navi12.0 schrieb:Steht auch so ähnlich drin.
Nein, da steht, dass das eine Diskussion darüber angestoßen hat. Über richtig und falsch wird da gar keine Aussage getroffen.
Und selbst wenn das so wäre, ist das die Meinung eines Kolumnisten.
Aber dazu komme ich am Ende nochmal.
navi12.0 schrieb:Ich denke schon, dass diese polnischen usw. Interessen durchaus ihre Gründe haben. Die Verorte ich jetzt mal ganz lapidar in den dortigen weit verbreiteten Antirussismus
Ja, was auch sonst...alles Russophobe!
navi12.0 schrieb:Nun, hier liegst du wieder falsch. Die Meinung hab ich mir vom Freitag bestätigen lassen, nicht von diesen Seiten. Er hat sie nur zitiert, und das zu einer Zeit, als sie noch nicht geächtet waren.
Hör mal, diese Zitate und Quellen sind quasi der gesamte Inhalt dieses Blog-Beitrags.
Dass du das voneinander isolieren möchtest, ist reichlich absurd. Als wären die Quellen auf einmal sakrosankt, weil man sie unter einer anderen Quelle unterjubelt.
Und ich habe dir bereits belegt, dass der Absturz in diesen VT-Sumpf spätestens mit der Ukrainekrise begann, was genau das Thema des Beitrags war...wer da wann angefangen hat, irgendwas zu "ächten" ist also völlig irrelevant.
Zudem existieren in diesem Artikel noch viel schlimmere Quellen.
Wenn man den Avatar von
@Groucho so betrachtet, würde der sich sicher auch super über Holocaustleugnerwebsites, auf denen sowieso für alles Übel der Erdgeschichte die Juden verantwortlich sind, empören.
Leider ist der lediglich getriggert und hat keinen blassen Schimmer, worüber wir überhaupt im Detail reden und seine größte Sorge scheint zu sein, dass irgendwer die USA positiv darstellen könnte oder noch schlimmer: Kontextlose Bash-Beiträge gelöscht werden.
Vllt sollte er sich einen anderen Avatar suchen.
Wie auch immer...ich habe wenig Lust, das noch ewig zu diskutieren.
Wenn es dir ernst ist damit, dass du sowas eig ablehnst, wäre es schlau, mal darüber nachzudenken, wo diese riesigen Schnittmengen herkommen und warum das so ist, anstatt das mit Zufall, "DerFreitag" und "War ja vor der 'Ächtung'" abzutun...denn das ist alles andere als zufällig.
navi12.0 schrieb:Was ist daran ironisch, wenn du hier Sachverhalte überspitzt, sie ins Lächerliche ziehst, und ich dir entgegne, wie ich überhaupt zu dieser Annahme gelange?
Das Ironische daran ist, das der mehr oder minder selbe Sachverhalt einmal zu einer Tirade über Oligarchie führt und ein andermal überhaupt nicht interessiert.
Das resultiert aus einer vermeintlichen "Kapitalismuskritik", die unpersonale Verhältnisse, "gesellschaftliche Verhältnisse" personalisiert.
Hier werden dann systemimmanente Strukturen nicht als solche erkannt sondern zu einer Eigenart eines konkreten Akteurs - in dem und den überwiegenden Fällen die USA - verklärt.
@Groucho liefert dafür ein ganz eindrucksvolles Bsp.
Dass die repräsentative Demokratie stark mit oligarchischen Komponenten durchsetzt ist, hob insbesondere Karl Loewenstein[9] hervor
Wikipedia: OligarchieUnabhängig vom Wahrheitsgehalt dessen, muss eigentlich jeder erkennen, dass da auf strukturelle Probleme innerhalb eines Systems hingewiesen wird, was gar nicht an einen konkreten Akteuer - weder Nation, Kultur noch irgendeine Person - gebunden ist.
Absurderweise zieht er damit nur gegen die USA ins Feld.
Das ist die vehemente Verweigerung der Abstraktion.
