Joe Biden: 46. Präsident der USA

Sämtliche demokratischen Parteichefs der 50 US-Bundesstaaten haben sich auf Kamala Harris geeinigt, wobei aber letztlich die Delegierten entscheiden.

Update vom 22. Juli, 4.00 Uhr: Nach dem Rückzug von Joe Biden stellen die 50 Parteichefs der US-Bundesstaaten geschlossen hinter Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie hätten sich bei einer Telefonkonferenz einstimmig für Harris als neue Spitzenkandidatin ausgesprochen, hieß es aus Parteikreisen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sprach laut Reuters von „voller Unterstützung“ für Harris.

Quelle:
https://www.fr.de/politik/biden-rueckzug-kandidatur-ruecktritt-us-wahl-demokraten-republikaner-praesident-harris-trump-news-zr-93199573.html#id-pageApi-chapter_heading-0

Das ist schon Mal ein guter Ansatz, wenn die Parteivorsitzenden geschlossen hinter Harris stehen. Nichts schreckt den Wähler mehr ab als eine zerstrittenen Partei.

Larry08 schrieb:Sollte Harris es werden wird es richtig spannend beim Thema Debatte Trump vs. Harris.

Ich würde mich mal aus dem Fenster lehnen und tippen, Harris wischt mit Trump den Boden auf.

Um noch mal auf das Thema Debatte zurückzukommen.

Scheinbar hat Trump auch gewisse, sagen wir mal Ängste, was die nächste Debatte gegen wahrscheinlich Harris angeht. 😄

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https://truthsocial.com/@realDonaldTrump

Seine Lösung, die Debatte soll doch bitte bei Fox News stattfinden, weil alle anderen ja immer so unfair zu ihm sind.

Scheinbar glaubt er die Lügen und den Unsinn den er verzapft, fällt da weniger auf. 😄

Larry08 schrieb:Scheinbar hat Trump auch gewisse, sagen wir mal Ängste, was die nächste Debatte gegen wahrscheinlich Harris angeht. 😄

Glaub ich nicht, er wird das Gleiche machen wie schon bei Biden und Clinton. Lügen, Dreck schleudern, bedrohen, verunglimpfen. Bisher hat das noch in jeder Debatte gut funktioniert und ich glaube nicht das Harris da besser abschneidet als Clinton damals. Da haben die Dems bisher kein probates Mittel gefunden.

Larry08 schrieb:Seine Lösung, die Debatte soll doch bitte bei Fox News stattfinden, weil alle anderen ja immer so unfair zu ihm sind.

Scheinbar glaubt er die Lügen und den Unsinn den er verzapft, fällt da weniger auf. 😄

Er hat in aller erste Linie etwas gegen eine geregelte Diskussions-Kultur. Also begrenzte Redezeit und dann geschlossenes Mikro, um das Gegenüber ausreden zu lassen. Das mag er nicht.
Man erinnere sich an die völlig verrückte und surreale Diskussion mit Hillary Clinton. Da konnte er nur etwas punkten weil er ihr immer ins Wort fallen konnte, sie nicht ausreden ließ und ihr somit viel weniger Gelegenheit geboten hatte auf seinen Unsinn einzugehen und ihn mit einfachen Fakten zu konfrontieren und somit zu widerlegen.

In einer normalen Diskussion in der man die andere Partei ausreden lassen muss hat er schlechte Karten und das weiß er wohl.

Bei Fox-News könnte das dann also wieder ne Freak-Show werden. Also mit ihm als Freak. :)

Larry08 schrieb:Seine Lösung, die Debatte soll doch bitte bei Fox News stattfinden,

@Larry08
Wenn ich mich richtig erinnere, hat die letzte Debatte
nach den Wünschen der Demokraten stattgefunden.
Also wäre es nur fair

Laura_Maelle schrieb am 18.07.2024:Quiron schrieb:
Man hat von hier aus leider zu wenig Einblick in die Innenpolitik der USA, um wirklich beurteilen zu können, wie präsent der ein oder andere Name ist.
Ja, das denke ich auch. Kamala Harris erhält zumindest viel Rückhalt bei der afroamerikanischen Wählerschaft und von der demokratischen Partei.

Ihr Profil kann sich auch sehen lassen. Sie hat sicher die nötige Kompetenz für das US-Präsidentenamt, was Biden gerade kürzlich bestätigt hat.

Das sehe ich zu 100% auch so. Bis jetzt war ich immer zögerlich, um eine endgültige Beurteilung des Handelns von Biden vorzunehmen, weil ich nicht drinstecke in der US-Politik.

