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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

15.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

24.01.2023 um 00:55
Zitat von tarentaren schrieb:Das Problem hierbei ist, es gibt kein Limit für den Klimawandel und der einzige Faktor der dann die CO2 Emissionen reduziert ist das ein Großteil der Menschheit einfach wegstirbt.
Das sehe ich auch so. Allerdings wird es vermutlich ähnlich ablaufen, wenn wir jetzt plötzlich auf volle Restriktion machen. Wir können uns nicht auf Lendenschurz, Reisighütte und selbstgezogenen Pflug beschränken und glauben, das sei das Modell um 8 oder gar 10-12 Milliarden Menschen auf diesem Planeten durchzubringen.


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24.01.2023 um 02:43
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Momentan schädigt sich die weltweite Menschheit gemeinsam in eine Katastrophe
Ach, das mag gut sein, aber ganz ehrlich: Wenn vorher schon jede Menschlichkeit plus aktuelle Verantwortung und Empathie für Menschen im eigenen Umfeld flöten geht, wenn das schon kalt lässt, dass wegen dem selbstdarstellerischen Käse Leute als. Autofahrer ihren Job oder als Aktivist halbe Finger verlieren etc. PP..... dann kommt es tatsächlich überhaupt gar nicht mehr so darauf an.
Die bringen sich so oder so vorher alle gegenseitig um und die Aktivisten jeweils zu vorderst.
Wenn ich also schon irgendeinen Blockade-Terror gegenüber Anderen damit legitimieren will, was bleibt denn am Schluss auf diese Weise noch für ein gestörtes Pack übrig, das noch Etwas davon hätte. Allenfalls Finanzelite, die so oder so immer von Unruhen profitiert und die, welche ackselzuckend über Leichen gehen, denen aktuell schon die Mitmenscheh egal sind, auch, wenn sie das Gegenteil behaupten.
Warum sollten deren Kinder noch besser werden dann.
Und warum bekommt man denn überhaupt welche mit der Untergangs-Überzeugung?
Hat ernsthaft stark Sektencharakter.
Da hat der junge Mann mit der Idee, wie man hilfreich den Ozean entmüllen kann schon um Welten mehr geleistet.


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24.01.2023 um 05:15
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Nö, die Gesamtsumme des Lebensstils, den du Wohlstand nennst ist "Verursacher". Wenn jeder Haushalt 1 oder mehr Autos besitzt ist das zb schon mal ein absolut irrwitziger Zustand auf die weltweite Situation gesehen.
Bei uns stehen 3 Autos auf dem Hof, was ich auch blöd finde, denn jedes hat Geld gekostet und kostet weiterhin, auch wenn es nicht gefahren würde. Nun sichern die KFZ aber den Broterwerb ihrer Besitzer, der ohne KFZ nicht möglich wäre. Also was tun, deiner Meinung nach? Sollen wir Hartzen?
Ist es nicht auch egal wieviel Autos da stehen, sondern wichtig wozu sie genutzt werden? Ein stehendes Auto tut ja keinem was.


