Joe Biden: 46. Präsident der USA

Mal sehen, das ist möglicherweise noch nicht alles gewesen. Vielleicht tritt Biden auch noch in dieser Amtszeit ab, sodass Harris übernimmt.
Harris wird auf jeden Fall bessere Chancen als Biden haben, und sie hat noch genug Zeit, Trump einzuholen.

Und mal ehrlich:
Ist Trump nicht viel zu alt und viel zu unfit für ein so schwieriges Amt?

Obwohl, der hat das ja ohnehin eher locker gesehen:

[...]
Gegen 5:30 steht Trump jeden Tag auf, aber nicht um zu arbeiten, sondern um sich die Morgenshows anzusehen, vor allem das von ihm präferierte "Fox & Friends", manchmal auch das von ihm an sich verhasste "Morning Joe". Je weniger ihm gefällt, was er sieht, desto größer die Chance, dass er zu seinem Handy greift und mit Tweets um sich schlägt. Erst zwischen 9 und 9:30 Uhr beginnt Trump seinen Arbeitstag, auch wenn sein neuer Stabschef John F. Kelly versucht, Trumps Freizeit so weit wie möglich zu beschränken - um ihn vom twittern und fernsehen fernzuhalten.

Aber ein Fernseher läuft fast immer, wenn Trump irgendwo arbeitet, mal laut, mal stumm. Bis zu acht Stunden pro Tag verbringt er mehr oder weniger intensiv vor dem Schirm - es ist seine wichtigste Informationsquelle; noch vor den Briefings, die er mündlich und möglichst knapp bekommt. Immerhin versucht Stabschef Kelly, Nachrichten fragwürdiger Portale, denen Trump gerne Glauben schenkt, möglichst fernzuhalten. Wie es überhaupt eine seiner wichtigsten Aufgaben ist, den Zugang zu Trump zu erschweren: Er lässt sich leicht beeinflussen und in den ersten Monaten war die Tür zum Oval Office meist offen; es herrschte ein chaotisches Kommen und Gehen.

Auch mit dem Dienstpersonal tauscht er sich gerne aus, wenn er das kommentiert, was er gerade im Fernsehen sieht. Und er steht in regem Kontakt mit dem Dienstpersonal, weil er sich pro Tag rund ein Dutzend Dosen Diet Coke bringen lässt - was insofern erstaunlich ist, weil er sich auf Twitter einst über Diet-Coke-Trinker lustig machte: Er habe noch nie eine dünne Person gesehen, die Diet Coke trinkt, twitterte er 2012.
[...]

https://kurier.at/politik/ausland/trump-schaut-bis-zu-acht-stunden-pro-tag-fern/301.641.670

Wie auch immer, eine gute Entscheidung für die USA.
Besser geeignet als Trump ist Harris allemal.

Larry08 schrieb:Und er greift jetzt eine Frau an und das wird eine ganz gefährliche Nummer für Trump.

@Larry08
Warum das denn?
Weil Trump ein Gentleman ist?
Hier: Aktuell Trump über Nancy Pelosi

Trump bezeichnete den amtierenden Präsidenten in seiner Rede mehrmals als „schwächlich“ und verglich die einflussreiche Demokratin Nancy Pelosi mit einem Hund und einer Bettwanze.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/trump-verspottet-demokraten-bei-erstem-wahlkampf-auftritt-seit-dem-attentat-19870553.html

Larry08 schrieb:Trump wird es deutlich schwerer haben Harris anzugreifen.
Grade mit seinem üblichen Niveau von wegen sie ist verrückt, hört man an ihrem Lachen.

Ihm wird schon was einfallen...
Jeder Mensch ist angreifbar.
Trump hat keine Scheu, persönlich zu werden und auch nicht,
die Familien seiner Konkurrenten anzugreifen

Richtige Entscheidung, auch wenn ich ziemlich sicher bin, dass er sie nicht gerne und auch nicht freiwillig getroffen hat.

Sollte es Harris wirklich werden - good luck. Es wird verdammt schwer gegen Trump werden, den "Überlebenden" . Dennoch scheint er sich Sorgen zu machen. Biden war jetzt berechenbar, Harris ist es nicht, weil man von ihr bisher kaum etwas sah. Das macht sie zu einer unbekannten Größe.

