Joe Biden: 46. Präsident der USA

mchomer schrieb:Besonders die Demokraten könnten meines Erachtens davon profitieren.

Das sehe ich auch so. Harris könnte übernehmen und zeigen, dass sie es kann und damit Wähler überzeugen.

@Photographer73
Was ich mich frage… hat er nun aufgegeben, weil er zu erschöpft ist und sozusagen Not fit für für 4 more years? Wenn es so ist ( welchen Grund sollte es sonst geben?), wie kann er dann noch bis Januar das Amt des Präsidenten ausüben? Das ist eigentlich die Frage jetzt. Wie bitte erklären sie das der Öffentlichkeit?
Da es hier um Biden geht… ich gehe jede Wette ein, er ist zutiefst gedemütigt und zu dem Schritt gedrängt worden. Was für eine Heuchelei seiner Parteikollegen. Und Frau Harris? Die bis vor kurzem noch tönte „ er ist der Kandidat, er ist so vital, so messerscharf und voller Energie …., oder „ ich beobachte ihn , wie er unermüdlich und völlig klar völlig fit dabei ist. Dont worry lieber Wähler usw. Und dann verbringen sie ihn ins Strandhaus und machen solche Intrigen gegen ihn? Um dann heute alle wieder zu betonen, was für ein vorbildlicher Patriot er doch ist. Und wie dankbar man ihm wäre. Das ist doch echt alles so verlogen. Biden soll stinksauer sein, heißt es. Da gehts jetzt hinter den Kulissen rund. Ich würde mich überhaupt nicht wundern, wenn Biden oder Dr Jill Biden eines Tages mal ein Buch schreiben und erklären, wie sie diesen Druck und eigentlichen Verrat aus den eigenen Reihen empfunden haben.
Schumer Pelosi u Obama ? Haben sie schon Empfehlungen für Harris abgegeben? Ich hörte gerade, nein.
Warum wohl? Weil sie Biden weg haben wollten und Harris nun wirklich keine Option ist?
Wie betrogen dürfte sich Herr Biden bzw Familie Biden fühlen, wenn sie heute diese lobeshymnen auf Joe hören und lesen?

calligraphie schrieb:Biden soll stinksauer sein, heißt es.

Die Quelle für diese Aussage würde mich interessieren. Vor allem, wer "es" ist.

@Narrenschiffer
Ich habe das hier gelesen.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/us-wahl/id_100453346/rueckzug-von-joe-biden-ist-ex-us-praesident-barack-obama-schuld-.html
Die beziehen sich auf einen Artikel der NY times mE nach. Ich kann mir wirklich einiges vorstellen, aber nicht, dass er das gerne und freiwillig gemacht hat. Der Mann war fest entschlossen, seinen letzten Wahlkampf durchzuziehen. No matter what… und keine Rückendeckung von Obama, seinem ehemaligen Boss. Dafür aber ein dickes Lob heute an Biden für das Opfer , was er gebracht hat? Kaum vorstellbar, dass er das jemals verzeiht.
Biden hat vor etlichen Tagen ein Telefon Interview bei MSNBC ( Sendung Morning Joe ) gegeben . Da hat er sehr deutlich gemacht, was er von der „ Elite“ in seinen eigenen Reihen hält , die sich jetzt gegen ihn verbündet haben. Das war um den 9 Juli herum. Da sagte er wortwörtlich : i‘m getting so frustated by the elites“
Man darf davon ausgehen, dass er wütend und sauer ist.

@calligraphie

Danke für die Infos. Ich habe ein NYT-Abo und daher Zugang zum kompletten Artikel. T-Online betont einen Aspekt, nicht den zweiten, dass Biden auch begonnen hat, nachzudenken. Dass er Druck hatte, war öffentlich in den letzten Tagen auch ausgesprochen. Wie er sich fühlt, kann ich nicht abschätzen.

calligraphie schrieb:Schumer Pelosi u Obama ? Haben sie schon Empfehlungen für Harris abgegeben? Ich hörte gerade, nein.
Warum wohl? Weil sie Biden weg haben wollten und Harris nun wirklich keine Option ist?

@calligraphie
Die Präsidentschaftskandidatur ist doch nichts, was man
jemandem zuschustert.
Es MUSS erwogen werden, wer geeignet ist und wer die größten Chancen
hat, am Ende zu gewinnen.
Was sollte eine Empfehlung jetzt bringen?
Taylor Swift wartet doch auch noch ab...

