Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

Bluemeanie schrieb:Strebt niemand an und wurde nie behauptet.
Ziel ist eine emissionsfreie, CO2-neutrale Industrie und Wirtschaft.

Es gibt keine emissionsfreie Industrie. Das ist grüne Fantasie.

Hirbel schrieb:Es gibt keine emissionsfreie Industrie. Das ist grüne Fantasie.

Aha, erklär doch mal. Warum soll das deiner Meinung nicht gehen?

alhambra schrieb:Aha, erklär doch mal. Warum soll das deiner Meinung nicht gehen?

Natürlich gibt es eine emissionsfreie Industrie. Hatten wir auch schon bis ca. 1900.
CO2 ist generell auch nicht klimaschädlich. Nur zu viel davon macht das Klima kaputt.

Wenn wir es schaffen in Deutschland wirklich klimaneutral zu werden.
Also in den Status eine Enwicklungslandes zurückfallen....
Kompensieren wir damit nur die Entwicklung von China von wenigen Wochen.

teleman schrieb:Natürlich gibt es eine emissionsfreie Industrie. Hatten wir auch schon bis ca. 1900.
CO2 ist generell auch nicht klimaschädlich. Nur zu viel davon macht das Klima kaputt.

Wenn wir es schaffen in Deutschland wirklich klimaneutral zu werden.
Also in den Status eine Enwicklungslandes zurückfallen....
Kompensieren wir damit nur die Entwicklung von China von wenigen Wochen.

Och Leute das ist doch Käse. Nur weil wir bis 1900 halbwegs Klimaneutral waren, bedeutet es doch nicht das man auf das Niveau von 1900 zurückfällt, wenn man die Industrie klimaneutral macht.

Wir können Prozesswärme erzeugen in dem wir fossiles verbrennen. Oder klimaneutral mit Wasserstoff oder Großwärmepumpen. Und so weiter.

Und dieses Fingerpointing gegen China kann man sich langsam auch klemmen. Ja, die hauen noch viel CO2 raus. Aber sie arbeiten auch mit deutlich größerer Anstrengung daran das zu ändern. Die werden uns noch rechts und links überholen.

alhambra schrieb:Die werden uns noch rechts und links überholen.

Ja. Richtig. In vielen Bereichen sogar. Weil die es wollen!
Hier arbeitet gerade jeder nur an seinem Status Quo.
Keiner will große Veränderungen. Unser Wirtschaftsminister erhofft sich eine Entwicklung von 0,5%.
Mit Werkzeugen die noch nie funktioniert haben.

Ich wünsche mir einen Wirtschaftsminister der sich 5% vornimmt.
Besser zum aufholen sogar 10%.

teleman schrieb:Ja. Richtig. In vielen Bereichen sogar. Weil die es wollen!
Hier arbeitet gerade jeder nur an seinem Status Quo.
Keiner will große Veränderungen

So sieht es aus. Aber das ist doch ein gesamt gesellschaftliches Problem. Da kann ein Wirtschaftsminister vielleicht ein paar Impulse setzen, aber er kann das Problem nicht alleine lösen. Da müssen wir als Gesellschaft doch mal aus unserer Komfortzone raus und die Ärmel hochkrempeln.

@alhambra
Du ließt gerade auch Tageschau. :-)
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/trump-wirtschaft-kommentar-100.html

@teleman
Nein, ich bin im Fitnessstudio. Ich bin durchaus in der Lage selbstständig auf manche Ideen zu kommen 😎

Das große Comeback Deutschlands. Die deutsche Industrie überrascht mit starkem Plus. Das Auslandsgeschäft zieht an. Firmen sind optimistischer.

Original anzeigen (0,2 MB)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/industrie-plus-ueberraschend-100.html

Und wer ist wieder schuld?

Die GRÜNEN bzw. Wirtschaftsminister Habeck!

@teleman

teleman schrieb:Ich wünsche mir einen Wirtschaftsminister der sich 5% vornimmt.
Besser zum aufholen sogar 10%.

Wird schwierig mit Trump oder einen Finanzminister, der alle deine Pläne blockiert und sich vollkommen unnötig und ideologisch an der Kreditbremse klammert wie an einen rettenden Strohhalm.

Original anzeigen (0,1 MB)

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/iw-studie-handelskrieg-mit-usa-koennte-180-milliarden-euro-kosten/100082455.html

Ich hoffe dass die EU dann auch reagiert und nicht in den Jammermodus verfällt. Dann heben wir halt die Strafzölle für China wieder auf und befeuern damit die USA. Aber eigentlich sind Strafzölle im großen und ganzem keine gute Idee. Vor den Weltkriegen kam der Handel wegen solcher "Spielchen" fast ganz zum Erliegen. Ausgangspunkt USA. Dann kam das böse Erwachen. Kein Handel kein Geld. Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit.

"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne"

Trump in USA und die Ampel ist Geschichte.
Wie zerstört man diesen Zauber?
Genau! Verzögern und verschleppen das aus dem Ende kein richtiger Anfang wird.

peekaboo schrieb:Und wer ist wieder schuld?

Die GRÜNEN bzw. Wirtschaftsminister Habeck!

Der Mann kann aber auch gar nix. Keine Vorhersage trifft richtig ein. Sagt er "es gibt kein Wachstum" gibt es doch eins...

Am Ende läuft es wie immer. Die Ampel hat jetzt die Prügel für unangenehme aber notwendige Dinge kassiert und die CDU setzt sich ins gemachte Nest und ruht sich drauf aus. Hat ja bei der Merkel auch geklappt, das sie sich auf der Agenda 2010 ausruhen konnte.

Talfahrt von BMW, VW und Daimler!

Liebe Diesel-Dieters und Benzin-Bärbels,

Wie retten?

