Joe Biden: 46. Präsident der USA

taren schrieb:Trump ist unterirdisch als Kandidat, er ist nicht schlecht er ist in einer Demokratie nicht wählbar, klar bleibt Biden der bessere Kandidat. Wenn man das nicht sieht dann hat man sich, meiner Meinung, ein oberflächliches Urteil gebildet. Bei Biden ist es vielleicht das Alter, bei Trump ist es neben dem Alter eine ganze Latte an Unzulänglichkeiten, bis zu Punkten die ihn unwählbar machen

Lass uns doch bei der Realität bleiben die da heißt:
Trump ist wählbar, sonst gäbe es ihn nicht als Ex-Präsidenten.
Biden ist der schlechtere Kandidat, sonst hätte er das Duell nicht so katastrophal verloren.

Das hat nichts damit zu tun, bin ich ja bei dir und wiederhole mich, daß Biden der bessere Mensch und Politiker ist.

Groucho schrieb:Ich fürchte, mit dem TV Duell haben die Dems gerade die Wahl verloren.
Biden vertrauen nicht mehr genug Wähler und es gibt keinen adäquaten Ersatz
Kamala Harris? Eine schwarze Frau?
Ich fürchte, soweit sind die USA noch nicht.

@Groucho
Ich befürchte das auch.
Die Wahl, wird schwerlich zu gewinnen sein.
Ich sperre mich gegen die Bezeichnung "schwarze Frau" für
Kamela Harris.
Kann sehr gut sein, dass Rassisten sie so bezeichnen, abwertend gemeint.
Objektiv gesehen, ist sie das nicht. Ich finde, sie sieht aus, wie eine taffe Unternehmerin.
Ich glaube nicht, dass sie bei den Wählern durchfallen würde, weil ihre Haut
zu dunkel pigmentiert ist.
Sie wird zu weit links verortet, das ist ihr Problem.
Kann sein, dass sie sich deshalb auch zurückgehalten hat und im Schatten blieb.
Wenn sie sich zur Wahl stellen möchte - und soll- müsste sie sehr schnell
klar machen, was ihre politischen Positionen sind.

Aber die Dems sind noch nicht soweit.
Da wird es immer noch summen, wie im Bienenstock.

frauZimt schrieb:Kann sehr gut sein, dass

Kann es sein, dass die Dems einfach nicht einsehen wollen, dass sie mit Harris keinen Blumentopf gewinnen können? Nicht wegen ihrer Herkunft, sondern weil Harris einfach vergessen hat sich in den letzten 4 Jahren zu profilieren indem sie nichts getan hat? Da hilft es auch nichts mehr, wenn man jetzt nach den Versäumnissen meint die Rassismuskeule schwingen zu müssen.

-VOLLSTRECKER- schrieb:wenn man jetzt nach den Versäumnissen meint die Rassismuskeule schwingen zu müssen.

Also jetzt hast du doch tatsächlich die "Sexismuskeule" unterschlagen.

frauZimt schrieb:Ich sperre mich gegen die Bezeichnung "schwarze Frau" für
Kamela Harris.

Warum?

Weil sie auch asiatische Wurzeln hat?
Ich bin relativ sicher, dass sie so wahr genommen wird als 'schwarze Frau', jedenfalls bei denen, für die die Hautfarbe wichtig ist.
Aber insofern stimme ich dir zu, 'schwarz' dürfte in ihrem Fall das kleinere Problem sein, 'Frau' und vor allem 'links' die größeren.

-VOLLSTRECKER- schrieb:l Harris einfach vergessen hat sich in den letzten 4 Jahren zu profilieren indem sie nichts getan hat

Trifft das nicht auf alle potentiellen Kandidaten zu, die Biden ersetzen könnten?

-VOLLSTRECKER- schrieb:Kann es sein, dass die Dems einfach nicht einsehen wollen, dass sie mit Harris keinen Blumentopf gewinnen können? Nicht wegen ihrer Herkunft, sondern weil Harris einfach vergessen hat sich in den letzten 4 Jahren zu profilieren indem sie nichts getan hat? Da hilft es auch nichts mehr, wenn man jetzt nach den Versäumnissen meint die Rassismuskeule schwingen zu müssen.