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24.01.2023 um 05:42
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Nö, die Gesamtsumme des Lebensstils, den du Wohlstand nennst ist "Verursacher".
Da fängt das Problem an, was Du "Verursacher" nennst, nennen andere Leben.
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Wenn jeder Haushalt 1 oder mehr Autos besitzt ist das zb schon mal ein absolut irrwitziger Zustand auf die weltweite Situation gesehen.
Vor 1 Monat um 33% reduziert, mein Geländewagen hat ein Unternehmen gekauft die Stromtrassen bauen, die haben sich schon beklagt dass man so etwas nicht mehr neu kaufen kann.
Darüber hinaus ist die Fahrleistung+Verbrauch aus meiner Sicht wichtiger, nicht das besitzen.
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Genauso mehrere Flugreisen jährlich. Absolut nicht Normalität sondern Luxus.
Man sollte nicht von sich aus gehen und dann "Normalität" definieren, "Normalität" gibt es bei 8Mrd. Menschen nicht, außer paar biologische Prozesse die absolut gleich ablaufen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Also was tun, deiner Meinung nach? Sollen wir Hartzen?
Das sehe ich als großes Problem in der Diskussion -> man erhebt Vorwürfe aber Alternativen werden nicht angeboten.
Das ist für die Stimmung in der Gesellschaft und überhaupt für das Thema kontraproduktiv.
Da ich Umweltschwein mir erlaube zu reisen noch eine subjektive Beobachtung: Deutschland erreicht im Vergleich bei den Diskussionen um das Thema das Niveau von Wahnzuständen. Früher war das Thema der dortigen Einheimischen auf meinen Reisen: FC Bayern, deutsches Bier, deutsche Autos...heute redet man über den Geisteszustand der Politiker und Bevölkerung und es gibt nur blöde Witze: "bei uns könnt ihr auch zweimal am Tag duschen","wie wird die Duschzeit eigentlich gemessen und kontrolliert?" oder "wenn Euch kalt ist, könnt ihr auch über 19° aufdrehen, wir sagen es niemanden".Grhh.


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24.01.2023 um 05:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das sehe ich als großes Problem in der Diskussion -> man erhebt Vorwürfe aber Alternativen werden nicht angeboten.
Vorwürfe an die jeweils anderen. Selbst nimmt man den Zug und mir hat man hier schon vorgeschlagen , ich könnte nachts um halb 4 zum Dienst radeln :D Oder ich solle in die Stadt ziehen, obwohl das Heim, in dem ich arbeite, auf dem Land ist.

Ich lebe bewusst und tue was ich kann, was natürlich auch Geld kostet. Das will ich erstmal von den Hysterikern sehen, dass die wirklich alle Möglichkeiten ausschöpfen, bei SICH anfangend. Mit Bafög oder Hartz4 kaum zu machen.


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24.01.2023 um 05:59
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich lebe bewusst und tue was ich kann, was natürlich auch Geld kostet.
Das mit dem Geld wird übersehen, sprich der Beitrag des Normalverdieners zum BIP, Sozialstaat und Umweltschutz, wundert mich ein bißchen aber natürlich gibt es Erklärungen, wer nicht sieht was einem normalen Bürger abgenommen wird ist entweder reich oder lebt vom Amt.

Diese Einmischung in dem Leben anderer ist nicht "gesund".


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24.01.2023 um 08:36
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Diese "Fakten" halte ich für Humbug
Es sind immerhin belastbarere Zahlen als das Gefühl, man mache schon alles richtig.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:zuerst ist das der Austoß pro Kopf, sprich der Gesamtausstoss geteilt durch die Bevölkerung.
Soll heißen: egal wie sehr man daheim friert und sich nicht wäscht, die Fabrik nebenan ist der Verursacher.
Du muss nun aber bedenken, dass die Produkte dieser Firme eben auch Verwendung finden und der Verbraucher damit diesen CO2-Ausstoß mitverursacht. Wenn Du ein Auto fährst, das in der Fabrik mit dem hohen CO2-Ausstoß hergestellt wurde, dann ist dieser Anteil eben auch Dein Anteil. Oder meiner, wenn es mein Auto ist. Gleiches gilt für alles andere, das hergestellt oder transportiert wird, um konsumiert zu werden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Will man keine Fabriken mehr?
In dem Beitrag ging es ausschließlich darum, dass die Aussage: "als normal lebender Deutscher sei man schon Klimaschützer", schlicht falsch ist.


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24.01.2023 um 08:43
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wie sieht es dann wohl erst bei den Millionären und Milliardären ohne grünen Daumen und mit überdurchschnittlichem Lebensstil aus?
Welche Rolle spielt das bezogen auf die falsche Aussage? Eine falsche Aussage wird doch nicht richtig, wenn andere noch mehr zu einem Problem beitragen?

