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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus
19.10.2013 um 15:39Da ich immer so den Eindruck habe das viele bei Sozialismus und Kommunismus an Stalin, Mao und Pol Pot denken und diese mit dem Kommunismus und Sozialismus verbinden, kann ich immer sagen, tja die Antikommunistische Propaganda des Imperialismus und Faschismus war ziemlich erfolgreich beim zermatschen der Hirne, am besten wirkt Propaganda immer wenn man einfach die Geschichte umschreibt, sich selbst als Engel verkauft, nen bissel Angst und Abscheu gegenüber diesen gesellschaftlichen Prinzipien in den Kopf pflanzt und hofft das die Menschen weiter so dumm bleiben und nicht merken das sie wie die Schafe nur einer Finanzoligarchie dienen, ja selbst der Säufer vorm Penny dient diesem System bestehend aus Konsumerismus und pyramidalen Hierarchien. Es mangelt schlicht und einfach an Aufklärung was denn nun eigentlich Sozialismus bedeutet und wie man ihn eigentlich leben kann, das beginnt mit objektiven Denkweisen, Rationalität und einer gewissen neutralen Informationsweise.
Ich versuch es mal und provoziere damit vielleicht auch etwas ;)
Als erstes, was ist historisch eigentlich schiefgelaufen? Ich bin mir sicher, dieses Thema wird ähnlich polarisierend sein:
Der Antikommunismus ist eine politische Grundhaltung, die sich mit jeweils unterschiedlichem Gewicht gegen die Theorien, Ideologien, die politischen Bewegungen und Gruppierungen sowie die Herrschaftsform des Kommunismus richten kann. Als historisches und politisches Phänomen stellt der Antikommunismus keine einheitliche Weltanschauung bzw. Ideologie dar. Entscheidend und losgelöst von scheinbar nationalen Identitäten waren gesellschaftliche und wirtschaftliche Kräfte, welche unter dem Dachbegriff Antikommunismus ihre Interessen bündeln konnten. Daneben standen religiöse Überzeugungen (z. B. Katholizismus) oder in Gegnerschaft zum Kommunismus stehende politische Ideen oder Strömungen (z. B. Liberalismus und Konservatismus). Gerade aus anglo-amerikanischer Perspektive ist die Kontinuität der Interessenlage Antibolschewismus vor 1933 und Antikommunismus nach 1945 evident.Wikipedia: Antikommunismus
Schon frühe chiliastische christliche Sekten, welche von einem irdischen Gottesreich ausgangen, wurden von der Kirche ab Mitte des 3. Jahrhunderts bekämpft. 1307 wurde der Apostelbruder Fra Dolcino hingerichtet, 1415 Jan Hus. Thomas Müntzer, der die „Gemeinschaft aller Güter, die gleiche Verpflichtung aller zur Arbeit und die Abschaffung aller Obrigkeit“ forderte wurde 1525 gemartert und enthauptet.Wikipedia: Kommunistenverfolgung
Mit dem Aufkommen des Kapitalismus und der lohnarbeitenden Klasse wurden die Pioniere modernen kommunistischen Denkens Ziel von Verfolgung. Im deutschen Raum fand beispielsweise 1843 ein Kommunistenprozess gegen Wilhelm Weitling statt. Im Zuge der gescheiterten Revolutionen von 1848 wurden viele Demokraten, Sozialisten und Kommunisten verfolgt. Die Sozialistengesetze von 1870 oder die blutige Niederschlagung der Pariser Kommune 1871 und darauffolgende Repressionen stellen ebenfalls Beispiele von Verfolgung dar.
Der Antikommunismus und daraus erwachsende Kommunistenverfolgung wurde durch den Ersten Weltkrieg und die Novemberrevolution 1917 entscheidend verändert. Der Antikommunismus bekam nun vor allem eine antibolschewistische Ausrichtung, die bis in die reformistische Sozialdemokratie hineinreichte. Die antimiltaristische und marxistische KPD-Abspaltung von der deutschen Sozialdemokratie und aufständische Arbeitende wurden gegen Ende des Krieges durch ein Bündnis aus antibolschwewistischer Sozialdemokratie und Militär blutig niedergeschlagen, führende Köpfe wie Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ermordet. Es bildete sich ein antibolschewistischer weißer Terror nicht nur in Russland aus.