@vollstrecker
Ich lese ja auch nur, was hier in der Presse steht: das Harris angeblich nicht sehr beliebt sein soll.
(Was ja nicht bredeutet, dass sie unbeliebt ist) Dass sie enttäuscht hat, sich nicht profiliert hat (oder konnte).

Ich denke mir, dass sie damals mit Kalkül zur Vice gemacht worden ist.
Sie hat ins Profil gepasst: Frau, afroamerikanische/asiatische Wurzeln

Zudem ist sie die erste Frau sowie die erste afroamerikanische und asiatisch-amerikanische Person in dieser Position

Quelle: Wikipedia: Kamala Harris

Damit wollte man signalisieren: ihr Wählergruppen, wir machen was für euch!
Aber letztlich war das eine heikle Kiste, weil Trump sehr erfolgreich den MAGA-Kurs fährt.
Bidens Regierung musste also sowohl oatriotisch, als auch sozial erscheinen.
Ich denke mir, die Energie der Biden-Admistration wurde für bestimmte Projekte erfolgreich
eingesetzt. Z.B. Erneuerung der Infrastruktur, was allen zu Gute kommt und sehr viel Geld kostet.
Den Dollar kann man aber auch nicht 2x umdrehen.
Der Krieg in der Ukraine hat Geld gekostet, das Klimaschutzprogramm.
Dazu könnte @Laura_Maelle sicher mehr sagen.

Und über all dem sind dann andere Ambitionen der Regierung hinten runtergefallen
und Harris konnte nicht glänzen.
Das wäre meine Erklärung.
Glaube nicht, dass es an ihr persönlich liegt.
Ich finde, sie hat eine positive Ausstrahlung, macht einen sympathisch-energischen Eindruck.

frauZimt schrieb:Ich denke mir, dass sie damals mit Kalkül zur Vice gemacht worden ist.

Kalkül kann ich da nicht erkennen, eher Ideologie und Quote. Beides hat nichts mit Qualifikation oder Kompetenz zu tun und macht auch nicht beim Wähler beliebt.

frauZimt schrieb:Ich finde, sie hat eine positive Ausstrahlung, macht einen sympathisch-energischen Eindruck.

Reicht aber leider nicht um Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden. Sie soll/muss ja keinen Beliebtheitswettbewerb gewinnen.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Kalkül kann ich da nicht erkennen, eher Ideologie und Quote. Beides hat nichts mit Qualifikation oder Kompetenz zu tun und macht auch nicht beim Wähler beliebt.

@vollstrecker
Wieso kein Kalkül?
Kalkül bedeutet Berechnung (im Sinne von Quotenschielen, wie du sagst).
Ideologie ist für mich eine andere Schublade.
Ich sehe bei den Dems um Biden keine Ideologie- wenn überhaupt in der Partei.
Das "Links" wäre bei uns gerade mal Sozialdemokratie.

Harris nehme ich nicht als Werkzeug fpr die Quote wahr.
Sie hatte bestimmt ganz ernsthafte Ambitionen, ist aber wohl vor allem Realistin und
hat zurückgesteckt, um den Laden zusammenzuhalten.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Reicht aber leider nicht um Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden. Sie soll/muss ja keinen Beliebtheitswettbewerb gewinnen.

@vollstrecker
peinlich weit hinter Trump liegt sie nicht, wie es sich hier manchmal liest.
Sie ist halt nicht die deutliche Trumpüberholerin.

frauZimt schrieb:peinlich weit hinter Trump liegt sie nicht, wie es sich hier manchmal liest.
Sie ist halt nicht die deutliche Trumpüberholerin.

Sie hat halt ihre Chance als Vize in vier Jahren nicht genutzt um zu zeigen, dass sie das Zeug für das Präsidentenamt hat. In meinen Augen hat sie es verschlafen.

@-VOLLSTRECKER-
@frauZimt

Mittlerweile sieht das ein bisschen anders aus

[...]
In Umfragen schneidet Harris besser ab als andere mögliche Ersatzkandidaten

Nahezu über die gesamte Amtszeit des Duos Biden-Harris hinweg galt die Vizepräsidentin als die schwächere Hälfte. Am Anfang schien sie ergebnislos nach einem Kernthema zu suchen, dann bekam sie von ihrem Chef die Aufgabe, das mutmaßlich unlösbare Problem an der Südgrenze zu lösen. Sie hatte es auch nicht immer leicht. Zuletzt profilierte sich Harris dann verstärkt in der Abtreibungsdebatte als Vorkämpferin der Frauenrechte. Da konnte sie zwar erstmals seit langer Zeit wieder Sympathiepunkte sammeln. Trotzdem schien das allgemeine Urteil über sie bereits festzustehen: Mit Biden wird es schwer gegen Trump, mit Harris wäre es noch viel schwerer.