Seit gestern und heute kommt mir die Idee, dass Biden durch sein Handeln, Kamala Harris als Vizepräsidentin einzusetzen, sie als Nachfolgerin für eine Präsidentschaftskandidatin in die bestmögliche Position gebracht hat. Er hat sich aus den Querelen in seiner Partei herausgehalten, aber Fakten geschaffen.

Es war mir nicht leicht, zuzuschauen, welche Patzer Biden unterliefen. Aber er hat durchgehalten bis offenbar der richtige Zeitpunkt für einen Rückzug erreicht war. Warum es gestern der richtige Zeitpunkt war, weiß ich nicht.

Kamala Harris hat ja als ehemalige Staatsanwältin einen beruflichen Erfahrungshintergrund in der taktischen Gesprächsführung und sollte das allein schon deshalb besser bewältigen als Joe Biden.

Füchschen schrieb:Warum es gestern der richtige Zeitpunkt war, weiß ich nicht.

Er bekam vorgestern neue Umfragewerte unter den Demokraten, wo der Zuspruch für ihn stark geschrumpft war.

Umfragen geben Ausschlag für Biden-Rückzug

Update vom 22. Juli, 6.25 Uhr: Der Rückzug von Joe Biden von der US-Wahl 2024 soll auf schlechte Umfragewerte zurückzuführen sein. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurden Biden am Samstagabend interne Umfragen mit verheerenden Daten gezeigt. Eine erfolgreiche Wiederwahl schien demnach ausgeschlossen. Danach habe sich Biden kurzfristig für den Rückzug entschieden.

Quelle:
https://www.fr.de/politik/biden-rueckzug-kandidatur-ruecktritt-us-wahl-demokraten-republikaner-praesident-harris-trump-news-zr-93199573.html#id-pageApi-chapter_heading-0

Füchschen schrieb:Aber er hat durchgehalten bis offenbar der richtige Zeitpunkt für einen Rückzug erreicht war. Warum es gestern der richtige Zeitpunkt war, weiß ich nicht.

Laura_Maelle schrieb:Er bekam vorgestern neue Umfragewerte unter den Demokraten, wo der Zuspruch für ihn stark geschrumpft war.

Umfragewerte spiegeln nur den gegenwärtigen Moment wieder.
Biden schien das Wahlkämpfen so verinnerlicht zu haben, dass er
glaubte, das Rad wieder drehen und wenden zu können. Vielleicht sogar, dass
das seine Pflicht ist.
Dass dem nicht so ist, wurde ihm von aussen klar gemacht. Die Granden der
Dems haben ihn aufgesucht. - Da hätte ich schon gerne mitgehört.
Ich denke, ihm wurde klar gemacht, dass er nicht weiter kandidieren darf.

frauZimt schrieb:Ich denke, ihm wurde klar gemacht, dass er nicht weiter kandidieren darf.

Ja, vielleicht haben sie ihm das angedroht, was die Republikaner jetzt versuchen, nämlich eine sofortige Amtsenthebung. Und das wäre noch schlimmer als der Rücktritt als Kandidat.

Laura_Maelle schrieb:Ja, vielleicht haben sie ihm das angedroht, was die Republikaner jetzt versuchen, nämlich eine sofortige Amtsenthebung. Und das wäre noch schlimmer als der Rücktritt als Kandidat.

@Laura_Maelle
Darüber möche ich nicht spekulieren.
Unter den jetzigen Bedingungen, ist es so am besten.
Ich drücke Kamala Harris die Daumen. Glaube ja, sie wurde
schlechter geschrieben.
Sie ist landesweit bekannt, hat Ausstrahlung. Ich hoffe, dass
sie Trump in seine Schranken weist.
Allerdings halte ich seinen Kettenhund Vance für gefährlicher,
- jünger, vitaler.

Gavin Newsom will also auch nicht kandidieren, er unterstützt Kamala Harris.

Und zwei der wahrscheinlichsten Alternativen zu Harris, Gretchen Whitmer und Gavin Newsom, haben bereits angekündigt, nicht antreten zu wollen.

Quelle:
https://www.fr.de/politik/biden-rueckzug-kandidatur-ruecktritt-us-wahl-demokraten-republikaner-praesident-harris-trump-news-zr-93199573.html#id-pageApi-chapter_heading-0

Der Vize von Harris könnte eventuell Josh Shapiro werden, welcher Gouverneuer des wichtigsten Swing-Bundesstaates wäre!

Harris selbst habe bereits mit Josh Shapiro gesprochen. Der Gouverneur von Pennsylvania gilt als potenzieller Kandidat für den Posten des Vizepräsidenten.