Harris will es (natürlich) machen:

Original anzeigen (0,4 MB)

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https://edition.cnn.com/politics/live-news/biden-trump-election-07-21-24/index.html

Donald Trump und Ivanka waren Spender als Harris 2011 für das Amt als Attourney General in Kalifornien kandidiert hat und bei ihrer Wiederwahl 2013. 😄

Original anzeigen (0,6 MB)

https://eu.usatoday.com/story/news/factcheck/2020/08/13/fact-check-donald-trump-did-donate-kamala-harris-past-campaigns/3356945001/

Photographer73 schrieb:Biden war jetzt berechenbar, Harris ist es nicht, weil man von ihr bisher kaum etwas sah. Das macht sie zu einer unbekannten Größe.

Stimmt, aber vielleicht hat Harris sich zurückgehalten, weil sie meinte, dass Biden sowieso für eine zweite Amtszeit plante und sie daher eh als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten keine Chancen gehabt hätte. Jetzt hat sie vielleicht ihre Chance, und wenn sie gewählt würde, könnte sie möglicherweise alle überraschen. So wie Merkel, die von vielen, besonders aus der Männerriege der CDU, damals gönnerhaft als „Kohls Mädchen“ tituliert wurde. Von wegen ;-)

Larry08 schrieb:Donald Trump und Ivanka waren Spender als Harris 2011 für das Amt als Attourney General in Kalifornien kandidiert hat und bei ihrer Wiederwahl 2013. 😄

Na sieh mal an. Da war sie damals anscheinend noch nicht "irre" oder ging zum lachen in den Keller, wo er sie nicht hören konnte? :troll:

Andante schrieb:Jetzt hat sie vielleicht ihre Chance, und wenn sie gewählt würde, könnte sie möglicherweise alle überraschen. So wie Merkel, die von vielen, besonders aus der Männerriege der CDU, damals gönnerhaft als „Kohls Mädchen“ tituliert wurde. Von wegen ;-)

Ja, das sehe ich auch so. Vll würde sie wirklich alle überraschen, wenn sie eine Chance bekommen würde. Aber der Weg bis zum WH wird nicht einfach werden. Nicht nur wegen Trump, ich habe echte Befürchtungen, dass Rassismus und Sexismus in den Staaten mittlerweile soweit fortgeschritten ist, dass eine schwarze Frau nicht gewählt werden wird.

Larry08 schrieb:Sondern?

Ich sehe niemanden der jetzt auf die schnelle aufgestellt und in Position gebracht werden könnte.

Das kann ich dir nicht sagen, ich würde nur sagen das Harris keine Chance hat, klar kann ich mich aber täuschen...

Joe Biden ist im Vergleich zu den ErsatzkandidatInnen austauschbar, und ich meine es eher als Kompliment, außer im Vergleich zu Trump. Trump ist auch eine Marke für sich.

Ich finde es aber mutig im Sinne von gewagt für die Demokraten, dass Joe Biden die Kandidatur zurücktritt, insbesondere weil er, wäre er nicht eventuell senil, qualifiziert war. Denn die Auswahlkriterien für Ersatzkandidatinnen scheinen nur auf den Diversitätsfaktor herauszuspielen, siehe Kamela Harris.

Harris qualifizierte sich zwar ohne First Lady zu sein, durch eigene Karriere, was für ihre Qualifiziertheit spricht, aber offensichtlich durch Bonus schwarzer Haut, der nach Barack Obama auch seine Ehefrau Michelle als demokratische Kandidatin als Ersatz schon ins Gespräch bringt.

Heute ist vor Rücktritt Bidens von seiner Kandidatur schon wieder von Hillary Clinton nach Wahlniederlage einst die Rede gewesen.

Prinzipiell sind Michelle Obama, Hilary Clinton und Kamela Harris nicht gegeneinander austauschbar. Scheinbar pokern die US-Demokraten auf schwarze Wähler und Hispanics plus den Faktor, eine erste Frau zu wählen.

Dafür wäre Kamela Harris ja perfekte Kandidatin. Aber qualifizierend ist eigentlich nicht die Hautfarbe oder das Geschlecht. Die Demokraten wollen förmlich mit der Gleichstellungschance für schwarz plus weiblich Glück.

Eigentlich erbärmlich, auch sehr gewagt. Dennoch vom Ausland wäre das Abstimmungsverhalten der US-Wähler spannend zu beobachten, wenn Kamela Harris ohne First Lady-Bonus von Clinton und Obama Kandidatin wird. Extern ist der Wahlkampf dann spannend wie ein Sportmatch zu verfolgen und das Wahlergebnis würde ich wie eine Gewinnwette von außen beobachten.

