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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

2.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.11.2024 um 20:01
Zitat von cejarcejar schrieb:Komisch das bei allen Ländern bei denen die Wirtschaft brummt es mit Schulden ganz anders gehandhabt wird.
Welche Länder sind das?
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber klar, die scheißen natürlich auf zukünftige Generationen, ganz klar, muss so sein.
Nach den Sozies die Sinnflut.
Zitat von cejarcejar schrieb:Im Übrigen sind die Nutznießer von Investitionen in die Zukunft auch eben die genannten zukünftigen Generationen
In wie fern profitieren die von den Schulden und Zinsen also von dann geringeren Haushalten/ Mehraufwendungen dafür?
"Brücken bauen", die dann wieder Sanierungsbedürftig, sind, aber die Schuldenlast noch da ist?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.11.2024 um 20:11
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Nach den Sozies die Sinnflut.
Ich bin jetzt 50 Jahre alt, die meiste Zeit meines Lebens wurde ich von der CDU regiert, es gab nicht ein Jahr meines Lebens in dem Deutschland nicht verschuldet war. Polemischer Schwachsinn eben.

Wikipedia: Staatsverschuldung Deutschlands#:~:text=Erstmals im Jahr 2013 sank,78,4 % des Bruttoinlandsprodukts.&text=Der Verlauf zeigt, dass das,Schuldenstandes)%20zum%20Teil%20stark%20schwankt.


Und dann sind Schulden auch eben nicht gleich Schulden. Niemand würde einer Firma vorwerfen gem. dem Motto "Nach uns die Sintflut" zu agieren, wenn diese Kredite aufnimmt und sich zu modernisieren oder in weitere Geschäftsfelder zu investieren.

Aber man merkst es ja quer durch alle Threads das Du Dir die Niveau-Limbostange ja immer besonders tief legst, sorry ich passe da nicht drunter.

Fakt ist das so die meisten Wirtschaftswissenschaftler, die meisten Wirtschaftsbosse etc genau formuliert haben, wieso die Schuldenbremse so schwachsinnig ist, aber Du als selbst ernannter Wirtschafts-, Militär- und Aussenpoltikexperte weisst es immer besser, doch Du argumentierst halt auch einfach nicht. Wahlweise kommt irgendein dummer Satz wie "Aber die Sozen" oder "aber die Grünen" und das wars. Bring doch mal Fakten die den Thesen der Wirtschaftsexperten entgegen stehen, die Thesen der Wirtschaftsexperten wurden hier ja oft genug gepostet.
In wie fern profitieren die von den Schulden und Zinsen also von dann geringeren Haushalten/ Mehraufwendungen dafür?
"Brücken bauen", die dann wieder Sanierungsbedürftig, sind, aber die Schuldenlast noch da ist?
Wenn bei Investitionen in die Zukunft lediglich der Bau einer Brücke in Deiner Gedankenwelt vorkommt, dann wird so Einiges klar.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.11.2024 um 20:24
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich bin jetzt 50 Jahre alt, die meiste Zeit meines Lebens wurde ich von der CDU regiert, es gab nicht ein Jahr meines Lebens in dem Deutschland nicht verschuldet war. Polemischer Schwachsinn eben.
Es gibt ja auch immer Neuverschuldung, nur muss das eben eingebremst werden.
Es handelt sich um eine Schuldenbremse, nicht um keine Neuverschuldung. Das ist offenbar bei dem Thema untergegangen?
Die deutschen Staatsschulden steigen 2023 um 62 Milliarden Euro auf 2,62 Billionen Euro, Schuldenquote sinkt von 66,1 auf 63,7 Prozent
Quelle: https://www.bundesbank.de/de/presse/pressenotizen/deutsche-staatsschulden-928466


