Realo schrieb:Würdest du Frau Merkel nicht mehr lieben, wenn du ausgewandert wärst und die mongolische, kirgisische oder turkmenische Staatsbürgerschaft angenommen hättest?
Nein, ich liebe sie ja nicht mal jetzt und ich würde sie kein Stück vermissen.
Wieso sollte man sich mit irgendeinem Staatsoberhaupt überhaupt identifizieren, besonders wenn es kacke ist?
Ich empfinde bei Deutschland auch Heimatgefühle, aber nicht wegen irgendwelcher Politiker, sondern wegen der Städte und Landschaften, die ich liebe, wegen einiger Menschen und auch mancher Künstler. (Bitte frag mich jetzt nicht, ob ich Adolf meine, weil der ja auch als Künstler angefangen hat)
Realo schrieb:Ja, beides. Wir haben alle unsere Heimat verloren, weil wir alle nicht mehr im Kindesalter sind. Ich könnte in einem Land das nur aus Biodeutschen besteht nicht leben. Da würde ich entweder auswandern oder mir ne Kugel geben. Das wäre ja ein Irrenhaus.
In Deutschland haben nie nur Biodeutsche gelebt, aber ich könnte z.B nicht in einem Deutschland lebe, in dem ich als Deutsche eine Minderheit und einfach nur noch eine Partei von vielen in einem riesigen Schmelztigel bin und Deutschland, so wie sie es gekannt haben, zu verlieren. Das empfinde ich für jedes Land falsch, besonders aber für ein kleines, das zu klein und erschlossen ist, um ein Einwanderungsland zu sein.
Und es gibt Leute, die HABEN sich deswegen schon die Kugel gegeben, weil sie daran verzweifelt sind.
Die hier z.B
Dieser Blogeitrag ist der letzte, den sie geschrieben hat, bevor sie den Freitod gewählt hat, um das, was ihrer Meinung nach auf uns zu kommt, nicht erleben zu müssen.
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Realo schrieb:Erst mal ist das nur ein winziger Teil der Deutschtürken hier. es gehen ja nicht alle 4 Millionen dahin. Außerdem, gegen Schnappatmung und zur Pulsberuhigung: Ich glaube kaum, dass Erdogan noch mal die Chance erhält, hier auf einer größeren Bühne aufzutreten. Dafür haben die Regierenden viel zu große Angst vor der AfD. Ja, wir leben in sehr nervösen Zeiten, merkt man auch an deinem Beitrag. Und welche Vermutung meinst du? Ich lese hier nur was von extremer innerer Unruhe. Kann auch sein, dass einigen der soziale Wandel viel zu schnell geht. Aber ist es im Berufsleben anders, wenn du mehr als einen Aushilfsjob willst und so was Ähnliches wie ne Halbkarriere anstrebst?
Wie kann das überhaupt sein? seit gefühlt Jahrzehnten lese ich von 4 Millionen Türken und ebenfalls von 4,5 Millionen Moslems, selbst 2018. Wie kann das mathematisch hinkommen, zumal es ja seit 2015 eine starke Einwanderung von Muslimen gegeben hat?
Und nach allem, was ich gelesen habe, sind die Deutschtürken massiv mitverantwortlich, dass er überhaupt gewählt worden ist. Der Anteil, die ihn gewählt haben, war unter Deutschtürken höher als unter "Türk-Türken". Das heisst, die drücken ihren Landsleuten was auf, was sie selbst nicht miterleben müssen, weil sie nicht dort leben.
Türken in den USA haben da ganz anders gewählt.
Ausserdem fällt mir auf, dass man mit "Türktümmelei" und völkischem Gedankengut bei Türken viel weniger bis gar keine Probleme hat. Zumindest sehe ich da nicht sehr viel.
Außerdem mischt sich Erdogan bereits jetzt ziemlich stark hier ein, auch wenn er nicht hier Wahlkampfreden hält und zwar in Form von türkischem Geheimdienst und Kommentaren zur deutschen Politik.