Die einzige Aussage war: Ein durchschnittlicher Deutscher ist nicht "automatisch" schon ein Klimaschützer. Weil ein durchschnittlicher Deutscher sehr viel mehr zur Erderwärmung beiträgt, als z.B. ein durchschnittlicher Mensch allgemein. Da spielt es auch keine Rolle, dass manche mehr zu dem Problem beitragen, weil wir hier nicht von ein "bisschen mehr" sprechen, sondern im Schnitt müsste der durchschnittliche Deutsche den CO2-Ausstoß (bzw. ein Äquivalent, es sind auch andere Emissionen) mehr als 80% (!!) reduzieren, nur um nicht Teil des Problems zu sein.

Darin enthalten ist keine Handlungsanweisung - sondern es ist nur die Darstellung der Realität. So ist es und wollen wir es ändern, müssen wir uns an den Realitäten orientieren.
Wir können uns auch entscheiden, es nicht zu ändern. Weil wir einen bestimmten Komfort wollen oder bestimmten gesellschaftlichen oder ökonomischen Aspekten eine höhere Gewichtung geben. Aber eine Realität auszublenden, weil sie uns unangenehm ist, ist albern.


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24.01.2023 um 08:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Diese "Fakten" halte ich für Humbug, zuerst ist das der Austoß pro Kopf, sprich der Gesamtausstoss geteilt durch die Bevölkerung.
Soll heißen: egal wie sehr man daheim friert und sich nicht wäscht, die Fabrik nebenan ist der Verursacher. Will man keine Fabriken mehr?
Das ist das "problem" an durchschnittswerten. Ich esse als veganer ja trotzdem durchschnittlich 89kg fleisch pro jahr. Damit habe ich natürlich aber auch den CO2 ausstoss der fabrik nebenan mit auf dem deckel oder aber den CO2 ausstoß der massentierhaltung. Man muss eben auch bemerken, dass die farbik nebenan unter anderem auch für den durchschnittsdeutschen produziert, der durchschnittsdeutsche aber auch viel an produktion ins ausland verlagert hat und "unser" CO2 ausstoß dort den menschen auf den kopf gerechnet wird.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Lächerlich sind auch solche Rechner wie der vom Bundesamt:
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/
Wenn man alle Angaben gleich lässt und nur seinen Einkommen ändert, steigt zB der CO2 Ausstoß -> soll das bedeuten dass wenn man weniger verdient aber sonst nichts ändert, sinkt der CO2 Ausstoss, aha.
Der ist ganz geil, wenn man nicht den schnellcheck nutzt, sondern die etwas ausführlichere variante nutzt und ihn mit genaueren angaben füttert. Man klicke dazu nach dem schnellcheck auf "meine CO2 bilanz starten". Der schnellcheck geht davon aus, dass man mit einem höheren einkommen auch automatisch mehr reisen tätigt und mehr konsumiert. Daher steigt der CO2 ausstoß bei mehr gehalt im schnellcheck an. Statistisch gesehen stimmt dies.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da fängt das Problem an, was Du "Verursacher" nennst, nennen andere Leben.
Völlig egal, wie man es nennt... es ist der verursacher. Es ist ja nicht so, dass wir nicht technisch in der lage dazu sind unseren gesamtdeutschen CO2 ausstoß zu verringern, ohne einen wohlstandsverlust hinnehmen zu müssen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich lebe bewusst und tue was ich kann, was natürlich auch Geld kostet. Das will ich erstmal von den Hysterikern sehen, dass die wirklich alle Möglichkeiten ausschöpfen, bei SICH anfangend.
Wie soll man dir das zeigen? Oo


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24.01.2023 um 08:55
Zitat von gastricgastric schrieb:Es ist ja nicht so, dass wir nicht technisch in der lage dazu sind unseren gesamtdeutschen CO2 ausstoß zu verringern, ohne einen wohlstandsverlust hinnehmen zu müssen.
Wenn ich sehe was getan werden müsste um sinnvoll abzurüsten, dann wird das doch ohne Wohlstandsverlust nicht gehen imo.
Klimaschutz kostet, so billig wie wir die letzten Jahrzehnte geheizt haben wird es nie wieder, gilt imo auch global.