Welche Sinn sollte es ergeben, ungezügelt Geld zu verprassen, nur weil man meint endlos Schulden machen zu können?
Schau Dir mal die Zinszahlungen der Amis in deren Haushalt an, irgendwann wird das der größte Posten sein, wenn die so weiter machen.
Zitat von cejarcejar schrieb:Niemand würde einer Firma vorwerfen gem. dem Motto "Nach uns die Sintflut" zu agieren, wenn diese Kredite aufnimmt und sich zu modernisieren oder in weitere Geschäftsfelder zu investieren.
Dann müsste der Staat die Schulden abzahlen können, was derzeit nun mal nicht annähernd der Fall ist, weil jedes Jahr neue Schulden aufgenommen werden.
Ein Unternehmen könnte so nicht wirtschaften, da müsste eine Investition in X Jahren bezahlt sein, danach verdient man damit hoffentlich Geld.
Zitat von cejarcejar schrieb:Fakt ist das so die meisten Wirtschaftswissenschaftler, die meisten Wirtschaftsbosse etc genau formuliert haben
Die meisten oder nur ein Teil? Immer die gleichen Ökonomen im ÖRR vertreten halt immer die gleiche Meinung, kritische Meinungen die dagegen sind, werden nun mal nicht eingeladen, mag gewisse Gründe haben...
Welche Länder haben denn keine Schuldenbremse und das hilft denen?

Schuldenbremse:
Wikipedia: Schuldenbremse#:~:text=So darf das strukturelle Defizit,Schuldenbremse in den Verfassungsrang entschieden.
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber man merkst es ja quer durch alle Threads das Du Dir die
Klar, wer eine andere Meinung vertritt, der ist halt dumm.

Da überrascht es mich, dass Du dann meinst Deutschland würde keine Neuverschuldung tätigen oder andere hätten keine Schuldenbremse. Ich Dummerchen aber.


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13.11.2024 um 20:55
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Welche Sinn sollte es ergeben, ungezügelt Geld zu verprassen, nur weil man meint endlos Schulden machen zu können?
Wie gut du deine Schulden bedienen kannst, ist abhängig vom Wachstum. Du selbst schreibst:
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die deutschen Staatsschulden steigen 2023 um 62 Milliarden Euro auf 2,62 Billionen Euro, Schuldenquote sinkt von 66,1 auf 63,7 Prozent
Heißt kurzum die Wirtschaft wächst schneller, als die Schulden. Sonst sinkt die Quote nicht. Und 2023 war nun kein Jahr in dem die Wirtschaft boomte.
Klug wäre es nun in einer Wirtschaftsflaute mit Schulden so zu investieren, dass die Wirtschaft wächst. Dazu eignet sich Infrastrukturausgaben aber auch Konsumausgaben zu stützen.
Blöd ist's in eine Flaute hinein zu sparen. Wenn es ganz dumm kommt, erhöht sich die Schuldenquote dann trotz Schuldenbremse. Und damit auch der Anteil an Zinsen und Tilgung im nächsten Haushalt. Haste halt nix mit gewonnen.
Als ganz kurzer Ausblick in Staatsfinanzen und warum "du kannst nur ausgeben, was du hast" da einfach mal keinen Sinn ergibt.


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13.11.2024 um 21:20
Hallo @hidden , hallo @alle !


Zunächst einmal möchte ich auf dem Sachverhalt hinweisen das die Bundesrepublik nach dem Krieg weitgehend ohne Staatsschulden aufgebaut wurde. Der Schuldenstand der Bundesrepublik lag bis ca.1970 bei "genau Null".

Der erste Kanzler, der eine Schuldenorgie startete war Helmut Schmidt. Ein Ausspruch von Helmut Schmidt lautete : Besser ein Prozent mehr Inflation, als ein Prozent mehr Arbeitslose. Bekommen hat er dann Beides und nötige Reformen wurden verschleppt.

Herr Habeck ist nun mal deutscher Wirtschaftminister. Als solcher sollte er Wirtschaftspolitik für Deutschland machen und auch mal "Deutschland zuerst" sagen. Das steck nun mal in seiner Berufsbezeichnung drin. Was ich aber sehe ist das er "statt dessen" bevorzugt "europäische Klimapolitik" macht. Wenn man vor vielen Jahren beschlossen hat Europa solle bis 2035 klimaneutral sein, ist das auch noch eine Form von "Planwirtschaft", die noch nie funktioniert hat.

