkonservativen, um die Lage der Arbeiter nachhaltig zu verbessern.


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15.05.2023 um 14:53
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wem gehört das Produktivkapital
Es gehört den Arbeitern, ganz klar.

Was ich mir gerade überlegt habe, ist, dass der AG uns eigentlich "unser" erarbeitetes Sozialgeld, was er für sich als seinen Anteil deklariert, ja auch auszahlt, nur geht das sofort in die Sozialkassen über. Er beteiligt sich im Prinzip gar nicht daran, wir haben es erarbeitet, nicht er. Er entscheidet über die Höhe des Lohnes und der Lohn darf ja nicht allzu hoch sein, weil er vom fetten Kuchen ja auch noch etwas abhaben möchte, er will seine Zukunft ja auch irgendwie absichern.

Das heißt, du müsstest "eigentlich" die Anteile, die dein AG für dich zahlt, auf deinen Lohn noch anrechnen. Das wäre der eigentliche Bruttolohn, der dir zusteht. Verstehste?


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15.05.2023 um 15:32
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Die viel wichtigere Frage: Wem gehört das Produktivkapital?
Meinst Du jetzt gesetzlich oder in Utopia?
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Karl Marx
Ein Idiot ohnegleichen der es selbst mit der Arbeit nicht so hatte, Freunde haben ihn ausgehalten oder hat von der Erbschaften seiner Frau gelebt. Ja, ein guter Vorbild für jeden!


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15.05.2023 um 15:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ein Idiot ohnegleichen der es selbst mit der Arbeit nicht so hatte, Freunde haben ihn ausgehalten oder hat von der Erbschaften seiner Frau gelebt. Ja, ein guter Vorbild für jeden!
@Abahatschi

Natürlich kann auch ein Mensch mit schlechtem Charakter etwas Bedeutendes leisten. Allerdings erwarte ich von jemandem, der seine eigenen Finanzen so schlecht im Griff hatte, keinen großen Entwurf für ein Wirtschaftssystem.

Das ist so, als würde man von mir (der auf Schlittschuhen sofort auf die Fresse fällt) grandiose Verbesserungen im Eiskunstlauf erwarten.

Wenn man nur mal das Verhältnis Marx und Lassale anschaut, dann wird doch klar, was einen Herrn Marx antreibt: Simpler Neid in Zusammenschau mit Misanthropie. Und genau das sind ja auch bis heute die Grundlagen extrem linker Politik.

Wenn man sich den Verbalausfall auf dem Linken Strategietreffen 'Die 1% Reichen erschießen' anschaut und die Verbalausfälle von Marx gegenüber Lassale, stellt man fest, dass der Hund halt genau so ist wie das Herrchen.


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15.05.2023 um 16:38
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ein Idiot ohnegleichen der es selbst mit der Arbeit nicht so hatte, Freunde haben ihn ausgehalten oder hat von der Erbschaften seiner Frau gelebt. Ja, ein guter Vorbild für jeden!
Friedrich Engels hat ihn mehr oder weniger ausgehalten, alles andere hat er gnadenlos verprasst. Er hat sogar Engels gezwungen das Erbe seines Vaters anzutreten, damit immer Geld da ist.
Da erzählst Du nichts neues.

Da richte ich mich ganz nach Al-Ghazali:
Nur weil wir eine Person nicht mögen, bedeutet das nicht das wir seine Theorien verwerfen sollten, vor allem dann nicht, wenn Wahrheiten darin enthalten sind. Vgl. Inkohärenz der Philosophen, 1. Kapitel.

Die Person selbst ist mir egal, sofern er oder sie kein Mörder ist. Wenn er oder sie verrückt ist, dann sind es seine Theorien auch, dann können sie ziemlich leicht verworfen werden. Fast alle Verschwörungstheorien fallen darunter.

Sein Buch "Das Kapital" wird immer noch in volkswirtschaftlichen Lehrbüchern zitiert, eben weil er vieles richtig beschrieben hatte.
Ökonomen hatten darauf bestanden, dass er seine Theorien ausführlich nach den Regeln der Volkswirtschaft aufführt und beschreibt.
Davon zu trennen ist sein Buch "Das kommunistische Manifest", das war der Versuch den Kommunismus in Bahnen zu lenken, die er für wünschenswert hielt. Deshalb seine Aussage:
Der Kommunismus ist die höchste Gesellschaftsordnung, Schlußpunkt und Summe der Entwicklung: Vom Urzustand der Lebensstandard, von der Antike die Sklaverei, vom Feudalismus die Hierarchie, vom Kapitalismus die Ausbeutung und vom Sozialismus der Name.
Quelle: https://1000-zitate.de/autor/Karl+Marx/

