@GeisonikAlso prinzipiell nicht. Man muss schließlich nachdenken, ob die Forderungen tatsächlich wirksam und geeignet sind, um beispielsweise die CO2-Emission zu senken. Aber ein ewiges bis ins Kleinste nachdenken ohne etwas zu tun, kann gerade den jüngeren Menschen schon auf die Nerven gehen.
Also ganz konkret. Die Atomenergie wieder auf die Agenda bringen. Wieso sollte man die realen Schäden durch die Fossile Energie weiter in Kauf nehmen, nur weil die Kernenergie das Potenzial hat, Schäden zu verursachen. Selbst wenn durch sie Schäden entstehen, sind diese sehr wahrscheinlich aufgerechnet nicht ansatzweise so hoch.
Die ganze Situation ist ohnehin völlig absurd. Da sind größtenteils junge Menschen, teils minderjährig, denen eine verdammt große Last aufgebürdet wird, die mehr als zwei Jahre unter Corona gelitten haben, die zusehen wie gerade die WM in Katar die Klimadiskussion komplett lächerlich erscheinen lässt, geschweige denn von irgendwelchen Menschenrechten - für all das nichts können und dann für ihre Sorgen und ihren politischen Aktivismus aufs Übelste beschimpft, angegangen werden. Die einzige Gewalt, die von ihnen ausgeht, ist eine abstrakte indirekte, die im Grunde von jeder Art Protest ausgeht.
Es ist doch oft auch der gleiche Schlag von Mensch, der ständig über die Jugend lamentiert, die doch sowieso nichts taugt, nur Computer-Spielen im Kopf hat blablubb. Der gleiche Schlag, der noch über Greta hergezogen ist. Der Schlag, der dann über Staus heult und plötzlich Sorge um Rettunswagen hat. Die werden schließlich auch nicht mehr durch 2-Meter breite SUVs blockiert, sondern nur durch die LG.
Im Grunde darf man von der LG gar nichts verlangen. Sie sind nicht dafür zuständig, Lösungen für eine Krise zu finden, die sie nicht verursacht haben.