Ja, dann müsst ihr täglich 100.000 nagelneue Autos nur von BMW, VW und Daimler kaufen. Euer diffamierte Habeck kauft die nicht alleine.

@alhambra

Genauso wird es kommen.

peekaboo schrieb:Talfahrt von BMW, VW und Daimler!

die Talfahrt wird Väterchen Merz schon aufhalten ... indem die Hersteller subventioniert werden und dafür wird dann im sozialen Bereich gekürzt was das Zeug hält - da ist doch noch sooo viel rauszuholen und auszuquetschen ;)

Optimist schrieb:die Talfahrt wird Väterchen Merz schon aufhalten ...

Nicht, dass er sich noch zusätzlich den Spitznamen Väterchen Frost holt...
Ich bin besorgt!

eckhart schrieb:Nicht, dass er sich noch zusätzlich den Spitznamen Väterchen Frost holt...

passen würde es auf alle Fälle, bei der Kaltschnäuzigkeit wie er für mich rüber kommt und so wie die CDU dem sozialen Bereich gegenübersteht.
Manchen wäre es sicherlich am liebsten, wir hätten amerikanische Verhältnisse - ohne dieses soziale Netz wie wir es haben.

Das Primat hat die Wirtschaft und Sicherung des Kaptials, dann die Diäten und am Schluss, falls noch paar Krümel übrig sind, kommt das Soziale ... wenn es nach einigen CDU- und FDP-Anhängern ginge, mein Eindruck.
Vor allem nur nichts bei den Bezügen der Politiker kürzen, wenn sie aus den Ämtern ausscheiden. Da wird auf einmal kein Einsparpotential gesehen, nur bei den Schwächsten einer Gesellschaft ist ja immer noch so viel rauszuholen. War schon zu Kaisers Zeiten so und wird sich wohl nie ändern.

peekaboo schrieb:Talfahrt von BMW, VW und Daimler!

Wenn die Menschen kein Geld haben, dann wird weniger gekauft.
So funktioniert halt der Markt.

Die Versäumnisse die Wirtschaft anzukurbeln, die Kosten zu senken (vor allem Energie), schlagen nun durch und werden sich weiter massiv verschärfen.
Die Stahlindustrie war der Anfang, dann Chemie und nun geht es an die Autobauer.
Derzeit haben viele Menschen Sorgen um ihren Arbeitsplatz.

Die Ampel hat 3 Jahre gepennt und falsche Hebel angesetzt, nun gilt es vorerst diese Lawine zu stoppen.

Toyota scheint mit seinen Verbrennern und Hybridsystemen alles richtig gemacht zu haben.
Die Versuche der Autoindustrie in einen kleinen Markt reinzugehen beim eAuto sind derzeit nur über hohe Verluste zu realisieren, in Ländern mit hohen Produktionskosten derzeit nicht umsetzbar.

Bone02943 schrieb:Ist nicht eher das Ziel die Industrie umweltverträglicher zu gestalten, anstatt diese gänzlich abzuschaffen?

Ja, das ist es.
Aus meiner Erfahrung aber, in meinem Wirkungsbereich sehe ich seit mindestens 2021 das viele Zulieferer für Automotive ihre Fertigungen ins außereuropäische Ausland transferieren...ein Grund ist natürlich auch die Klimapolitik welche dazu beiträgt das es hier immer teurer wird zu produzieren und auch wenn man nicht das Ziel hat zu deindrustrialisieren, wird bei fehlender Mitnahme und Einbindung ALLER Produktionsländer in der Welt sich die Industriedichte in Deutschland und Europa verringern, logisch wenn's im Ausland billiger ist. Hier zu produzieren muss man sich auch leisten können und gerade für Hersteller mit Produkten für den globalen Markt ist das nicht ganz wegzudiskutieren.

Wenn Trump seine Drohung wahr macht und er 20% Strafzölle auf alle deutschen Produkte erhebt, die nach Amerika exportiert werden, dann haben wir in Deutschland ein echtes Problem, da unsere Wirtschaft auf Exporte läuft.

Wenn diese Exporte nicht mehr konkurrenzfähig sind bei einem der größten Abnehmerländer, der USA, dann haben wir ein echt großes Problem, weil unsere Binnenwirtschaft rapide den Bach runter geht.

Die Konsumnachfrage ist also absolut im Keller. Die Leute haben kein Geld mehr in der Tasche. Die Reallöhne sind über lange lange Zeit gesunken. Die Menschen kaufen nur noch das Allernötigste.

Luxus Artikel, und damit meine ich jetzt keinen Ferrari, sondern irgendwie sowas wie einen neuen Fernseher oder so, kaufen sich die Menschen kaum noch. Weil die Binnennachfrage dermaßen im Keller ist aufgrund der schlechten Löhne und der gestiegenen Preise.

Das bedeutet, wenn uns wegen Trump auch noch der Export wegbricht, dann sieht's richtig übel für uns aus. Das heißt, man muss jetzt Donald Trump ordentlich den Fuß lecken, in der Hoffnung dass er keine wirtschaftsfeindliche Politik gegen Deutschland macht.

Wir haben doch eh kaum noch was was den Ami interessieren könnte

peekaboo schrieb:Wenn diese Exporte nicht mehr konkurrenzfähig sind bei einem der größten Abnehmerländer, der USA, dann haben wir ein echt großes Problem, weil unsere Binnenwirtschaft rapide den Bach runter geht.

Wir können dann in Ruhe dekarbonisieren.

peekaboo schrieb:Die Konsumnachfrage ist also absolut im Keller. Die Leute haben kein Geld mehr in der Tasche.

Nicht ganz, die Leute halten ihr Geld zusammen da man bei der Regierung nie weiss was kommt...Diesel um 2€, Gas und Strom für das Dreifache etc.