Fedaykin schrieb:Irgendwie scheinst du in diesem Thread normalen Menschlichen Umgang miteinander oder Hobbies mit Sozialismus zu verbinden.
Korrekt erfasst!
Die Verbindung von Partei, Arbeiter- und Bauernräten und Kollektiv mit Sozialismus hat für mich niemals existiert und ist für die, für die diese Verbindung existierte , mit der DDR ein für alle mal untergegangen.
Wer ihr nachtrauert, kümmert mich nicht.
Umso mehr befremdet mich,
dass ausgerechnet hier die Rituale des sogenannten "Real existierenden Sozialismus" dermaßen am Leben erhalten werden.
Fedaykin schrieb:Ist schön das du dazu gelernt hast. Und wnein ich brauche das nicht, aber scheinbar der Sozialismus.
Oh Mann!
Wie bekommt man diese SED-Ideologie wieder aus den Köpfen?Ich hab sie erst gar nicht hereingelassen!
Dass das was Sozial ist, als normal empfunden wird, wünsche ich mir auch:
Fedaykin schrieb:Weder noch, das ist einfach nur normales Menschliches Leben wie ich es vor der Tür in der BRD finde.
So normal ist es noch nicht, da alles was Sozial ist -auch Urban Gardening- so konzepiert werden muss, dass es jederzeit auf die Flucht vorbereitet ist:
Die Nutzpflanzen wachsen in recycelten Bäckerkisten und Reis-Säcken, die auf dem Betonboden gestapelt sind. Damit kann die Gartenanlage jederzeit an einen anderen Standort verlegt werden, sollte die Stadt den immer nur für ein Jahr abgeschlossenen Pachtvertrag nicht verlängern.
Fedaykin schrieb:Es ist "Privatwirtschaft" ich habe mein Stücken Land /Boden, Balkon und nutze ihn wie ich es für richtig halte, ich esse es selber, verschenke oder verkauf die Früchte meiner Arbeit. Willkommen bei Adam Smith
Bei Adam Smith machten das Individualisten jeder für sich allein auf Grundstücken die ihnen eigen waren.
Wer kann sich heute noch ein Grundstück leisten?Deshalb machen Individualisten das heute gemeinsam, ohne jemals ein Kollektiv zu werden.
Gerade in sozialen Brennpunkten, in Quartieren, in denen Menschen vieler Kulturen nicht nur auf engstem Raum miteinander leben, sondern ebenso häufig gegeneinander streiten, könne urbanes Gärtnern „wichtige Beiträge zur Entwicklung leisten“, lautet das Fazit einer neuen Studie des BBSR. Deshalb sollten Bund, Länder und Kommunen „die Entstehung und Erhaltung von Gemeinschaftsgärten unterstützen“.
Es geht nicht nur darum, ein wenig Grün in die Stadt zu bringen. Eine brachliegende Fläche in einen blühenden Garten zu verwandeln, schaffe Gemeinsamkeiten – und könne Menschen zeigen, wie sich Konflikte friedlich lösen lassen, sagt der Politologe Sebastian Liebold von der Universität Chemnitz. „Wer miteinander Erdbeeren anbaut, muss sich über die Verteilung der Ernte in der Gruppe einig werden.“
Ich bin jedenfalls sicher, dass ich niemals einen urbanen Gärtner z.B. bei PEGIDA sehen werde!