Auch Maynard Keynes, der "Erfinder" der neoklassischen Theorie, unserer modernen Finanzpolitik, meinte, dass eine Diversifikation an der Börse die beste Vorgehensweise sei. Alle hielten sich daran, außer er, er ging dreimal Bankrott, weil er auf einzelne Werte setzte.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Meinst Du jetzt gesetzlich oder in Utopia?
Eher rhetorisch.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Was ich mir gerade überlegt habe, ist, dass der AG uns eigentlich "unser" erarbeitetes Sozialgeld, was er für sich als seinen Anteil deklariert, ja auch auszahlt, nur geht das sofort in die Sozialkassen über. Er beteiligt sich im Prinzip gar nicht daran, wir haben es erarbeitet, nicht er. Er entscheidet über die Höhe des Lohnes und der Lohn darf ja nicht allzu hoch sein, weil er vom fetten Kuchen ja auch noch etwas abhaben möchte, er will seine Zukunft ja auch irgendwie absichern.
Und jetzt kommen wir dem ziemlich nahe was kritisiert wird :).
Der Kapitalist wird immer versuchen, das Beste für sich herauszuholen. Nicht weil er ein schlechter Mensch ist, oder weil er "Illuminat" oder sonstwas ist, es ist eher die Natur des Kapitalismus.


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Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 18:17
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:die Grundlagen extrem linker Politik.
Ich finde es mega lustig, es hat was von Religion: Marx sagte = Jesus sagte.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Da erzählst Du nichts neues.
Jo, im Kommunismus gibt es auch nichts Neues.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Nur weil wir eine Person nicht mögen, bedeutet das nicht das wir seine Theorien verwerfen sollten, vor allem dann nicht, wenn Wahrheiten darin enthalten sind. Vgl. Inkohärenz der Philosophen, 1. Kapitel.
Geschwurbel zur Heilig Sprechung -> damit möchte man Kritik an Heuchlern unterbinden.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Eher rhetorisch.
Also gesetzlich gehört es dem dem es gehört, in diesem Fall dem Unternehmer, die anderen kriegen den vereinbarten Lohn dafür.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Der Kapitalist wird immer versuchen, das Beste für sich herauszuholen.
Der Kommunist wird immer versuchen das Beste für die anderen rauszuholen, also für sich selbst. Ganz uneigenützig :D


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15.05.2023 um 18:56
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Der Kapitalist wird immer versuchen, das Beste für sich herauszuholen.
das kann ich nur bestätigen!

sonst wäre es sinnlos kapitalist zu sein.

und wenn das funktioniert - alles richtig gemacht!


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15.05.2023 um 19:08
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jo, im Kommunismus gibt es auch nichts Neues.
Wenn Du den Kommunismus leninistischer Ausprägung meinst, oh doch, da gibt es jede Menge neues: Der ist grandios untergegangen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Geschwurbel zur Heilig Sprechung -> damit möchte man Kritik an Heuchlern unterbinden.
Dann bin ich der erste Kritiker: Marx war nicht vehement genug. War zu theoretisch und erst am Ende hat er begriffen, dass die Leute Kampfrufe hören wollten. Auch fehlte Marx etwas, was dann die Rechten Europas gnadenlos ausnutzten: Das mystische Wesen.
Der Kommunismus hatte nichts mystisches, im Gegenteil alles mystische wurde verbannt und für nichtig erklärt. Anstelle dessen wurde etwas an die Spitze getrieben, was sehr schnell ausuferte: Personenkult.

Was ist die Mystik des Kapitalismus?
Dollar unser an der Börse, geheiligt werde Dein Zeichen, dein Reichtum komme, dein Wille geschehe.
Wie im Universum, so auch auf Erden. Unser tägliche Brotkrümmel gib uns heute.
Und auch wir zahlen unsere Schulden mit Zins- und Zinseszins ab, denn der Banker ist dein Priester. Denn sein ist mein Heim und mein Auto und die Ausbildung meiner Kinder in Ewigkeit.
Amen.


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Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 19:12
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Was ist die Mystik des Kapitalismus?
Dollar unser an der Börse, geheiligt werde Dein Zeichen, dein Reichtum komme, dein Wille geschehe.
Wie im Universum, so auch auf Erden. Unser tägliche Brotkrümmel gib uns heute.
Und auch wir zahlen unsere Schulden mit Zins- und Zinseszins ab, denn der Banker ist dein Priester. Denn sein ist mein Heim und mein Auto und die Ausbildung meiner Kinder in Ewigkeit.
Amen.
Und, ganz ohne Reim:
- Essen für Millionen
- in DE Leute die sich leisten können daheim zu bleiben
- Millionen die nach DE wollen
etc.
Ja, dieser Kapitalismus scheint was ganz Schlechtes zu sein.


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15.05.2023 um 19:16
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Was ist die Mystik des Kapitalismus?
Dollar unser an der Börse, geheiligt werde Dein Zeichen, dein Reichtum komme, dein Wille geschehe.
Die unsichtbare Hand, der Trickle Down Effect, die Macht des Marktes. Der Kapitalismus ist voller Fetischismus.