Die Zahlen sagen etwas anderes. Drei Viertel der amerikanischen Wähler sind nach einer aktuellen CNN-Erhebung inzwischen der Ansicht, dass die Demokraten nicht mehr mit Joe Biden in die Wahl ziehen sollten. In landesweiten Umfragen liegt der US-Präsident inzwischen rund sechs Prozentpunkte hinter Donald Trump. In einem Szenario, in dem Kamala Harris gegen Trump antreten würde, verringerte sich der Rückstand der Demokraten laut CNN auf zwei Prozent. Bei Ipsos liegt Trump nur einen Prozentpunkt vor Harris. Das ist im Bereich der Fehlermarge und mithin ein Patt.

Gegenüber Biden hat Harris Vorteile in drei entscheidenden Wählergruppen: bei den Frauen, bei den Afroamerikanern und, besonders wichtig, bei den bislang Unentschlossenen. Sie schneidet in den Umfragen aber auch besser ab als andere mögliche Alternativen für Biden wie etwa die Gouverneure Gavin Newsom (Kalifornien) oder Gretchen Whitmer (Michigan). Vor allem ist sie landesweit besser bekannt, was ein entscheidender Faktor sein kann, da zwischen dem demokratischen Nominierungsparteitag im August und der Wahl im November nur 75 Tage liegen.
[...]

Daneben hätte Harris den Vorteil, dass sie vorhandene Spenden nutzen könnte:

[...]
Nicht zuletzt hätte eine Lösung mit Harris an der Spitze aber auch logistische Vorteile. Als amtierende Vizepräsidentin könnte sie die bereits eingesammelten Wahlkampfspenden für Biden übernehmen. Das wäre mit anderen Ersatzkandidaten wohl nicht ganz so einfach.
[...]

https://www.sueddeutsche.de/politik/kamala-harris-biden-praesidentschaftwahl-alternative-lux.SijYwQ1VS4PTyZXTha2zHS

Allerdings ist das alles irrelevant, solange Biden nicht verzichtet.

mchomer schrieb:Allerdings ist das alles irrelevant, solange Biden nicht verzichtet.

Ja, ich würde auch sagen, dass Kamala Harris noch am ehesten Bidens Stab übernehmen und erfolgreich ins Ziel bringen könnte, vor allem wenn Biden damit einverstanden wäre und sie unterstützt.

Warum macht Biden nicht einfach den Vize?

@TePe
Ernsthaft? Biden war bereits Vize, das Krönchen hatte er schon. Jetzt greift er nach der Königsdisziplin, der zweite Durchlauf. Schau dir an, was Kamale H so macht… man sieht sie oftmals tanzend, kichernd, klatschend und sehr oft in TV Shows, umgeben von Kindern oder Frauen. Ihr Thema ist LGBTQ, Frauen und Rechte z Thema Reproduktion. Siehst du Biden zwischen Drag Queens und tanzenden Kindern und mit Hollywood Aktivistinnen?
Und als Vize immer nur zweite Geige? Niemals. Biden hat viele Jahrzehnte auf das hier hingearbeitet. Seine Frau würde das verhindern mit Sicherheit. Kamela im WH und Biden zieht ins Gartenhäuschen hinterm WH?
Erst mal abwarten, vielleicht ist er ja heute Nacht, wie von Zauberhand wieder the old joe , nach seinem Interview mit ABC Mann Stephanoupolis.
Das wurde aufgezeichnet und soll beweisen, alles war nur eine Erkältung, kombiniert mit Jetlag und Schlafmangel. Ich vermute mal, morgen erzählen sie dem Zuschauer, er hätte ein Wunder miterlebt. Die Umkehrung vom aging.

calligraphie schrieb:Erst mal abwarten, vielleicht ist er ja heute Nacht, wie von Zauberhand wieder the old joe , nach seinem Interview mit ABC Mann Stephanoupolis.
Das wurde aufgezeichnet und soll beweisen, alles war nur eine Erkältung, kombiniert mit Jetlag und Schlafmangel. Ich vermute mal, morgen erzählen sie dem Zuschauer, er hätte ein Wunder miterlebt. Die Umkehrung vom aging.