Bei Herrn Habecks Politik sehe ich ein bischen was "E - Auto Förderung", ein bischen was "grünen Stahl", ein bischen was "Chipfabrik" und viel "Heizungshammer". Mit Wirtschaft hat das nur bedingt was zu tun, ist aber sehr teuer. Um die Kosten zu decken wollte man sich zunächst einmal aus dem Corona - Topf bedienen, was das Verfassungsgericht aber gestoppt hat. So wie ich die Sache verstanden habe, sollte Herr Lindner dann den Notstand ausrufen um trotzdem an Geld zu kommen, was er aber richtigerweise nicht gemacht hat.

Ich nenne so was "Obernass" und "linksgrüne" Flodderwirtschaft, aber nicht Wirtschaftspolitik.


Gruß, Gildonus


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13.11.2024 um 21:57
Zitat von paxitopaxito schrieb:Blöd ist's in eine Flaute hinein zu sparen.
Es wird doch nicht gespart, es wird nur eben nicht ungezügelt Geld verpulvert.
Wenn das Geld in die Wirtschaft soll, dann muss man an anderen Stellen einsparen.


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14.11.2024 um 01:37
Steuereinnahmen: Quelle Bundesfinanzministerium

2003 300 Milliarden
2013 461 Milliarden
2023 690 Milliarden

Seit 2003 mehr als verdoppelt.
Löhne sind nur um ca 40% gestiegen.

Unsere Regierung hat kein Einnahmenproblem sondern ein Ausgabenproblem.
Jetzt auch noch Schulden machen für Harbecks Experimente?

Deutschland hat ein BIP von 4.456 Milliarden EUR.
Unsere Regierung kann vieleicht 100 Milliarden für die Wirtschaft lostreten.
Wie auch immer finanziert. Das sind im extremsten Fall nur 2% vom BIP.
Unsere Wirtschaft braucht keine Programme von mediengeschulten Parteiprofis sondern ganz einfach
weniger Bürokratie, veraltete Struckturen abschaffen und Steuern auf europäischen Niveau.

Sorry, aber wir brauchen eigentlich auch mal einen Trump oder Elon Mursk der bei uns mal aufräumt.


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14.11.2024 um 01:50
Elon Musk ist einer der größten Sozialhilfempfänger der USA, aber klar... der wird sicher "aufräumen".


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14.11.2024 um 02:00
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Zunächst einmal möchte ich auf dem Sachverhalt hinweisen das die Bundesrepublik nach dem Krieg weitgehend ohne Staatsschulden aufgebaut wurde. Der Schuldenstand der Bundesrepublik lag bis ca.1970 bei "genau Null".
Stimmt doch nicht, ich habe die Übersicht doch gepostet, die die Verschuldung seit 1950 aufzeigt. 1970 hatten wir bereits 64 Milliarden Schulden.


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14.11.2024 um 02:21
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn das Geld in die Wirtschaft soll, dann muss man an anderen Stellen einsparen.
Müsste die Schuldenquote nicht sinken, da ältere Schulden mittlerweile abgebaut wurden?
Zitat von telemanteleman schrieb:Unsere Regierung hat kein Einnahmenproblem sondern ein Ausgabenproblem.
Mag sein, aber das geht nicht mit den Sozen und Einsparungen im sozialen Bereich. Die FDP will dagegen Steuern senken, was erstmal weniger Einnahmen bringt und dadurch weniger Ausgaben möglich sind und damit evtl. noch mehr Einsparungen oder Schulden.
Die jetzige Regierung konnte sich da auf keinen gemeinsamen Kurs einigen und der Drops ist noch nicht gelutscht, das selbe Spiel geht mehr oder weniger in der nächsten Regierung weiter, entweder wieder gegen den Regierungspartner oder gegen Sozialverbände.
Zitat von telemanteleman schrieb:Sorry, aber wir brauchen eigentlich auch mal einen Trump oder Elon Mursk der bei uns mal aufräumt.
Mal sehen wie das bei denen läuft, das wird spannend, meist machen wir es eh Amerika nach, einige Jahre später. Abbau von Bürokratie und Verordnungen muß unbedingt und sehr schnell stattfinden.
Aber Fakt ist, die Abgaben vom Brutto-Verdienst sind hier zu hoch und werden laufend durch die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen noch unattraktiver.
Höhere Sozialabgaben für Gutverdienende beschlossen
Etwas vergleichbares wie Trump wäre hier die AFD, aber ob die hier sinnvoll aufräumen kann weiß ich nicht, glaube ich auch nicht so recht.