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15.05.2023 um 20:45
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Was ist die Mystik des Kapitalismus?
Dollar unser an der Börse, geheiligt werde Dein Zeichen, dein Reichtum komme, dein Wille geschehe.
Wie im Universum, so auch auf Erden. Unser tägliche Brotkrümmel gib uns heute.
Und auch wir zahlen unsere Schulden mit Zins- und Zinseszins ab, denn der Banker ist dein Priester. Denn sein ist mein Heim und mein Auto und die Ausbildung meiner Kinder in Ewigkeit.
Amen.
das ist ja klasse gesagt :D :)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und, ganz ohne Reim:
- Essen für Millionen
für einen kleinen Teil ganz viel und für Viele mehr oder weniger die Brotkrumen ;) (ein kleines bissel übertrieben, das gebe ich zu).
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- in DE Leute die sich leisten können daheim zu bleiben
naja klar, wenn man finanziell ausgesorgt hat, warum nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- Millionen die nach DE wollen
etc.
woran das wohl liegen wird ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, dieser Kapitalismus scheint was ganz Schlechtes zu sein.
es ist nichts schwarz/weiß

Weder ist der Kapitalismus durch und durch schlecht, aber eben auch nicht durch und durch gut.
Und der Kommunismus - rein theoretisch - und vor allem wenn die Menschheit dafür "reif" wäre, wäre halt auch nicht nur gut oder nur schlecht.


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Kommunismus jetzt einführen?

15.05.2023 um 20:55
@juvenilea

Eine einfache Frage für dich.
Woher kommtvin deinem Gesellschaftsentwurf das Essen, wie wird es verteilt?


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15.05.2023 um 21:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:für einen kleinen Teil ganz viel und für Viele mehr oder weniger die Brotkrumen
Besser wie garnix und das gibts auch noch ohne anstellen.
Wiedermal ein Sieg über den Kommunismus.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja klar, wenn man finanziell ausgesorgt hat, warum nicht.
Joa.
Diese aussorgen kann man ganz leicht mit ein paar Anträgen beim Arbeitsamt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:woran das wohl liegen wird ;)
Die Antwort über der Zitierung.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und vor allem wenn die Menschheit dafür "reif" wäre
'Reif'.
Was ein Quatsch um den Kommunismus als was heheres darzustellen.
Ne.
Der ist einfach mal komplett der menschlichen Natur entgegen.
Das hat aber nichts mit einer angeblich fehlenden Reife zutun.
Aber wie soll es denn auch anders kommen wenn er von einem defacto Schmarotzer, wie @Abahatschi schon anmerkte, erdacht wurde.


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15.05.2023 um 21:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und vor allem wenn die Menschheit dafür "reif" wäre, wäre halt auch nicht nur gut oder nur schlecht.
Niemand, wirklich niemand, nicht mal das Finanzamt hält reife Leute davon ab kommunistisch zu leben oder kommunistische Firmen zu gründen. Ich für mich warte gerne drauf, ich will es so richtig in der Praxis sehen.
Warum kommt da nichts?


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15.05.2023 um 21:56
Ich habe was gefunden:
75 Euro liegen immer frisch gezählt und griffbereit in der Alltagskasse der Kommune. Braucht der Kommunarde 10 Euro fürs Kino, greift er hier hinein. Name und Verwendungszweck schreibt er auf den Zettel nebenan. Wer jeden Griff in die Kasse notieren muss, denkt zweimal darüber nach, ob er auch wirklich ins Kino muss. Und wer sich bewusst macht, dass alle Kommunarden wissen, wofür man wie viel ausgibt, stellt sich die Frage "Brauche ich das wirklich?" ein drittes Mal.
@Optimist Du bist ja gegen Bargeldabschaffung weil man rausfinden könnte für was Du dein Geld ausgibst :D
Gunter war mal Industriemechaniker, in der Kommune ist er nicht nur Kassenwart, er hat auch die sozialistische Theorie im Kopf. Er träumt von einer Welt ohne Geld, in der die Menschen, das, was sie brauchen, gemeinsam produzieren, teilen und nutzen. Von einer Welt, in der jede Arbeit gleich viel wert ist. Wo Vater zu sein genauso viel wert ist, wie als Chirurg am offenen Herzen zu operieren.
Träumer gibt es auch, war ja klar.
Mit ihren rund 1300 Euro Gehalt pro Monat gehört Christine zu den Vielverdienern in Niederkaufungen. Sie stört es, dass die allermeisten Kommunarden keine Lust haben mehr für die gemeinsame Kasse zu verdienen. Aus der nehmen sie seit Monaten zu viel raus. Christine findet, wer Dinge begehrt, die kosten, muss auch das Geld haben, sie zu bezahlen.
Und da haben wir sie, die unreife Kapitalistin.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/leben/kommunen-freiheit-kostet-geld-1.3574655


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