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24.01.2023 um 09:04
@behind_eyes
Das sind eher konsequenzen aus politischen entscheidungen. Wir hätten schon unter schröder nicht auf fossile energieträger als hauptenergiequelle setzen dürfen. Das wir mittlerweile nicht mehr um einen wohlstandsverlust herum kommen, weil wir einfach ein zeitproblem haben und nun radikalere massnahmen notwendig sind, um den karren noch aus dem dreck zu ziehen, das ist eine andere geschichte. Der wohlstandsverlust wird aber definitiv auch kommen, wenn wir den klimawandel nicht adäquat bekämpfen und das 1,5°C ziel verfehlen. Aus prognosen geht aber immerhin hervor, dass wir bei einhalten des 1,5°C ziels auf lange sicht wieder an wohlstand gewinnen würden, beim verfehlen nicht, dafür setzt da der wohlstandsverlust eher später ein.


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24.01.2023 um 09:09
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Du muss nun aber bedenken, dass die Produkte dieser Firme eben auch Verwendung finden und der Verbraucher damit diesen CO2-Ausstoß mitverursacht.
Und wie rechnest du das bei Exportartikeln?
Zitat von azazeelazazeel schrieb:In dem Beitrag ging es ausschließlich darum, dass die Aussage: "als normal lebender Deutscher sei man schon Klimaschützer", schlicht falsch ist.
Würdest du mittragen, dass Deutschland, was Klimaschutz, Abgasvermeidung, Rauchgasentschwefelung etc. erheblich weiter ist als viele andere Länder?


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24.01.2023 um 09:23
Zitat von gastricgastric schrieb:Wie soll man dir das zeigen? Oo
Oooch das liest man schon raus, wie die Leute bei sich zu Umweltschutz stehen :) Nicht bei allen, aber bei vielen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Der schnellcheck geht davon aus, dass man mit einem höheren einkommen auch automatisch mehr reisen tätigt und mehr konsumiert. Daher steigt der CO2 ausstoß bei mehr gehalt im schnellcheck an
Und das ist bullshit vom Feinsten :D Wenn ich mehr verdiene, kann ich doch viel mehr Geld für Umwelt-und Klimaschutz ausgeben. Ich kaufe mir eben energiesparende Geräte, wann ich will und das dann meist sofort und orgle nicht mit einem 10 Jahre altem Kühlschrank rum, um nur eine Kleinigkeit zu nennen. Mit dem Lohn von 2 Kassenkräften hätten wir auch niemals so bauen können, dass wir noch Energie übrig haben, statt welche zu kaufen.


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24.01.2023 um 09:49
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und wie rechnest du das bei Exportartikeln?
Es werden sowohl Artikel importiert als auch exportiert. Wenn wir das Verhältnis kennen, können wir ja anteilig trotzdem richtig rechnen?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Würdest du mittragen, dass Deutschland, was Klimaschutz, Abgasvermeidung, Rauchgasentschwefelung etc. erheblich weiter ist als viele andere Länder?
Das schrieb ich ja in dem Beitrag.
Wir haben aber, neben dieser Entwicklung, die sehr zu begrüßen ist, auch die Entwicklung wachsender Annehmlichkeiten. Kurze Produktzyklen bei einer Vielzahl technischer Geräte zum Beispiel. Genug Geld, um häufige Fernreisen überhaupt zu ermöglichen.

