Joe Biden: 46. Präsident der USA

Nachtfuchs89 schrieb:Und dann 3 Monate vor der Wahl Harris zur Kandidatin küren. Die Demokraten stellen sich selbst ins Abseits.

@Nachtfuchs89
Ich kann nicht fassen, was da los ist.
Läuft doch wie geschnitten Brot für Trump. Dabei steckte der
bis zum Hals im Schlamassel.
Ich weiss nicht, ob es an meiner momentanen Stimmung liegt
- normalerweise bin ich optimistisch - , ich rechne mit Trump
als nächsten POTUS - 80% zu 20%.

Was kann für den noch schief gehen?
(Aber lasst euch nicht runterziehen...)

Aus meiner Sicht wird nun versucht, Kamala Harris bis zum August in Stellung zu bringen.
Es wird wahrscheinlich eine taktische Rochade Biden-Harris geben.

So bringen die Demokraten Kamala Harris als möglichen Biden-Ersatz in Stellung

Nach seiner Pressekonferenz häufen sich die Berichte darüber, dass die Biden-Harris-Kampagne heimlich die Popularität der Vize-Präsidentin testet.

Quelle:
https://www.watson.ch/international/usa/521999902-usa-so-bringen-die-demokraten-kamala-harris-als-biden-ersatz-in-stellung

FlamingO schrieb:Es ist, wie ich finde, ein medial mitverfolgbares Trauerspiel. Da weigert sich ein 81 Jahre alter Mann zuzugeben, dass er von natürlichen verstandesmäßigen Funktionseinschränkungen, die im Alter auftreten, betroffen ist.

Es ist traurig zu sehen wie sie Biden immer wieder in solche Situationen bringen wie diese Pressekonferenz. Er selbst kann das wahrscheinlich nicht mehr wirklich einschätzen, ob er solche Aufgaben bewältigen kann. Aber seine Familie kann es einschätzen und seine engsten Berater. Hier wird ein Mensch mit Defiziten benutzt um die eigene Macht zu erhalten. Es passiert ja bei ganz vielen Menschen, dass sie selbst nicht zugeben wollen oder es auch nicht einschätzen können , welche Defizite sie haben. Aber dann muss eben die Familie oder enge Freunde für so einen Menschen da sein und evtl. auch vor sich selbst beschützen. Aber wenn die Familie so einen kranken Menschen auch noch antreibt - das ist schon sehr traurig.

augustine schrieb:Dann muss ich nochmal Gavin Newsom einbringen. Warum kommt der eigentlich nicht infrage? Der ist jung (für einen Präsidenten), gutaussehend, schlagfertig und eloquent.

Ich weiss nicht, ob Gavin Newsom wirklich eine Chance hätte. Kalifornien ist für so viele Menschen so ein Negativbeispiel - naja, ein Shithole eben.

Yuliana schrieb:Es ist traurig zu sehen wie sie Biden immer wieder in solche Situationen bringen wie diese Pressekonferenz.

Sie? :ask:

FlamingO schrieb:Sie?

Seine Familie und seine engsten Berater. Sie hätten es in der Hand ihn in Richtung Amtsniederlegung zu beraten - und nicht ihn zu bestärken weiterzumachen.

@Yuliana

Hat er es (jetzt noch) nicht selbst in der Hand, einzusehen, dass er aus Altersgründen dem Amt nicht mehr gewachsen ist?

Yuliana schrieb:Sie hätten es in der Hand ihn in Richtung Amtsniederlegung zu beraten - und nicht ihn zu bestärken weiterzumachen.

Du weisst doch gar nicht, welcher Art die Gespräche hinter verschlossenen Türen sind.
Er ist nicht "entmündigt" und kann selbt entscheiden, was er tun möchte und was nicht.
Er wäre nicht der erste ü 80 jährige, der sich von anderen, auch von der Familie, nicht sagen lassen will, was er tun soll.

