Abahatschi schrieb:Ach Du meinst die bereinigten 6-7% Schwankungen die es auch innerhalb der männlichen Belegschaft gibt?!Wie ungerecht Deutschland sein kann - es gibt tatsächlich Leute die behaupten dass alle Menschen die gleiche Leistung für den gleichen Lohn leisten und deswegen gleich bezahlt werden müssen...und niemand hört auf sie.Aber in den führenden muslimischen Länder herrscht noch mehr Gerechtigkeit: da leistet die Frau schon daheim soviel dass sie nicht mehr arbeiten darf.
Man muss in der Tat zwischen den bereinigten und den unbereinigten Daten unterscheiden. Und das vornehmlich die unbereinigten Daten als Ergebnis präsentiert werden, ist höchst unseriös, denn sie spiegeln einen Lohnunterschied wider, den es so gar nicht gibt. Die durchschnittlichen Verdienstunterschiede setzen sich schließlich aus mehreren Faktoren zusammen.
Nehmen wir ein Paar aus dem öffentlichen Dienst. Beide haben die gleiche Position und erhalten somit exakt das gleiche Gehalt. In der unbereinigten Erfassung werden dann aber, wenn die Frau zum Beispiel mal Kinder bekommt, wieder Lohnunterschiede postuliert. Dies liegt aber einfach daran, dass die Frau einen Ausfall des Erwerbseinkommen während der Elternzeit hatte. Das Geld, dass sie während der Elternzeit vom Staat erhält, wird nicht mit eingerechnet, da es sich nicht um ein Erwerbseinkommen handelt. Dieser gesamtdurchschnittliche Einkommensunterschied wurde zwar größtenteils durch staatliche Leistungen kompensiert aber das fällt nicht in die unbereinigte Berechnung.
Es ist wirklich höchst unseriös, diese unbereinigten Daten ständig in die Luft zu quacken, damit sich als ständiges Opfer der bösen Gesellschaft darstellen kann.