Wenn es so wäre, könnten seine Begründungen ja durchaus stimmen. Jetlag und zu wenig Schlaf können wirklich viel ausmachen, auch bei jüngeren Menschen. Alles andere ist Spekulation ohne faktisches Wissen.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Sie hat halt ihre Chance als Vize in vier Jahren nicht genutzt um zu zeigen, dass sie das Zeug für das Präsidentenamt hat. In meinen Augen hat sie es verschlafen.

@vollstrecker
Ich sehe sie als Teamplayerin, die sich nicht auf Kosten anderer profiliert

mchomer schrieb:Daneben hätte Harris den Vorteil, dass sie vorhandene Spenden nutzen könnte:

@mchomer
Wäre sicher das unkomplizierteste Verfahren

TePe schrieb:Warum macht Biden nicht einfach den Vize?

Weil der neue Kandidat einen starken Partner braucht. Kandidat und Vice sind ein Tandem.
Wenn es einen Wechsel geben sollte, muss es einen frischen Neuanfang geben.
Was wäre das für ein Signal, wenn ein müder, abgedankter Mann als Gewicht dranhängt
und den Neubeginn nach unten zieht?

Laura_Maelle schrieb:Wenn es so wäre, könnten seine Begründungen ja durchaus stimmen. Jetlag und zu wenig Schlaf können wirklich viel ausmachen, auch bei jüngeren Menschen. Alles andere ist Spekulation ohne faktisches Wissen.

Dann wäre der TV-Termin falsch gelegt worden. - Also keine Profis am Werk?

@Laura_Maelle
Jetlag mit wenig Schlaf dürfte so jemand ja nun andauernd haben, oder? Und ausgerechnet zur Debatte kommt es zu so einem Totalschaden? Sorry, Herr Biden war vorher eine Woche in Camp David mitten im Wald , woher bitte hätte er Jetlag haben sollen? Und Erkältung ? Und mit der Erkältung geht er nach der Debatte mit Gattin Jill in ein Waffel House, um die Hände von einer Mutter und fremden Leuten zu schütteln?
Das was sich seine Pressesprecherin da aus dem Finger gesaugt hat, war einfach nur peinlich. Frage eines Journalisten: hat ein Arzt nach ihm geschaut ? Antwort WH : nein, der letzte Termin beim Arzt war der offizielle Check im Februar.

Ein paar Tage später erzählt Herr Biden den Senatoren beim Meeting: ja der Arzt hat nach mir
Usw usw.
Aber egal. Das was in der Debatte zu sehen und zu hören war, war sehr erschreckend. Bei CNN war heute der bekannte Dr. Sanjay Gupta ein brain Spezialist und Neurochirurg. Ich betone , er hat keine Ferndiagnose abgegeben ( weil das unethisch wäre) aber er hat etwas Licht in dunkel gebracht..

https://edition.cnn.com/2024/07/05/health/gupta-biden-cognitive-testing-analysis/index.html

frauZimt schrieb:Dann wäre der TV-Termin falsch gelegt worden. - Also keine Profis am Werk?

@frauZimt
Der Termin wird nicht das Problem gewesen sein. Ist ja nicht so, das die beiden Kandidaten den Termin zu kurzfristig genannt bekamen und keine Zeit für eine Entsprechende Vorbereitung gehabt hätten.

calligraphie schrieb:Das was in der Debatte zu sehen und zu hören war, war sehr erschreckend. Bei CNN war heute der bekannte Dr. Sanjay Gupta ein brain Spezialist und Neurochirurg. Ich betone , er hat keine Ferndiagnose abgegeben ( weil das unethisch wäre) aber er hat etwas Licht in dunkel gebracht..

Ich denke, spätestens jetzt müsste so langsam Einsicht einkehren, dass Bidens Zeit vorbei ist.
Deutlicher kann man Bidens kognitive Fähigkeiten nicht anzweifeln.