FlamingO schrieb:Hat er es (jetzt noch) nicht selbst in der Hand, einzusehen, dass er aus Altersgründen dem Amt nicht mehr gewachsen ist?

Sehr viele Menschen in seiner Situation können es selber nicht mehr sehen wie gross die Defizite schon sind. Dann muss oft die Familie einschreiten und z.B. jemanden davon überzeugen, dass die Person nicht mehr Auto fahren kann und den Führerschein abgeben sollte. Und das ist eine Kleinigkeit im Vergleich dazu was Biden anrichten könnte mit seiner Machtfülle.

Von allen Dingen die jetzt bekannt werden bestärkt ihn seine Familie darin weiter zu machen. Ich finde das falsch und ich finde, dass damit ein ganz offensichtlich schon schwer beeinträchtigter Mann benutzt wird.

Ich sehe es eher umgekehrt: Dass seine Familie ihn bestärkt, zeugt eher davon, dass Biden insgesamt noch okay ist, er aber großem Stress ausgesetzt ist. sodass ihm solche Fehler erst recht passieren. Er scheint teilweise sehr erschöpft zu sein. Deshalb wirkt er auch so unterschiedlich, teilweise kraftvoll, dann wieder so reduziert.

Yuliana schrieb:Sehr viele Menschen in seiner Situation können es selber nicht mehr sehen wie gross die Defizite schon sind. Dann muss oft die Familie einschreiten und z.B. jemanden davon überzeugen, dass die Person nicht mehr Auto fahren kann und den Führerschein abgeben sollte

Übergeordnet reden wir hier vom mächtigsten politischen Amt der Welt, der Präsidentschaft der USA.

Wenn doch - wie bei Biden - ein deutlicher kognitiver Abbau erkennbar ist, wer schreitet denn dann ein?
Die Familie? - Komm, nicht dein Ernst, oder?
Gestatte mir die Frage, die ein Freund mir stellte: Was sollten die Angehörigen denn bitte ausrichten bei einem offensichtlich altersstarrsinnigen Mann, der sich an das mächtigste politische Amt auf Erden klammert?

Mein Eindruck ist, dass vielen hier nicht klar ist, worum es wirklich geht. Biden kann jetzt nicht aufgeben, falsches Timing! Hab ich schon mit Zitat und Link belegt. Denkt doch mal etwas komplexer!

Ich vermute, dass die Dems wissen, dass sie mit Harris nicht gewinnen können. Also versuchen sie es mit Biden, in der Hoffnung, dass er gegen Trump noch einmal gewinnt. Nach einer gewonnenen Wahl werden sie ihn dann aus gesundheitlichen Gründen gegen Harris austauschen. Wer Biden wählt, der sollte sich bewusst sein, dass er eigentlich Kamala Harris wählt.

FlamingO schrieb:Übergeordnet reden wir hier vom mächtigsten politischen Amt der Welt, der Präsidentschaft der USA.

Wenn doch - wie bei Biden - ein deutlicher kognitiver Abbau erkennbar ist, wer schreitet denn dann ein?
Die Familie? - Komm, nicht dein Ernst, oder?
Gestatte mir die Frage, die ein Freund mir stellte: Was sollten die Angehörigen denn bitte ausrichten bei einem offensichtlich altersstarrsinnigen Mann, der sich an das mächtigste politische Amt auf Erden klammert?

Wenn Biden auf niemanden hört und auch seine Familie und engsten Freunde und Berater nichts erreichen können würde irgendwann das 25th Amendment zur Anwendung kommen.

Wenn Biden mein Opa, mein Ehemann oder mein Vater wäre würde ich versuchen ihm das zu ersparen. Ob das dann funktioniert oder nicht und er es nicht so weit kommen lässt - kann nur Biden entscheiden. Aber als Enkelin, Tochter, Ehefrau usw. würde ich es wenigstens versuchen, dass es nicht dazu kommt, dass man ihm die Entscheidung abnimmt.

@Yuliana

Der 25. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten ist dir geläufig?

