Rassismus
17.02.2020 um 22:53Ja und? Das kann auch einen Steinzeit Menschen darstellen.Bone02943 schrieb:Auf dem Bild ganz hinten ist einer mit Knochen im "Haar" zu sehen.


Wie gesagt, wenn man denn will, kann man in allem Rassismus vermuten.
Ja und? Das kann auch einen Steinzeit Menschen darstellen.Bone02943 schrieb:Auf dem Bild ganz hinten ist einer mit Knochen im "Haar" zu sehen.
Könnte, kann... ist es erwiesen? Man muss sich hier eindeutig fragen wer hier tatsächlich rassistische Gedanken hat.Bone02943 schrieb:Sicher, kann, aber als "Schokokuss" der sprachlich oft noch "Negerkuss" heißt ist so ein Knochen im Haar halt nicht unbedingt ein Neandertaler, zumal es beim Karnevall auch nicht selten eben Kostüme gibt, die mit Knochem im Haar halt keinen Neandertaler darstellen.
Könnte, wenn dieser Schokokuss weiß wäre. Ist er aber nicht. Daher tippe ich auf eine Darstellung eines Kannibalen. Weiße Kannibalen mit Knochen im Haar kenne ich nicht.Eya schrieb:Das kann auch einen Steinzeit Menschen darstellen.
Wie gesagt da fehlen die anderen Modelle.. wenn das alles Kunterbunt gemischt ist, ist das reine Ansichtssache. Denn Schokoküsse sind nun mal mit dunkler und heller Schokolade überzogen. Verkleidete Schokoküsse sorgen für Aufregung :D :D :D sonst geht's eh nochBone02943 schrieb:Ich denke man muss sich nicht wundern, wenn solche "Backwaren" eben so aufgefasst werden. Zu sagen der jenige hätte allein rassistische Gedanken, finde ich dabei ungerechtfertigt.
Ja und? Selbst wenn es Kannibalen darstellen soll? Was hat das dann mit Rassismus zu tun?peekaboo schrieb:Könnte, wenn dieser Schokokuss weiß wäre. Ist er aber nicht. Daher tippe ich auf eine Darstellung eines Kannibalen. Weiße Kannibalen mit Knochen im Haar kenne ich nicht.
Nichts, gar nicht @Eya! Alles gut, reg dich wieder ab.Eya schrieb:Was hat das dann mit Rassismus zu tun?
Wer regt sich denn hier auf? :Dpeekaboo schrieb:Nichts, gar nicht @Eya! Alles gut, reg dich wieder ab.
Frauen gegen Männer. Schwarze gegen Weisse. Homos gegen Heteros. Transgender gegen Homos. Wer sich heute im Raum der veröffentlichten Meinung bewegt, gewinnt den Eindruck, dass ein veritabler Kulturkampf tobt. Dabei steht nicht mehr Partei gegen Partei, den Wettkampf politischer Ideen und Programme hat man längst aus den Augen verloren. Vielmehr ist es so, als wäre die Gesellschaft buchstäblich in verschiedene Stämme zerfallen. In welcher Sippe man sich wiederfindet, entscheidet man nicht selbst. Klar ist nur: Die neuen Kollektive stehen sich feindselig gegenüber...egal ob beim Karneval, bei politisch korrekten Neusprech, bis weit hinein in die Satire, überall findet man mittlerweile dieses Muster.
Er [*] kleidet seine provokanten Ausführungen in ein Gedankenexperiment. Um herauszufinden, welches die blinden Flecken unserer Gegenwart sind, sollten wir uns die Frage stellen: «Worüber wären kommende Generationen ebenso entsetzt wie wir, wenn wir an den Sklavenhandel denken?»
...
Seine Antwort: über eine neue moralische Ordnung, die Menschen wieder kategorisiert und in höherwertig und minderwertig einteilt.
...
