Optimist schrieb:natürlich ist das nicht schön, wem gefällt so etwas schon?
schnell mal wieder was dahin geblubbert: "Natürlich ist das nicht schön". Soll jetzt ungemein empathisch klingen. Ist es aber nicht, weil dahergesagt.
@Optimist Optimist schrieb:Aber was, wenn es umgedreht ist und aus Sachzwängen heraus geschieht, wie gesagt, das hier z.B.:
Und weißt du was
@Optimist ? Ich will es dir gerne sagen: man spricht über institutionalisierten Rassismus bei der Polizei. Anstatt sich damit zu befassen, wie es vielen Nicht-Weißen dabei ergeht, fällt einem nichts besseres und als erstes ein: "Aber die Schwarzen-Drogendealer im Görli"
Na da muss einem doch schon direkt auffallen, warum man zuerst daran denkt. Was ist da wohl der Grund für? Warum keine Empathie für ganz normale unbescholtene Bürger, die von Alltagsrassismus und institutionellem Rassismus betroffen sind? Zu sagen, "Natürlich ist das nicht schön, wem gefällt das schon" klingt für mich empathielos. Weil direkt das aber kommt und nicht das eigentlich Problem Rassismus gesehen werden will. Lieber Ablenkung vom Thema und die Welt ist wieder in Ordnung.
Ich gebe die mal was zu lesen, von einem Schwarzen, der ist übrigens Dirigent. Der schildert seine Erlebnisse in Berlin. Vielleicht sagst du ihm dann auch: "natürlich ist das nicht schön, wem gefällt das schon"
Davon, was ein Afroamerikaner im Alltag in Berlin erlebt, können Weiße sich keine Vorstellung machen.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/als-afroamerikaner-in-berlin-multikulti-ist-der-kern-von-rassismus/24912998.htmlDer Post richtet sich auch an
@borabora