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14.11.2024 um 07:30
Zitat von GildonusGildonus schrieb:unächst einmal möchte ich auf dem Sachverhalt hinweisen das die Bundesrepublik nach dem Krieg weitgehend ohne Staatsschulden aufgebaut wurde. Der Schuldenstand der Bundesrepublik lag bis ca.1970 bei "genau Null".
Der erste Kanzler der Schulden gemacht hat, hiess Adenauer. im Jahre 1950 hatte dieses Land bereits fast 10 Mrd € Schulden. 1970 lag die Verschuldung nicht bei 0 sondern bereits bei 64 Mrd €


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14.11.2024 um 10:41
@teleman
Zitat von telemanteleman schrieb:Unsere Regierung hat kein Einnahmenproblem sondern ein Ausgabenproblem.
Dass Du meinst, man könne von Rekordsteuereinnahmen auf ein Ausgabeproblem schließen, ist ein billiges Scheinargument.

Nominal gibt es fast immer Rekordeinnahmen, weil die Preise steigen, selbst wenn die Wirtschaft real lahmt.

Dass wir Rekordsteuereinnahmen haben ist also jedes Jahr so. Das ist logisch, denn die Wirtschaft wächst und die Preise steigen. Natürlich haben wir dann jedes Jahr Rekordsteuereinnahmen - übrigens auch Rekordgewinne und Rekorddividenden.

Es ist also ein rhetorischer Trick zu sagen, wir haben jedes Jahr Rekordsteuereinnahmen, also muss man über die Ausgaben reden.

Jeder Ökonom weiß, wenn die Wirtschaft nicht läuft, dann muss es Impulse geben, die muss der Staat geben. Rein makroökonomisch geben wir also zu wenig aus. Das heißt: Deutschland gibt schlicht und einfach zu wenig aus.

Ökonom, Aufsichtsrat & Unternehmer, Dirk Specht erklärt:

Keine Schulden und das sogenannte „Sparen“ sind in unserem System mathematisch unmöglich!
Wer behauptet, die staatlichen Sozialhaushalte (Bund, Länder, Kommunen, gesetzliche Sozialversicherung) seien zu groß, unverantwortliche Verschwendung, müssten kleiner werden, hat das System nicht verstanden. Die werden weiter wachsen und immer größer. Dagegen kann nicht gespart oder gekürzt werden, das ist Flickwerk. Nur zur Klarstellung: Auch eine kaputte Wasserleitung muss geflickt werden, aber das darf man nicht als Dauerlösung verkaufen.

Wer behauptet, in Deutschland sei der Staat zu groß geworden, die Staatsquote ufere aus, das sei Sozialismus, hat das System nicht verstanden. Auch die Quoten dieser Haushalte an welchen Messgrößen auch immer werden weiter wachsen. Niemand kann das durch „Sparen“ verhindern.

Wer glaubt, ein Land mit diesem System könne zugleich seine Schulden begrenzen, hat gar nichts verstanden. Man kann innerhalb dieses Systems nicht sparen. Das ist ausnahmsweise keine Physik, sondern sehr simple Mathematik.

Dieses System funktioniert nur durch mehr Arbeitnehmer und mehr Wertschöpfung pro Arbeitnehmer, also Produktivität. Dieses System braucht viel mehr Moderne, Innovation, Zuwanderung und daher Investitionen als jedes andere.

Wer glaubt, man könne das ohne Schulden erreichen, hat weniger als nichts verstanden. Die Schulden werden massiv steigen, das weiß auch die Opposition. Ob wir damit dieses System halten können, ist sehr fraglich, aber innerhalb gibt es gar keine andere Option mehr. Das haben die Japaner deutlich früher erkannt, es wird Zeit, das hierzulande auch nachzuvollziehen, denn in wenigen Jahren beginnt die Rentenphase der „Boomer“ und das ist keine dieser langsamen Erosionen der letzten Dekaden mehr, sondern ein Kipppunkt – der vor 60 Jahren angelegt wurde und seit 40 Jahren bekannt ist!