Yuliana schrieb:Wenn Biden mein Opa, mein Ehemann oder mein Vater wäre würde ich versuchen ihm das zu ersparen.

Wie denn? Entmündigung?

@ Flamingo, Ich habe kein Interesse mich weiter zu wiederholen. Ich denke was ich geschrieben habe ist klar genug. Diese Geschichte hat eine politisch/rechtliche Komponente. Wenn es soweit kommen sollte, dann kann das 25th Amendment angewendet werden um Biden des Amtes zu entheben. Das ist eine Sache.

Diese Geschichte hat auch eine menschliche Komponente, die nichts damit zu tun hat jemanden zu entmündigen oder sonstige rechtliche Massnahmen zu ergreifen. Wenn es mein Verwandter oder enger Freund wäre würde ich versuchen auf ihn einzuwirken, damit er das Amt niederlegt. Wie? Na indem man Empathie zeigt, für die Person da ist, der Person mit Empathie und mit Rücksicht aufzeigt wie es um ihm bestellt ist.

Als meine Oma nicht mehr Autofahren sollte (konnte) habe ich auch auf sie eingewirkt ihren Führerschein zurück zu geben. Auf meinen Opa hat sie nicht gehört, auch mich dann schon. Ich habe ihr vor Augen geführt wie schlecht ihre Augen wirklich sind und wie sie sich fühlen würde, wenn wegen ihr jemand zu Schaden kommt.

Das muss an Erklärung reichen. Ich denke es ist nachvollziehbar.

Laura_Maelle schrieb:Biden kann jetzt nicht aufgeben, falsches Timing! ...
Denkt doch mal etwas komplexer!

Falsches timing, in der Tat. Er hat den richtigen Zeitpunkt verpasst,
das ist das Problem.
Jetzt bricht die Hektik aus. Jetzt ist es vielleicht ZU spät.

Noch besteht für Biden die Möglichkeit in Würde aus dem Amt zu scheiden. Er zieht die Kandidatur zurück und seine Präsidentschaft endet normal nach 4 Jahren am 20.01.2025. Sollte er die Wahl gewinnen und in zwei Jahren zurücktreten bleibt diese Präsidentschaft dann "unvollendet".

Nachtfuchs89 schrieb:Noch besteht für Biden die Möglichkeit in Würde aus dem Amt zu scheiden. Er zieht die Kandidatur zurück und seine Präsidentschaft endet normal nach 4 Jahren am 20.01.2025. Sollte er die Wahl gewinnen und in zwei Jahren zurücktreten bleibt diese Präsidentschaft dann "unvollendet".

@Nachtfuchs89
Aber er wäre in der US-Geschichte der 46. und auch 47. Präsident.
Vielleicht empfände er eine einzige Amtszeit als Makel?
Wenn man sich die Liste der Präsidenten ansieht, sind 2 Amtszeiten fast schon Usus.
Und aus dem Amt heraus zu kandidieren, bringt den Amtsbinus mit sich, einen kleinen Bonus,
gegenüber dem Herausforderer.

@frauZimt


Er bleibt der 46. Präsident. Obama war der 44. auch als er wiedergewählt wurde.

Eine Amtszeit wäre für mich kein Makel. Der Name ist für immer in den Geschichtsbüchern verankert, Jimmy Carter und George Bush Senior haben auch nur eine Amtszeit gehabt, die Namen sind ja trotzdem geläufig. Vielleicht ist es am Ende doch einfach die Macht die einen dann daran festhält.

Die unglücklichen Auftritte von Biden in der Öffentlichkeit sind ja nur die, die uns bekannt sind. Man darf sich fragen was schon im Hintergrund passiert ist wenn der Gegenkandidat als Vizepräsident bezeichnet wird...

Laura_Maelle schrieb:Er scheint teilweise sehr erschöpft zu sein.

Ein Grund das Amt des mächtigsten Militärbefehlshabers schleunigst zu räumen, offenbar ist er dafür körperlich überhaupt nicht mehr in der Lage.