Aber enttäuschend wäre es, wenn dann Kamela Harris verliert, da die Strategie der Demokraten scheinbar die Erpressung Schwarzer sowie ethnischer anderer und geschlechtlicher bzw. sexueller Minderheiten ist.

taren schrieb:Das kann ich dir nicht sagen, ich würde nur sagen das Harris keine Chance hat, klar kann ich mich aber täuschen...

Leider ist das realistisch, dieses Attentat auf Trump spielt ihm zusätzlich in die Karten, die Bilder, wie er da blutend die Faust hochreckt (dass er ein überaus talentierter Instinktpolitiker ist, muss man ihm lassen) sind kaum zu toppen, Harris hätte wenig Zeit, da noch gegenzuhalten.

Photographer73 schrieb:Nicht nur wegen Trump, ich habe echte Befürchtungen, dass Rassismus und Sexismus in den Staaten mittlerweile soweit fortgeschritten ist, dass eine schwarze Frau nicht gewählt werden wird.

Ungefähr die Hälfte der Wähler sind Frauen, wenn sich auch noch schwarze Männer für Harris aussprechen würden…Aber klar, ein Spaziergang wäre ein Wahlsieg von Harris definitiv nicht

@nutricius

nutricius schrieb:Interessiert keinen Menschen außer ein paar woke Linke, der Drops ist gelutscht. 4 Jahre Trump, dann übernimmt Vance.

Diese Siegesgewissheit der Trump-Fans wird Trump bei der Wahl am Ende das Genick brechen.

@behind_eyes

behind_eyes schrieb:Wie ihn diese wahrscheinliche Nominierung beunruhigt macht er imo mit diesem Statement klar was imo nach Unsicherheit schreit

Das ist im Prinzip die Äußerung, die man von Trump erwarten kann.

@Photographer73

Photographer73 schrieb:Es wird verdammt schwer gegen Trump werden, den "Überlebenden" .

Ich meine, dass gerade das den Keim der Niederlage für Trump in sich trägt. Er ist schließlich nicht Harry Potter.

@Andante
Wenn Trump sich nun mal an den Ratschlag seiner Berater/in halten würde, und nicht wieder zum Giftzwerg wird, könnte er das diesesmal tatsächlich stemmen. Nur so wie es jetzt schon wieder aussieht, kann er sich einfach nicht zügeln. Es poltert aus ihm raus, als wenn jemand bei ihm eine neue Batterie eingelegt hätte.
Nie standen die Sterne so advantage Trump und was macht er? Er greift sofort wieder in die unterste Schublade.
Warscheinlich ist das bei ihm ein antrainierter Reflex. Es reicht noch nicht, dass er angeschossen wurde und das sein Mitbewerber nun das Handtuch geworfen hat. Seine schlechten Manieren, was den Ton betrifft, ( gerade Akt heute) die scheint er nicht in den Griff zu bekommen. Gerade weil er jetzt bereits zum dritten Mal im Ring steht und angesichts eines überlebten Attentats, hätte ich vermutet, dass er es zukünftig rhetorisch etwas staatsmännischer und zivilisierter angeht.

Andante schrieb:Ungefähr die Hälfte der Wähler sind Frauen,

Heißt in dem Fall nichts, mMn. Solidarität unter Frauen ist nicht immer gegeben. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass auch genügend Frauen in Trump den Heilsbringer sehen, selbst dann, wenn er sich frauenfeindlich äußert.

Africanus schrieb:Ich meine, dass gerade das den Keim der Niederlage für Trump in sich trägt. Er ist schließlich nicht Harry Potter.

calligraphie schrieb:Gerade weil er jetzt bereits zum dritten Mal im Ring steht und angesichts eines überlebten Attentats, hätte ich vermutet, dass er es zukünftig rhetorisch etwas staatsmännischer und zivilisierter angeht.

Vll muss man wirklich froh sein, dass er sich nicht besser im Griff hat, selbst nach dem Attentat nicht zurückschraubt, nicht souveräner wird, sondern ganz der Alte bleibt, nur jetzt eben noch großkotziger. Das ist der einzige Punkt, der mich noch ein bisschen hoffen lässt. Dass er verliert, weil er es übertreibt.