Wenn sich die Genannten noch nicht geäussert haben, hat das Parteiinterne Gründe.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass es eine Demütigung für Biden wäre, wenn der Eindruck
entstünde, man nimmt ihm den Stab weg und drückt ihn Harris in die Hand.
Es wird bald einen Parteitag geben und da wird man sehen, wer kandidiert und wer von
wem unterstützt wird. Für Empfehlungen ist doch immer noch Zeit.
Ich rechne mit Harris als Kandidatin.
Auch weil sie jetzt ein paar Wochen Zeit hat, sich zu präsentieren.
Die Presse hat sie im Focus. Das hilft ihr auch.

@calligraphie

Es geht nicht darum, dass Biden nicht gekränkt ist oder sich gar hintergangen fühlt. Es geht darum, wer der nächste Präsident der USA sein soll. Nochmal vier Jahre Trump wäre ja nach Meinung vieler Leute ein Alptraum oder noch Schlimmeres. Da müssen seine Gegner eben zusehen, dass sie ihm einen Kandidaten entgegenstellen, bei dem jeder glaubt, dass er oder sie das Amt können wird. Das ist bei Biden nicht mehr gegeben. Hinzu kommt, dass ein Präsident nicht nur in den Augen der Bevölkerung geistig fit genug scheinen muss, sondern er muss es auch wirklich sein. Es ist schließlich kein kleiner Inselstaat, sondern die Regierung der USA hat weltpolitischen Einfluss. Es geht also nicht "nur" um die Frage, ob man irgendeinen Politiker austauschen sollte, der eh nicht viel zu sagen hätte.

Und wenn Biden wirklich in erster Linie an das Wohl der Bevölkerung denkt, dann hat er wohl von selbst eingesehen, dass er nicht (mehr) der Richtige für das Amt ist, sondern dass er an jemand anderen abgeben sollte. Dass auch andere gegen Trump bestehen könnten, und dass seine eigenen Befindlichkeiten eben hintenanstehen müssen. Er ist ja auch nicht der erste Präsident, der "nur" vier Jahre im Amt war.

AlteTante schrieb:Es geht nicht darum, dass Biden nicht gekränkt ist oder sich gar hintergangen fühlt. Es geht darum, wer der nächste Präsident der USA sein soll.

@AlteTante
Genau so.
Und wichtig ist ausserdem- enorm wichtig!- dass NICHT der Eindruck entsteht,
der neue Kandidat(in) wird von ein paar Leuten bestimmt.

Photographer73 schrieb:Das sehe ich auch so. Harris könnte übernehmen und zeigen, dass sie es kann und damit Wähler überzeugen.

@Photographer73
Das wäre aus meiner Sicht auch eine sinnvolle Variante. Aber der Schuss könnte natürlich auch nach hinten losgehen.

frauZimt schrieb:Und wichtig ist ausserdem- enorm wichtig!- dass NICHT der Eindruck entsteht,
der neue Kandidat(in) wird von ein paar Leuten bestimmt.

Ja, das ist jetzt zentral.Deshalb ist es auch besser, dass dies demokratisch auf Parteiebene bzw. von den Delegierten entschieden wird.

Photographer73 schrieb:Das sehe ich auch so. Harris könnte übernehmen und zeigen, dass sie es kann und damit Wähler überzeugen.

Und wieso sollte sie zeigen dass sie es kann, vielleicht kann sie es ja nicht. Also, wäre doch auch eine Möglichkeit. Ich wüsste jetzt nicht warum Harris eine so tolle Präsidentin wäre. Besser als Trump ok. Für uns Europäer. Aber es geht um die Meinung der Wähler in den USA, und da wüsste ich jetzt nicht wie Harris überzeugen könnte. Trump ist ein Menschenfänger. Biden und Harris nicht. Normale Politiker. Nichts besonderes.

Nachtfuchs89 schrieb:Ich wüsste jetzt nicht warum Harris eine so tolle Präsidentin wäre.

Das wüsste ich allerdings bei Trump noch viel weniger. Mir fällt kein einziges Qualitätsmerkmal ein, das Trump ernsthaft dafür qualifizieren würde.