Gleichwohl sich in der Weimarer Republik die KPD zu einer Massenpartei entwickeln konnte, bildete sich trotzdem eine antibolschewistische Meinung in Teilen der Gesellschaft heraus. Diese Meinung wurde durch die abgrenzende Haltung der KPD zur SPD durch die Sozialfaschismusthese noch verstärkt. Im deutschen Faschismus formte sich ein antisemitischer Antibolschewismus aus. Hitler rief zu einer „Ausrottung des Marxismus mit Stumpf und Stiel“ auf und als Staatsziel wurde die „Überwindung der kommunistischen Zersetzung Deutschlands“ formuliert. Mit dem Reichstagsbrand, für den die Nationalsozialisten fälschlicherweise die Kommunisten verantwortlich machten, gerieten endgültig auch alle Gruppen unter Beobachtung, die in Verdacht standen verfolgte Kommunisten womöglich zu unterstützen. Auch im Spanischen Bürgerkrieg und dem Austrofaschismus waren Antibolschewismus und Kommunistenverfolgung zentrale Motive.
Auch Japan verfolgte eine dezidiert antikommunistisch-antibolschewistische Politik. Schon die chinesische Guomindang-Führung brach 1927 die Einheitsfront mit der KPCh und ging zu einer Verfolgung mit terroristischen Mitteln und „Ausrottungsfeldzügen“ über. Die japanischen Besatzer verschärften dieses Vorhaben in darauffolgender Zeit noch. Der faschistische Antikommunismus gipfelte in dem Antikominternpakt zwischen Deutschland, Japan und Italien.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand der Kampf gegen den Bolschewismus durch die kapitalistischen Länder vor allem in Form des kalten Kriegs statt. Außenpolitisch ging dies einher mit der internationalen Bekämpfung von (vermeintlich) kommunistischen Tendenzen (Stellvertreterkriege). Im Inneren fand der Kampf gegen den Kommunismus seinen radikalen Ausdruck im McCarthyismus. Dem Kommunismus Verdächtige wurden vor ein Komitee für unamerikanische Aktivitäten geladen. Thomas Mann wurde als Verfechter Stalins bezeichnet, auch Bert Brecht oder Albert Einstein wurden vorgeladen. Letzterer äußerte, dass es sich hier um eine „Art der Inquisition“ handle, die „den Geist der Verfassung verletzt“, indem sie im Namen der äußeren Gefahr „alle geistigen Anstrengungen in der Öffentlichkeit […] unter Verdacht“ stellt und „all diejenigen, die sich nicht zu unterwerfen bereit sind, von ihren Positionen zu entfernen, das heißt: sie auszuhungern“. Ethel und Julius Rosenberg wurden schließlich sogar wegen Spionage hingerichtet. Auch in der BRD fand eine Verfolgung statt wie durch das KPD-Verbot und Berufsverbote. Konrad Adenauer formulierte 1954, würde Deutschland nicht jedem kommunistischen Druck widerstehen, sei „kein Halten mehr: dann überschwemmt die kommunistische Flut ganz Europa“. 1972 wurde der Radikalenerlass eingeführt.
Es zeichnet sich geschichtlich ein bestimmtes Bild ab wenn man bedenkt warum ständig sozialistische Menschen so sehr angefeindet wurden, es ist ganz klar wer da der "Feind" ist, es sind Menschen die noch in Begriffen wie Nationen, Kapital, Profit, Häuslebaue, Spießbürgertum, Konservativismus, Marktwirtschaft, Religion und Glücksspiel denken. Sie alle sind die Feinde der sozialistischen, anarchistischen und kommunistischen Lebensidee und Lebensweise. Sie fürchten eine sich selbst bestimmende und verwaltende Menschheit die sich vom Elitendenken verabschiedet hat. Die Feinde linken und liberalen Denkweisen waren sehr erfolgreich beim Sähen von Zwietracht, sie führen immer Beispiele wie Stalin an und wollen damit belegen das diese Ideen zu Diktaturen führen und massig Menschen auf dem Gewissen haben, was sie jedoch vergessen ist, das ein Stalin alles andere als ein Sozialist war, er war ein Faschist wie ein Herr Hitler, Churchill, Mussolini, Franco und Mao, denn sie alle haben ihre Interessen über die des Volkes gestellt und sind damit pure Kapitalisten und Faschisten, sie alle waren die Menschen die eine Ideologie missbraucht und ins Gegenteil verdreht haben.
