Nächste Runde im Kampf der Kulturen
20.02.2018 um 11:22Tussinelda schrieb:Da kann man bzw. sollte man keine generelle Regelung treffen, denn gerade bei Kinderehen, gilt es, das Kind/die Kinder zu schützen.diese Regelung ist getroffen.
KINDEREHEN , auch im Ausland geschlossene, sind nichtig.
Tussinelda schrieb:Was hier religiöse Ehen betrifft, da müsste man nur das Personenstandsgesetz ändern und schon wäre eine religiöse Trauung VOR der standesamtlichen Trauung nicht mehr möglich.tja, bis 2009 war das in Detuschland so.
WARUM wurde es geändert??
ich kann nur beantworten, WANN es geändert wurde und von wem.
das geschah 2006 (mit Wirkung ab 2009) in der Groko I unter der SPD Justizministerin Zypris dahingehend , dass das Voraustrauungverbot aufgehoben wurde.
mit der Aufhebung des Voraustrauungsverbotes wurde rein religiös geschlossenen Ehen , allen voran sogenannten Imam-Ehen, erst der Weg bereitet!
übrigens: nicht auf Drängen der katholischen oder evangelischen Kirche.
übrigens nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit, es gab nämlich keine größer Debatte dazu.
übrigens:
stark kritisiert von TERRE DES FEMMES
Joachim Wagners Buch "Richter ohne Gesetz" macht deutlich, dass es sich bei der religiösen Voraustrauung nicht um „harmlose Folklore“ handelt. Die religiöse Ehe wird in fundamentalistisch ausgerichteten Religionsgemeinschaften als verbindlich angesehen und leistet der Entrechtung betroffener Frauen und Mädchen Vorschub.https://frauenrechte.de/online/index.php/presse/pressearchiv/2012/1076-risiken-fuer-zwangsverheiratung-und-ehren-mord-steigen-standesamtliche-trauung-muss-wieder-vorrang-vor-der-religioesen-haben-25102012.html
Äußerungen von Politikern aus der damaligen Zeit belegen, dass sie die Imamehen wohl NICHT im Blick hatten, somit also NICHT vorausschauend entschieden.
aus einem damaligen Stern-Artikel:
CSU-Innenexperte Mayer: "Ich bin persönlich der Meinung, dass die Abschaffung der Ordnungswidrigkeit in der Praxis keine größere Relevanz haben wird."....https://www.stern.de/politik/deutschland/gesetzesaenderung-trauung-ohne-standesamt-moeglich-3851634.html
Mehrere rechts- und Innenpolitiker des Bundestages äußerten sich distanziert zu der Neuregelung. "Es ist mir ein Rätsel, warum man das gemacht hat2, sagte der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Jürgen Gehb, dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Der SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz sagte, er können den Sinn nicht erkennen. "Wir leben in einer säkularen Welt."
das mit der säkularen Welt gilt weder für die Mehrheit der genuinen Bevölkerung (für die rein religiöse Trauungen ohnehin keine Rolle spielen) noch für die Zugewanderten