Ein Systemwechsel wird vermutlich irgendwann trotzdem unausweichlich.

Wer behauptet, das sei nicht notwendig, hat keine Ahnung und kann weg.
Screenshot 20241114 100654Original anzeigen (0,2 MB)

Quelle: https://dirkspecht.de/2024/11/keine-schulden-und-das-sogenannte-sparen-sind-in-unserem-system-mathematisch-unmoeglich/
Zitat von telemanteleman schrieb:Sorry, aber wir brauchen eigentlich auch mal einen Trump oder Elon Mursk der bei uns mal aufräumt.
Sorry, aber wer sich einen Faschisten wie Trump und einen Anarcho Kapitalisten wie Musk wünscht, der bei uns mal aufräumt, kann meines Erachtens nicht mehr ganz bei Trost sein.

Beispiel:
Musks Qualifikationen:

• Elon Musk sorgt für Bitcoin Absturz
• Musk feuert Twitter Moderatoren - Hasskommentare schnellen nach oben
• Elon Musks X verliert 79 Prozent an Wert
• Nach 700 Milliarden Dollar Verlust: Wie tief stürzt die Tesla-Aktie noch?
• So ruiniert Elon Musk Tesla - sein Vorsprung vor anderen Herstellern ist längst verspielt

@Röhrich
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Schulden verursachen Kosten für spätere Generationen, denen dann Geld fehlt für Investitionen, Soziales etc.
Welche Kosten werden denn für die nächsten Generationen verursacht und wieso fehlt denen dann Geld?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Vielleicht sollte man ausufernde Kosten im Sozialen und bei der EEG mal stoppen?
Wenn man unbedingt will, dass die Binnenkonjunktur noch weiter abschmiert und die aktuelle Konsumflaute noch weiter verstärkt werden soll, ja, dann sollte man im sozialen Bereich sparen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Eine halbe Milliarde für ein chinesisches Bauvorhaben in Namibia ausgeben war vielleicht bei knapper Kasse keine gute Idee?
Erinnerst Du dich noch an Jens Spahns Maskendeal? Nein? Dann rate mal, was der Deal dem Steuerzahler (bei knappen Kassen) kosten wird.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:man kann eben nur mit dem Haushalten was man hat
Du glaubst auch an das neoliberale Märchen, dass der deutsche Staat wie eine schwäbische Hausfrau funktioniert. Der Staat funktioniert in Wirklichkeit aber so nicht, denn im Gegensatz zum Privathaushalt sind die Ausgaben eines Währungsherausgebers nicht durch Steuereinnahmen begrenzt.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

14.11.2024 um 11:32
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Rein makroökonomisch geben wir also zu wenig aus. Das heißt: Deutschland gibt schlicht und einfach zu wenig aus.
Stimmt - wie blöd dass das Netto nicht für alle benötigten Ausgaben und weiter ausreicht, von überteuerten E Autos, WP und unbezahlbares Wohneigentum gar nicht zu sprechen.


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14.11.2024 um 13:20
Hallo @alhambra , hallo @cejar , hallo @alle !


Sorry, mea culpa, ich muß mich berichtigen.

Bis ca. 1970 lag die Staatsverschuldung in einem überschaubaren Rahmen. Jeder Haushalt muß ein bischen "atmen" können und eine öffendliche Kasse kann nicht, wie ein gut geführtes Unternehmen, Rücklagen für "schlechte Zeiten" oder "angedachte" Investitionen bilden. Da geht "das Atmen" nur auf der "Schuldenseite".

Zu meinem letzten Beitrag möchte ich noch hinzufügen das Herr Habeck sich selbst als Wirtschaftsminister untragbar gemacht hat.

Das man jetzt Herrn Lindner als "Sündenbock" aufbaut und nicht schon lange die Absetzung des Wirtschaftsministers gefordert hat, liegt meiner Meinung nach daran das die Grünen eben "Lieblinge" unserer Bildungsbürger und der Medien sind. Den Grünen verzeiht man fast alles, auch so etwas wie Inkompetenz.