Was wichtig ist zu wissen, der Sozialismus ist eine Lebensweise, weniger ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, diesen Fehler begehen die meisten Menschen und denken es sei damit verbunden eine bestimmte Macht zu etablieren die das Banner des Sozialismus schwenkt, dabei ist das absolut unnötig. Sozialismus beginnt wie die Demokratie auch schon auf zwischenmenschlicher Ebene, man nennt dies auch Partizipation. Alle bisherigen sozialistischen Staaten haben dieses Prinzip zwar erkannt, doch sie haben den Fehler gemacht und wieder eine gewisse Klassenstruktur etabliert, wobei diese im Vergleich zu westlichen Systemen noch recht harmlos war. Ich spreche in westlichen Staaten nicht von staatlichen Diktaturen, nein es sind wirtschaftliche Diktaturen, eine im Prinzip dezentralisierte Version der Diktatur eine die nur solange "human" erscheint wie sie stabile Kreisläufe von Produktion und Konsum hat, abhängig von massig Ausbeutung von Billiglohnsektoren und Rohstoffausbeutung. Der Kapitalismus mündet in einem Imperialismus wie auch einst der Feudalismus des Adels.
Der Imperialismus ist das absolute Gegenteil des Sozialismus, denn der Imperialismus basiert auf möglichst endloser Expansion, sei es vom Einfluss auf rohstoffreiche Regionen oder billig produzierende Länder, sei es die Expansion der Märkte und Finanzstrukturen, ohne Wachstum würde das ganze System kollabieren. Imperialismus ist des einen Freud und des anderen Leid, Sozialismus ist der Versuch die Lasten gleichmäßiger zu verteilen, mehr Arbeitsteilung, mehr Netzwerke, mehr Solidarität, mehr Improvisationen, eine höhere Dynamik.
Der Imperialismus basiert auf der Dummheit und Loyalität der Massen, gesteuert von einer reichen Elite deren Augenmerk nicht mehr allein im Erwerb von Reichtümern liegt sondern auf der Macht über die Massen, da ist von Zeit zu Zeit auch der eine oder andere Krieg sehr nützlich.
Was ich besonders "lustig" finde ist die Tatsache, das die größten Feinde des Sozialismus, die USA und GB langsam die Vorzüge des Sozialismus erkennen (also deren Völker), doch die Eliten dieser Nationen haben schon immer kräftig gegen die Roten gefeuert, es gab sogar Zeiten da haben sie gehofft das ein Hitler diese "Flut" stoppt, leider ging dieser Schuss aber auch nach hinten los. Wobei sie auch damit sehr erfolgreich waren, denn Hitler hat aus moralischer Sicht dem Sozialismus mehr geschadet als man denkt, er hat seine Faschistoide, ultra nationalistische Partei nur mit Hilfe der Koalition mit den Sozialisten der Arbeiterpartei an die Macht bringen können, dabei wurden die Sozialisten allerdings verraten und die Kommunisten hatten das schon weit früher erkannt das es da nur um einen Betrug geht. Wie dem auch sei dank Hitler und seinem Despotismus verbindet man noch immer den Sozialismus mit dem Despotismus. Ähnlich war es auch bei Stalin, er hatte nicht den Funken einer Rolle in der Revolution der Sozis und Kommunisten gehabt, nein er wurde mehr und mehr zum Nutznießer und hat sich als Brauner, nationalistischer Georgier mit einem pseudosozialistischen roten Anstrich getarnt und das System mit seiner Ideologie und seinem Personenkult verseucht.
Wenn man von den meisten Despoten "sozialistischer" Staaten spricht kann man sich mit dem nötigen Wissen von der Thematik sicher sein, nein diese Menschen waren keine Sozialisten und Kommunisten! Es waren Egomanen, meist Faschisten die durch ihr Charisma die Idee des Sozialismus infiltriert und verdreht haben. Man dichtet diesen sozialistischen Lebensweisen auch die meisten Verbrechen an, durch den Sozialismus ist noch nicht ein Mensch auf dieser Welt gestorben! Wie soll das auch gehen? Sozialismus bedeutet:
Der Sozialismus (von lateinisch socialis ‚kameradschaftlich‘) ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei großen politischen Ideologien neben dem Liberalismus und Konservatismus. Es gibt keine eindeutige Definition des Begriffs. Er umfasst eine breite Palette von politischen Ausrichtungen. Diese reichen über sich als revolutionär verstehende Bewegungen und Parteien, die den Kapitalismus schnell überwinden wollen, bis zu reformatorischen Linien, die Parlamentarismus und Demokratie akzeptieren. Demzufolge wird grob zwischen den Ausrichtungen von Kommunismus, Sozialdemokratie oder Anarchismus differenziert.Sozialisten betonen im Allgemeinen die Grundwerte Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität und heben die enge Wechselbeziehung zwischen praktischen sozialen Bewegungen und theoretischer Gesellschaftskritik hervor, wobei sie das Ziel verfolgen, mit Blick auf eine sozial gerechte Wirtschafts- und Sozialordnung beide zu versöhnen.
