@MarinaG. Wirklich danke für diesen Artikel.
Eine Sitzblockade kann mit offizieller Wirkung nämlich lediglich durch die Polizei bzw. die Ordnungsbehörde aufgelöst werden.
Dies setzt eine sogenannte Auflösungsverfügung voraus, die den Teilnehmern mit einer Aufforderung, sich zu entfernen, bekanntgegeben werden muss.
Quelle:
https://www.focus.de/auto/experten/winter/demos-behindern-sogar-rettungseinsaetze-autobahn-blockaden-darf-ich-klima-demonstranten-einfach-wegtragen_id_53417567.htmlEine Sitzblockade, auch wenn sie den Tatbestand der Nötigung erfüllt, ist also wirklich ein Sonderfall, der nicht mehr durch die Notwehr gedeckt ist. Wirklich gut zu wissen! Also die Finger von den Blockierern lassen, egal wie sanft dabei vorgegangen werden würde und egal wie lange die Polizei bräuchte, um am Einsatzort einzutreffen. Müssen Verkehrsteilnehmer wohl oder übel hinnehmen.
Muss wirklich sagen, dass ich das so nicht erwartet hätte. Also das gar kein Eingreifen seitens der Verkehrsteilnehmer erlaubt ist. Das man dabei nicht unnötige bzw. keine unverhältnismäßige physische Gewalt anwenden dürfte, war mir von vornherein klar, aber gar keine Form des Eingreifens bzw. Gewaltausübung hätte ich echt nicht gedacht. Also das grundsätzlich gar kein Eingreifen durch Notwehr gedeckt ist/wäre.
Gwyddion schrieb:.und Anzeige wegen Nötigung erstatten.
Ja, das steht dann natürlich jedem Verkehrsteilnehmer frei. Wird aber denke ich auch auf Amtswegen schon von alleine verfolgt. Nötigung genauso wie gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr wären Offizialdelikte. Also Anzeige oder besser gesagt ein Strafantrag seitens betroffener Autofahrer oder deren Anwälten ist nicht nötig.
Gwyddion schrieb:h bin mir nicht sicher, gehe sogar eher davon aus, das irgendwann das LG Aktionen-Duldungs-Fass extremst überläuft und es wirklich zu Handgreiflichkeiten kommt.
Irgendwann wäre je nach Situation auch bei mir das Ende erreicht...
Umso wichtiger jetzt dieser Artikel zur genauen Rechtslage. Lieber auf die Polizei warten und sie machen lassen. Damit vermeidet man unnötigen strafrechtlichen Ärger und den will wohl niemand. Das sind die Aktivisten auch nicht wert.