Einerseits entwickeln wir durchaus auch gute und funktionierende Modelle, unseren klimatischen Fußabdruck gemessen an unserem Konsum zu reduzieren. Auf der anderen Seite konsumieren wir eben auch "invasiver".
Chinas CO2-Fußabdruck ist nur deswegen besser als unserer (pro Kopf), weil viele Chinesen in Armut leben und nicht alle paar Jahre ein neues Smartphone, einen größeren Fernseher oder ein Auto kaufen und gar nicht das Geld haben, herumzureisen.

Toll wäre es, wenn wir technische Möglichkeiten hätten, um gemessen an dem Konsumverhalten trotzdem eine ausgeglichene CO2-Bilanz zu haben. Das haben wir aber nicht. Und wahrscheinlich ist es auch kaum möglich. Es wird nur eine Kombination aus Technik und Einschränkung sein, die funktioniert. Andere Ansicht?


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24.01.2023 um 10:05
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und das ist bullshit vom Feinsten
Statstisisch gesehen steigt der CO2 ausstoß aber mit dem einkommen. Ganz ohne bullshit.
Wer mehr verdient, lebt meist umweltschädlicher. Das liegt zum Beispiel daran, dass Besserverdienende häufiger mit dem Auto fahren, mehr Flugreisen unternehmen und größere Wohnflächen nutzen.
Quelle:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/hoeherem-einkommen-steigt-die-umweltbelastung

Willst du es genauer auf deine situation anpassen, dann nutze den ausführlichen test. Dort kannst du dann kompensationszahlungen, umweltfreundliche investitionen und auch dein konsumverhalten angeben. Im grunde fehlen noch haustiere in dem test, aber das kann man als angabe beim konsum miteinfliessen lassen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn ich mehr verdiene, kann ich doch viel mehr Geld für Umwelt-und Klimaschutz ausgeben.
Was aber der durchschnitt nicht macht.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich kaufe mir eben energiesparende Geräte, wann ich will und das dann meist sofort und orgle nicht mit einem 10 Jahre altem Kühlschrank rum, um nur eine Kleinigkeit zu nennen.
Und die kleinigkeit könnte sogar schädlicher für die umwelt sein, da auch herstellung des neuen CO2 verursacht, welches ersteinmal wieder durch die nutzung kompensiert werden muss. Dann kommt noch hinzu, dass man sich oft auch vergrößert. Die wohnfläche wird mehr, der platz in der küche wird mehr, der kühlschrank vergrößert sich oft ebenfalls..... weil man sich das leisten kann. Ich hatte jahrelang gar keinen kühlschrank, dann nen kleinen, jetzt einen, der mir bis zur schulter geht. Er wird in naher zukunft ausgetauscht, weil er so langsam die hufe hochreißt. Der neue wird zwar eine gute energieeffizienz haben, aber wieder größer, weil ich gern etwas mehr kapazität im gefrierfach hätte. Die umweltbelastung des neuen muss ich aber auch ersteinmal einsparen mit dem geringeren stromverbrauch, denn sowohl herstellung als auch vertrieb wird einiges an wertvollen ressourcen und strom fressen.
https://esu-services.ch/fileadmin/download/steiner-2005-Kuehlschrank_Graue_Energie_1.0.pdf

Ich kaufe keine energiesparenden geräte, wann ich will, sondern wenn es sinn macht.... der umwelt zuliebe. Meinen strombezug kann ich klimafreundlich gestalten... beim thema herstellung des neugerätes habe ich da weniger möglichkeiten.


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24.01.2023 um 10:06
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn ich mehr verdiene, kann ich doch viel mehr Geld für Umwelt-und Klimaschutz ausgeben.
Das stimmt zwar, aber dann musst Du auch die Werte dafür beachten. Was spart ein neuer Kühlschrank gegenüber dem 10 Jahre alten Modell im Betrieb ein (unter Beachtung, dass er auch ressourcenintensiv hergestellt werden muss) und was verursacht dem gegenübergestellt eine Fernreise.
Da kann man dann z.B. einkommensabhängig typische Warenkörbe erstellen und daraus dann die jeweiligen Salden bilden.