Wikipedia: Sozialismus
Gestorben sind die Menschen durch faschistoide Ideologen die ihre Macht auf Kosten des eigentlichen Sozialismus etabliert haben und diesen schlicht und einfach missbraucht haben.
Historisch ist es logisch wenn man die UdSSR unter die Lupe nimmt, sie wurde am Anfang von den Zaren und deren aristokratischen Despoten angegriffen die von GB finanziert wurden, generell durch Entente. Später nach dem Erfolg der Revolution die dank westlicher Einmischung blutig wurde, etablierte sie sich und modernisierte die ganze Region mal eben um ein ganzes Jahrhundert, bis die Nazis immer mehr an Einfluss gewonnen haben und es zum "Packt" kam, der jedoch nicht lange halten sollte, wobei sich ideologisch Hitler und Stalin gegenseitig bewundert haben, Hitler hatte vielleicht auch die Hoffnung das der Stalinismus selbst den Kommunismus und Sozialismus ausbremst, doch er war ungeduldig und brauchte ja "Lebensraum" im Osten, was ja dann zum Krieg führte, dabei hat er die UdSSR so stark beschädigt das diese sich nie wieder so richtig erholen konnte auch wenn diese erfolgreich den Krieg gewonnen hatte und den größten Beitrag gegen die Nazis geleistet hat. Sie war kaputt und hat sich auch noch selbst geschädigt durch den Stalinismus, der vielleicht auch im Interesse des Westens war, schließlich wurde die UdSSR vom ursprünglichen Kosmopoliten mehr und mehr zum nationalen Regionalisten und hat sich selbst begrenzt. Genau das war es was der Westen im Kalten Kriege dann bewirken wollte, die UdSSR sollte am Rüstungswettkampf und dem Zentralismus kollabieren. Man sollte somit endgültig die Idee des Sozialismus als gescheitert betrachten...
Das soll Thema sein, denn es war kein Sozialismus was da gescheitert ist, es war nur ein nationales System was gescheitert ist, nicht aber die sozialistische Lebensweise, die man auch als Solidarität begreifen kann, die Sanktionen des Westens gegen sozialistische Staaten bringt nur auf nationaler Ebene was, doch auf ideologischer wird man mehr und mehr erkennen das es die USA und ehemaligen Kolonialmächte waren die den Verlauf der Geschichte erst so blutig haben werden lassen, es waren die Imperialisten, die Kreuzzügler die expansionswütigen Nationalisten, die Isolationisten, die Faschisten, die Aristokraten, die Finanzeliten, die Militaristen usw.
Mein Wunsch ist es den Sozialismus mit anderen Augen zu betrachten, neutraler, objektiver und zu erkennen das die Verbrechen der Vergangenheit nicht auf das Konto des Sozialismus geht, sondern auf das der eben genannten Aufzählung. Sozialismus und Kommunismus brauchen wie der Anarchismus auch keine politische Führung, ich spreche da von einer globalen Weltgenossenschaft, ein anarchosyndikaler Verbund. Ich sehe die Entwicklung der gesellschaftlichen Systeme so:
Feudalismus -> Kapitalismus -> Sozialismus -> Kommunismus -> Anarchismus
Jeder konservative will lieber im vorherigen System leben, in einem antiquierten, in einer ideologischen Ruine eben. Kapitalismus ist nicht der "Feind" es ist nur eine gesellschaftliche Entwicklungsphase die langsam mehr und mehr verfällt da sie an ihre Grenzen gestoßen ist, wie einst der Feudalismus des Adels.
Jeder einfache Bürger der gegen den Sozialismus ist, ist ein Beispiel für die Gehirnwäsche der Finanzeliten und des Konsumerismus, denn wer gegen den Sozialismus ist, ist auch gegen ein angenehmes und gerechteres Miteinander, es ist das Schaf das dem Hirten hilft und seine Mitschafe mit ausbeutet, in der Hoffnung nen Leckerli vom Schäfer zu bekommen, eben pures kapitalistisches Denken. Hoffe das Thema hier ist nicht zu provokant oder unverständlich ;)
Um es kurz zu machen:
Sozialismus ist ein Kollektiv bestehend aus Individuen in einem demokratischen, solidarischen Verbund, eine gesellschaftliche Genossenschaft und kein despotisches System! Die Fehler der Vergangenheit waren rein menschlicher Natur, es gibt eben immer selbstlose und selbstsüchtige Menschen, was aber nichts daran ändert das beide gleichermaßen in einem sozialistischen Verbund zusammenleben können, denn wenn beide merken, dass man gegenseitig von einander profitieren kann und Leistungen miteinander teilen kann, tja genau dann spricht man von Sozialismus, ist eigentlich ganz einfach ;)