Quelle:
https://www.fr.de/politik/biden-rueckzug-kandidatur-ruecktritt-us-wahl-demokraten-republikaner-praesident-harris-trump-news-zr-93199573.html#id-pageApi-chapter_heading-0

Laura_Maelle schrieb:Gavin Newsom will also auch nicht kandidieren, er unterstützt Kamala Harris.

Bidens Plan scheint aufgegangen zu sein, da ja auch Frau Whitmer nicht mehr als Kandidatin antreten möchte.

Ich bezweifle, dass Biden sich kurzfristig entschieden hat.

Update vom 22. Juli, 6.25 Uhr: Der Rückzug von Joe Biden von der US-Wahl 2024 soll auf schlechte Umfragewerte zurückzuführen sein. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurden Biden am Samstagabend interne Umfragen mit verheerenden Daten gezeigt. Eine erfolgreiche Wiederwahl schien demnach ausgeschlossen. Danach habe sich Biden kurzfristig für den Rückzug entschieden.

Quelle: https://www.fr.de/politik/biden-rueckzug-kandidatur-ruecktritt-us-wahl-demokraten-republikaner-praesident-harris-trump-news-zr-93199573.html#id-pageApi-chapter_heading-0

Ich denke, Biden hatte Gründe, seinen Rücktritt spät bekanntzugeben. Er wird seine körperliche und geistige Schwäche ja auch gespürt haben. Man hat das im Team solange aufgefangen wie es möglich war und zwar bis über die Schmerzgrenze der Zuschauer hinaus.

Ich frage mich gerade, ob Biden in seiner Verfassung noch alles durchschaut hat, was seine Vertrauten um ihn herum planten. Auf beiden Seiten muss sehr großes Vertrauen geherrscht haben.

Scheinbar war Biden kurzzeitig der Name seines Verteidigungsministers Lloyd Austin entfallen, stattdessen nannte er ihn „der Schwarze Mann“

Austin ließ über seine Ministeriumssprecherin am Donnerstag (18. Juli) ausrichten, dass er „vollstes Vertrauen“ zu Präsident Biden habe

Quelle: https://www.fr.de/politik/name-vergessen-rassismus-trump-us-wahl-joe-biden-verteidigungsminister-lloyd-austin-interview-bet-zr-93198483.html#:~:text=Scheinbar%20war%20Biden%20kurzzeitig%20der,in%20seine%20Regierung%20berufen%20habe.

@Füchschen
Mm, ja, Biden wurde immer wieder ein klares Denken und Scharfsinn nachgesagt. Also gut möglich, dass auch er jetzt politisch taktiert hat. Er wird nun total unterschätzt, weil ihm zwischendurch Fehler passieren.

@Laura_Maelle

Ich sehe das genauso wie Du.

Die Richtung, die Biden vorgab, als er sein Amt angetreten hat, wurde konsequent beibehalten, auch wenn Biden irgendwann oder am Ende vielleicht gar nicht mehr alles selbst machte, sondern Kamala Harris, die sich aber geschickt im Hintergrund gehalten hat.

Wir kennen ja weder Biden noch Harris persönlich.

Wer will schon wissen, wie Biden sich wirklich fühlte, als er sein Amt antrat? Vielleicht wusste er, dass der/die Vizepräsident*in in ein paar Monaten schon seine Ämter fast allein ausführen musste, während er nur bei Empfängen antrat.

Während Biden nach außen die Rolle des Präsidenten spielte, war er intern der Steigbügelhalter für Harris. Biden hat seine Rollen gut gespielt, finde ich. Alle Achtung!

Bestimmt hat er sich zu den Auftritten am Ende hingequält; so sah er jedenfalls aus, zittrig, schwach. Aber er trat an und trat wieder ab, zeigte sich präsent. Und das war ja die Hauptsache, auch wenn es am Ende schmerzlich wurde für die Zuschauer, seine Mitarbeiter und für ihn selbst auch.

Um auf das Thema zurückzukommen:
Was meint ihr, wäre es sinnvoll, dass Biden auch die laufende Präsidentschaft an Harris abtritt?

Ich glaube, diese Forderungen werden als Nächstes sowohl seitens der Republikaner als auch der Demokraten kommen.
Besonders die Demokraten könnten meines Erachtens davon profitieren.

mchomer schrieb:Besonders die Demokraten könnten meines Erachtens davon profitieren.

Nein, das glaube ich nicht, dass die Demokraten das jetzt noch machen wollen, da Biden nun nachgab. Das ist nicht nötig und würde den Wahlkampf eher belasten.