Natürlich muss sich darin nicht die Einzelperson wiederfinden. Wer reich ist, kein Auto hat, sehr wenig Fleisch isst, nicht reist und auf 50 qm in einem ökologisch günstigen Haus wohnt, ist da sicher vorn dabei. Aber die Realität ist eine andere. Im Schnitt bedeutet mehr Wohlstand, dass dieser Wohlstand zu einem höheren Konsum führt. Die Einschränkung an der einen Stelle dann an anderer Stelle ggf. überkompensiert wird. Man erlaubt sich die jährliche Fernreise, weil man ja im Passivhaus wohnt.
Das ist verständlich und ich kritisiere es an der Stelle gar nicht. Es ist aber etwas, das man beachten sollte.


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24.01.2023 um 10:08
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Es werden sowohl Artikel importiert als auch exportiert. Wenn wir das Verhältnis kennen, können wir ja anteilig trotzdem richtig rechnen?
Ich halte die Rechnung gar nicht für sinnvoll. Da wird etwas pauschal einem Volk übergestülpt, was dann dazu führt, dass die Veganerin @gastric soundsoviel Kilo Fleisch/Jahr verzehrt.
Hilft in meinen Augen nicht weiter und würdigt auch nicht die Anstrengungen des Einzelnen. Das Klima interessiert sich auch nicht für den Ausstoß pro Kopf, sondern für den Ausstoß insgesamt und, gerade bei gebotener Eile, sollte vermehrt versucht werden daran zu drehen.
Den Alarmismus in Deutschland vermag ich da nicht so mitzutragen.


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24.01.2023 um 10:45
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich halte die Rechnung gar nicht für sinnvoll. Da wird etwas pauschal einem Volk übergestülpt, was dann dazu führt, dass die Veganerin @gastric soundsoviel Kilo Fleisch/Jahr verzehrt.
Du kannst aber nicht 80 Millionen Einzelbetrachtungen darstellen. Es ist ein Durchschnitt, in dem sich die Allermeisten mehr oder weniger exakt getroffen wiederfinden. Auf ein Individuum bezogen kann das natürlich extrem unpassend sein. Aber es spielt schlicht keine Rolle, ob @gastric Fleisch ist oder nicht - es kommt für eine bundesweite Betrachtung darauf an, wie viel Fleisch im Schnitt pro Kopf verzehrt wird. Denn eine gesellschaftliche Maßnahme wird nicht auf @gastric , @Heide_witzka oder @azazeel persönlich zugeschnitten sein, sondern gemittelt sein.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Hilft in meinen Augen nicht weiter und würdigt auch nicht die Anstrengungen des Einzelnen.
Wie willst Du denn einen Einzelnen würdigen? Ein Verdienstkreuz, wenn über 5 Jahre weniger als 1 Tonne CO2-Äquivalent verursacht wird?
Eine "Würdigung" kann man in einem gewissen Rahmen über den Preis abbilden. Idem ökologisches Verhalten günstiger ist als nicht-ökologisches Verhalten. Das scheitert zu weiten teilen daran, dass es markwirtschaftlichen Gegebenheiten widerspricht.
Oder man kann soziale Normen etablieren oder fördern, welche ein ökologisches Verhalten des Einzelnen honorieren. Aber auch das stößt auf breiten Widerstand, weil die Leute sich nichts vorschreiben lassen wollen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das Klima interessiert sich auch nicht für den Ausstoß pro Kopf, sondern für den Ausstoß insgesamt
Der Ausstoß insgesamt ist aber eine Summe der Ausstöße pro Kopf. Deutschland steht an 5. Stelle, wenn man den Beitrag zur Klimaerwärmung auch historisch betrachtet, da ist es doch nicht falsch, dann auch ein überdurchschnittliches Engagement zu haben? Das nicht nur in einigen technischen Lösungen besteht, sondern auch darin, den Wohlstand vielleicht etwas weniger auszuleben.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Den Alarmismus in Deutschland vermag ich da nicht so mitzutragen.
Worauf beziehst Du den "Alarmismus"?
Ich habe in meinem Beitrag bisher lediglich eine falsche Behauptung aufgegriffen. Nämlich dass man in Deutschland, lebt man "normal vor sich hin", ein Klimaschützer sei. Das ist falsch. Nicht ein bisschen, sondern wir sind von dieser Aussage ganz weit weg. Vielleicht nicht der Einzelne, vielleicht nicht @Heide_witzka persönlich, aber der Deutsche im Schnitt.