Andante schrieb:Ungefähr die Hälfte der Wähler sind Frauen, wenn sich auch noch schwarze Männer für Harris aussprechen würden…Aber klar, ein Spaziergang wäre ein Wahlsieg von Harris definitiv nicht

Ja, ich sehe für Kamala Harris genug gute Chancen. Die internen Diskussionen der Demokraten zeigen das auch gut auf:
Beitrag von Laura_Maelle (Seite 117)

Meine Vermutung ist, dass womöglich Biden mit hoher Wahrscheinlichkeit zugesichert wurde, dass Kamala Harris für ihn weitermachen wird, denn Biden hatte mit den Linken (Bernie Sanders) und den Afroamerikanern ein Bündnis. Biden wollte deren Interessen nicht gefährden, denke ich. Ich glaube nicht, dass es nur um das eigene Ego ging, das ihn so lange festhalten ließ.

SvenLE schrieb am 25.02.2024:Die Aussetzer bei Biden sind deutlich weniger als bei Trump. Der kriegt mittlerweile keine einzige Rede ohne mehrere Aussetzer hin. Der ist geistig völlig fertig.

Aussagen die ganz schlecht gealtert sind gelle xdddd.
Wo sind sie jetzt eigentlich hin.
Die ganzen User die mir erklären wollten wie fit dieser Mann ist und er sowieso Präsident wiedergewählt wird.
Na.
Hat wohl nicht so funktioniert.

Ich hoffe jetzt nur, dass für die Demokraten alles reibungslos läuft.

Den Republikanern scheint es doch nicht zu passen, dass Biden von seiner Kandidatur zurückgetreten ist:

US-Repräsentantenhauschef sieht rechtliche Hürden für Biden-Ersatz
Der US-Repräsentantenhausvorsitzende Mike Johnson macht rechtliche Probleme bei einem möglichen Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weisse Haus geltend. Falls Biden sich zurückziehe, würden die Republikaner die Rechtmässigkeit eines neuen Kandidaten wahrscheinlich anfechten, sagte Johnson am Sonntag dem Fernsehsender CNN. In einigen US-Staaten gebe es rechtliche Probleme. «Sie haben ein echtes Problem», sagte der Republikaner Johnson. «Ich erwarte, dass dies vor Ort ausgefochten wird und sie sich damit auseinandersetzen müssen.»

Quelle:
https://www.20min.ch/story/us-wahlen-2024-nach-biden-rueckzug-kamala-harris-for-president-103150739

Photographer73 schrieb:. Nicht nur wegen Trump, ich habe echte Befürchtungen, dass Rassismus und Sexismus in den Staaten mittlerweile soweit fortgeschritten ist, dass eine schwarze Frau nicht gewählt werden wird.

Das befürchte ich auch, hatte ich vor Monaten schon mal gesagt.
So sehr ich es mir wünschen würde, so sehr glaube ich, dass sie es nicht schafft und Trump deutlich gewinnen wird.
Ich habe mich innerlich schon mit einer zweiten Amtszeit von Agent Orange abgefunden.

Berryl schrieb:Aussagen die ganz schlecht gealtert sind gelle xdddd.
Wo sind sie jetzt eigentlich hin.
Die ganzen User die mir erklären wollten wie fit dieser Mann ist und er sowieso Präsident wiedergewählt wird.
Na.
Hat wohl nicht so funktioniert.

Das Problem ist nicht, dass Biden es nicht machen könnte, dass könnte er, sondern das zu viele angefangen haben daran zu zweifeln.

Larry08 schrieb:Das Problem ist nicht, dass Biden es nicht machen könnte, dass könnte er, sondern das zu viele angefangen haben daran zu zweifeln.

Ja, so sehe ich es auch. Biden wird nun Kamala Harris unterstützen, sodass sie von seinem großen Erfahrungsschatz profitieren kann.

Interessant ist folgende Information:

Zudem sprachen sich die Parteichefs der US-Bundesstaaten in einer Telefonkonferenz fast einstimmig für Harris als neue Spitzenkandidatin aus.

Quelle:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/harris-kandidatur-unterstuetzung-100.html

Inspirierter schrieb:ch finde es aber mutig im Sinne von gewagt für die Demokraten, dass Joe Biden die Kandidatur zurücktritt, insbesondere weil er, wäre er nicht eventuell senil, qualifiziert war.

@Inspirierter
Mutig ist das nicht. Der Kandidatenwechsel ist ihre einzige Chance, unter großem Druck entstanden.

Druck: Die Großspender haben die Biden-Campagne nicht mehr unterstützt.
Nach Öffentlichmachung seines Rückzugs stiegen die Spenden steil an
(Vorher 200.000$ Pro Stunde, nachher 11 Mio$ pro Stunde, Quelle MOMA-ZDF)

Druck: In den Umfragen fiel Biden stark ab

Druck: In der eigenen Partei stellten sich mehr und mehr gegen ihn)