Gruß, Gildonus


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

14.11.2024 um 13:37
Zitat von GildonusGildonus schrieb:liegt meiner Meinung nach daran das die Grünen eben "Lieblinge" unserer Bildungsbürger und der Medien sind.
Aha, Verbotspartei, Kinderbuchautor, Kobold, Heizungsrausreisser um alte Omas in den Kältetod zu treiben... Ausgeburten einer kranken Phantasie, nur von Lieblingen der Medien? Mediale Hetzkampagne.
Oh je, das ist echt übel was du da loslässt.
Wer hat die Koalition platzen lassen - Dolchstoßlegende 2.0?


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14.11.2024 um 13:46
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Bis ca. 1970 lag die Staatsverschuldung in einem überschaubaren Rahmen.
Das mag sein. Das erste mal so richtig explodiert sind die Schulden unter Kohl. Jetzt kann man sich Gründe dafür überlegen.

Z.b. War dieses Land bei seiner Gründung 1949 vollständig zerstört. Das bedeutet: Wirtschaftswachstum passierte quasi von alleine, da jeder Pfennig der irgendwie da war sofort in den Aufbau gesteckt wurde. Sowohl von Privatleuten als auch von der Wirtschaft. Und das ging so bis in die 70er. Nicht umsonst spricht man von den Wirtschaftswunder Zeiten. Der Staat konnte sich zurücklehnen und sich auf die Infrastrukturthemen in seiner Zuständigkeit konzentrieren. Strassen, Wasser/Abwasser, Schienen.

In den 70ern fingen dann das erste mal die Probleme an. Erstens war jetzt das Land soweit wieder durchrepariert, wodurch der Konsum zurück ging. Dann kam sowas wie Ölkrise noch obendrauf.

Die Politik hat also versucht den Konsum wieder anzukurbeln. => Schulden.

Und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wird es schwieriger den Konsum anzukurbeln. Jeder hat doch alles. Bei uns hat jetzt viele Jahrzehnte der private Konsum nicht so die große Rolle gespielt. Wir waren ne Exportnation und das hat bei uns die Wirtschaft angekurbelt.

Und jetzt bricht uns das auch noch weg, weil unsere Produkte immer weniger gefragt werden.

Jetzt kann man versuchen das ganze mit immer mehr Schulden wieder anzukurbeln. Es wird aber immer schwerer werden den Status Quo zu erhalten, also auch immer teuerer.

Oder wir gehen endlich mal voran. Z.b. könnten wir im großen Stil Elektromobilität pushen. Dann können wir damit hoffentlich unsere Position auf dem Weltmarkt festigen. Als Nebeneffekt zwingen wir die Automobilkonzerne und deren Zulieferer zu Inventionen. Das wird wiederum zuerst den Maschinenbau und dann auch andere Wirtschaftszweige befeuern. Und siehe: Es wird Wirtschaftswachstum geben.

Und Ähnliche Überlegungen kann man bei der Energiewende, der Wärmewende, der Wasserstoffindustrie und anderen anstellen.

Damit kann man also nicht nur das Wirtschaftswachstum ankurbeln, sondern auch dafür sorgen, das wir morgen noch Produkte auf dem Markt anbieten können, die auch gefragt werden. Und Produkte zur Dekarbonisierung sind auf dem Weltmarkt gefragt und werden auch über die nächsten Jahrzehnte gefragt bleiben.


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14.11.2024 um 13:48
Zitat von hiddenhidden schrieb:Wer hat die Koalition platzen lassen - Dolchstoßlegende 2.0?
Lerne mit dem wirren Zeitgeist zu gehen.
Habecks Dolchstoßhammer.