Den "Alarmismus", den Du ansprichst, sehe ich dennoch gegeben. Wir können natürlich kaum Einfluss nehmen, was China so an klimaschädlichen Dingen anstellt (ein bisschen schon, keiner zwingt uns, Smartphones oder Fernseher aus chinesischer Produktion zu kaufen). Aber wir könnten Einfluss auf unsere Handlungen nehmen.

Stell Dir vor, Du lebest in einer Gesellschaft, in der viel gestohlen wird. Dann kannst Du auch stehlen, weil es das Problem nur wenig verschärft, ob nun noch einer stielt oder nicht. Oder Du kannst Dich entscheiden, nicht Teil diese Problems zu sein.
Das wird Dich vielleicht erst mal benachteiligen. Vielleicht aber nimmt sich Dein Nachbar ein Beispiel an Dir. Und dann dessen Nachbar. Vielleicht bewirken gute Beispiele Nachahmer? Und vielleicht kannst Du deinem Enkel mal sagen: "Ja, damals wurde echt viel geklaut, aber ich habe mich bemüht, das nicht zu tun."

Die Weltbevölkerung besteht aus vielen Einzelpersonen. Jede Einzelperson trägt für sich betrachtet faktisch nichts zum Problem bei. Jeder könnte sagen, dass erst mal die anderen sich bewegen sollen. Wer 20 Tonnen CO2-Äquivalent verursacht, kann die Füße still halten, bis alle, die 30 Tonnen verursachen was machen. Das scheint auf den ersten Blick folgerichtig und gerecht.
Nur führt diese Haltung dazu, dass die Summe an Individuen mit allen winzigsten Beteiligungen eben diese Summe an Emissionen verursacht. Weil es innerhalb der Gruppe zu wenig Bereitschaft gibt, den jeweils eigenen Anteil zu reduzieren.


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24.01.2023 um 10:52
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wie willst Du denn einen Einzelnen würdigen?
Da habe ich mich falsch ausgedrückt, berücksichtigen wäre besser gewesen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Deutschland steht an 5. Stelle, wenn man den Beitrag zur Klimaerwärmung auch historisch betrachtet, da ist es doch nicht falsch, dann auch ein überdurchschnittliches Engagement zu haben?
Haben wir das noch nicht. An wievielter Stelle steht Deutschland denn in diesem Ranking?
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Worauf beziehst Du den "Alarmismus"?
Ich sehe es so, dass in Deutschland schon eine ganze Menge getan wird und daher das ganze Endzeitgerede hier im Lande, bei einem Gesamtanteil von etwa 2 % etwas over the top ist.


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24.01.2023 um 11:38
@Schnapspraline

Ich frage mich ernsthaft, was Sie sich von den Beitrag hier erhoffen. Ich bin grade dabei mir alle Seiten durch zulesen, aber alleine wie

manipulativ Sie die beiden Fragen bei der Umfrage gestaltet haben...


Die Fragen sind so gestaltet dass man nur auf "Ja" klicken kann... weil man sonst die Umwelt ja nicht liebt.

Das man aber die Umwelt lieben kann, aber die Handlungen der "dümmsten Generation" verurteilt das kommt ihnen nicht in den Sinn was?

Und das sage ich als 80er Jahre Grüner die wirklich noch was getan haben :)


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