Aus einem derartig brachialen Verkennen der Totalität des kapitalistischen Systems kann überhaupt nichts Emzipatives entspringen, es taugt allerhöchsens zur Konstruktion von Feindbildern.
Zu allem Überfluss birgt das dann auch noch die Gefahr als Anschlusspunkt zu solchen Konstrukten wie "raffendes und schaffendes Kapital" zu fungieren, das sind alles keine zufälligen Parallelen.
Darüber hinaus natürlich auch als selbstaufwertender und identitästiftender Moment für irgendwelche völkischen Konstrukte und damit zu einer Ideologie (Begriff nach Marx, nicht als Synonym für "dogmatisches Weltbild einer Person") wird.
Wenn wir jetzt nochmal zu dieser Studie kommen, habt ihr die beide nicht gelesen und euch noch weniger mit der Rezeption dessen auseinander gesetzt, sondern nur dass gepostet, was eben euer Weltbild bestätigt... dennoch bin ich dann diejenige, die sich alles "verblendet" bezeichnen lassen muss und über die man nur lachen...oder weinen kann.
Remember that study saying America is an oligarchy? 3 rebuttals say it's wrong.
[...]
Study: US is an oligarchy, not a democracy"; "Princeton Study: US No Longer An Actual Democracy"; "Study: You Have 'Near-Zero' Impact on US Policy"; "Study: Politicians listen to rich people, not you"; "Rich people rule!"
All of these stories were about a study by political scientists Martin Gilens of Princeton and Benjamin Page of Northwestern, modestly titled, "Testing Theories of American Politics: Elites, Interest Groups, and Average Citizens."
Their conclusion was explosive: "Economic elites and organized groups representing business interests have substantial independent impacts on U.S. government policy, while average citizens and mass-based interest groups have little or no independent influence."
The paper soon went viral as proof that America is an "oligarchy" (the press's term, not theirs) where the views of the rich control what happens and the views of the middle class are ignored.
[...]
Since its initial release, the Gilens/Page paper's findings have been targeted in three separate debunkings. Cornell professor Peter Enns, recent Princeton PhD graduate Omar Bashir, and a team of three researchers — UT Austin grad student J. Alexander Branham, University of Michigan professor Stuart Soroka, and UT professor Christopher Wlezien — have all taken a look at Gilens and Page's underlying data and found that their analysis doesn't hold up.
Gilens and Page used a database of 1,779 policy issues — which included data on the opinions of median-income Americans, the rich, business interests, and non-business interest groups like unions or the National Rifle Association — to determine whose opinions correlated most closely with actual government policy.
But the researchers critiquing the paper found that middle-income Americans and rich Americans actually agree on an overwhelming majority of topics. Out of the 1,779 bills in the Gilens/Page data set, majorities of the rich and middle class agree on 1,594; there are 616 bills both groups oppose and 978 bills both groups favor. That means the groups agree on 89.6 percent of bills.
That leaves only 185 bills on which the rich and the middle class disagree, and even there the disagreements are small. On average, the groups' opinion gaps on the 185 bills is 10.9 percentage points; so, say, 45 percent of the middle class might support a bill while 55.9 percent of the rich support it.
Bashir and Branham/Soroka/Wlezien find that on these 185 bills, the rich got their preferred outcome 53 percent of the time and the middle class got what they wanted 47 percent of the time. The difference between the two is not statistically significant. And there are some funny examples in the list of middle-class victories. For instance, the middle class got what they wanted on public financing of elections: in all three 1990s surveys included in the Gilens data, they opposed it, while the rich favor it. That matches up with more recent research showing that wealthy people are more supportive of public election funding.
[...]
"Our argument is not that American democracy is perfect," they say in a prepared response to Gilens. "Our paper responds to a specific claim made by Gilens and Page, namely, that when a majority of citizens disagrees with economic elites or with organized interests, they generally lose." That contention, they argue, is vastly overstated.
https://www.vox.com/2016/5/9/11502464/gilens-page-oligarchy-studyDas ist dann eure Oligarchie.