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14.11.2024 um 21:09
Es gibt Zeiten, da machen Subventionen Sinn, auch wenn man sich dafür verschulden muss. China hat im Inneren eine schwache Nachfrage, schottet den Markt ab, subventioniert stark, hat Überproduktion und flutet nun den internationalen Markt mit billigen Ware, z.B. Elektroautos. Das gleiche macht die USA, mit Trump wird das noch verstärkt, Schutzzölle, Unterstützung der einheimischen Industrie mit hunderten von Milliarden. Wie soll sich Deutschland da aufstellen, ohne zerrieben werden? Ich meine durch Schulden und großen Investitionen zur Stärkung der Wirtschaft, Infrastruktur und des Binnenmarktes. Gleichzeitig auch Abschottung gegen Dumping nach außen (auf EU Ebene).

Wohneigentum: die Baby-Boomer werden in den nächsten 20 Jahren dahinsterben, es wird viel zu erben geben.


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14.11.2024 um 21:30
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Es gibt Zeiten, da machen Subventionen Sinn, auch wenn man sich dafür verschulden muss. China hat im Inneren eine schwache Nachfrage, schottet den Markt ab, subventioniert stark, hat Überproduktion und flutet nun den internationalen Markt mit billigen Ware, z.B. Elektroautos.
China macht das wirklich super, muss Banken aufkaufen weil deren Kredite geplatzt sind. Es gibt mehr Wohnungen wie es Bedarf gibt, viele Millionen Anleger werden ihr Geld nie wieder bekommen.
Man kann sich natürlich immer weiter verschulden, das wird niemals ein Problem sein.
Das Platzen der Immobilienblase in der USA hatte irgendwie keine größeren Auswirkungen?

Beim Markt der eAutos versucht China andere Akteure auf dem Weltmarkt kaputt zu machen, soll Deutschland versuchen dagegen anzustinken und unseren Automobilkonzernen so viel Geld in die Kasse spülen über Kredite, damit wir China da schlagen?

Solche massiven Subventionen muss man sich leisten können, entweder hat man vorher eine "Kriegskasse" angespart oder muss sich die Schulden leisten können.
Aber immer wieder mehr und mehr Schulden machen, damit man die Fehler von vorher kaschiert, ist keine Lösung.


Zu China
Es ist das nächste Kapitel in der chinesischen Immobilienkrise und ein weiterer Dämpfer für die ohnehin schwache Konjunktur im Land. An den Börsen im Land geht es seit Monaten abwärts, auch angeordnete Stützungskäufe der chinesischen Regierung ändern daran kaum etwas. Der Kurs der Evergrande-Aktie fiel nach dem Urteil am Montag ins Bodenlose, ihr Handel wurde an der Hongkonger Börse ausgesetzt.
Quelle: https://www.capital.de/immobilien/chinas-immobilienkrise--ist-die-evergrande-insolvenz-erst-der-anfang--34408114.html

China kostet diese Politik nun viel Geld.


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15.11.2024 um 07:34
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Man kann sich natürlich immer weiter verschulden, das wird niemals ein Problem sein.
Wir sind doch noch weit weg von dem Punkt an dem es wirklich ein Problem werden würde. Die Amis haben 34 Billionen Schulden und werden dieses Jahrzehnt wohl noch die 40 Billionen Marke knacken. Das scheint ja auch kein Problem zu sein.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das Platzen der Immobilienblase in der USA hatte irgendwie keine größeren Auswirkungen?
Das war schon sehr dramatisch im Land.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Beim Markt der eAutos versucht China andere Akteure auf dem Weltmarkt kaputt zu machen, soll Deutschland versuchen dagegen anzustinken und unseren Automobilkonzernen so viel Geld in die Kasse spülen über Kredite, damit wir China da schlagen?

Solche massiven Subventionen muss man sich leisten können, entweder hat man vorher eine "Kriegskasse" angespart oder muss sich die Schulden leisten können.
Erstens waren ja bei der Bankenrettung und bei Corona auch auf einmal 100e Milliarden da. War ja offensichtlich auch kein Problem.

Also warum soll man nicht auch mal einen ordentlichen Batzen Geld in die Hand nehmen um die Elektromobilität zu fördern? Dann können wir vielleicht sogar gegen die Chinesen anstinken. Und nebenher kurbeln wir die Wirtschaft an. Was dem einen seine Schulden sind, ist dem anderen Umsatz. Dadurch wird ein Teil des Geldes über Steuern auch wieder seinen Weg zurück finden.


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