Die Dogmatik der neuen Menschenkategorisierung fusst nach Murray auf marxistischen Denkmustern, und da liegt er goldrichtig. Erstens: Es gibt die Kategorie der Ausbeuter, und es gibt die unterdrückten Kollektive, genannt Minderheiten. Zweitens: Die neue Metaphysik zielt nicht darauf, den Menschen adäquat zu beschreiben, sondern will eine neue Beschreibung des Menschen wahr machen.
...
Menschen werden wie früher in einer Ständegesellschaft willkürlich in Klassen eingeteilt, die deren Wahrnehmung und Position innerhalb der Gesellschaft angeblich determinieren. Die neue moralische Hierarchie, die etabliert werden soll, beruht auf dem Prinzip der Opferwürde.
....
So hanebüchen das klingt, so glühend wird die neue Menschentrennung von den Missionaren dennoch vertreten – wahr ist, was wahr gemacht wird. Die wichtigsten Leitsätze lassen sich leicht formulieren: Frau ist besser als Mann. Nichtweiss ist besser als weiss. Homosexuell ist besser als heterosexuell. Transsexuell wiederum ist besser als homosexuell.
Es findet ein Opferwettbewerb statt, wobei sich die verschiedenen Opfer-Bonus-Punkte problemlos addieren lassen und wechselseitig verstärken. Genau dies meint das neue Zauberwort Intersektionalität: Eine nichtweisse Frau hat mehr moralische Autorität als eine weisse Frau oder ein schwarzer Mann. Eine homosexuelle schwarze Frau ist wiederum moralisch höhergestellt als eine homosexuelle weisse Frau. Schwieriger wäre die Frage zu beantworten, ob sie in der neuen moralischen Hierarchie weiter oben anzusiedeln wäre als ein transsexueller schwarzer Mann. Hier sind im öffentlichen Diskurs noch Austarierungsprozesse im Gange.
Dabei gilt die Regel: Die moralisch bessergestellte Person kann die minderbemittelte verstehen, aber nicht umgekehrt. Darum darf sie dieselbe an einer Party oder in einem Film auch mimen, während der umgekehrte Fall mittlerweile undenkbar geworden ist. Die höhere moralische Stellung beruht zugleich auf einem höheren moralischen Wissen.
Es zählt nicht mehr, was jemand sagt, sondern allein, wer mit welcher moralischen Autorität etwas vorbringt. Eine Frau darf einem Mann jederzeit Misogynie vorwerfen, ein Mann aber einer Frau nie Männerfeindlichkeit....weiter heißt es gegen Ende:
Ein Schwarzer kann einen Weissen gar nicht rassistisch verunglimpfen, ein Weisser hingegen ist schon aufgrund seiner Hautfarbe ein Rassist, auch wenn er gegenteilig von sich denkt. Eine letzte Chance bleibt ihm dennoch. Moralisch aufwerten kann er sich, indem er sich öffentlich zur neuen moralischen Hierarchie bekennt – und Asche auf sein weisses Haupt streut.
....
Wer gegen die Hierarchie verstösst, also seine Opferpunkte nicht wie eine Monstranz vor sich herträgt, geht seiner Privilegien verlustig.
Murrays Darstellung ist pointiert und an angelsächsischen Verhältnissen orientiert.das möchte ich an dieser Stelle auch noch mal betonen. Das Zitierte ist nicht 1:1 auf diesen oder anderen threads übertragbar. Und es ist zugespitzt (für alle, die jedes Wort auf die Goldwaage legen...) trotzdem, es zeigt Probleme auf.
Die neue Metaphysik ist Schwachsinn. Es geht in ihr gerade nicht um eine klassenlose Gesellschaft – im Gegenteil. Eine Gesellschaft ohne künstliche, an letztlich arbiträren Merkmalen festgemachte Kategorien wäre ja ganz im liberalen Sinn: Wer will, der soll. Und wer kann, der darf. Doch eine solche Farbenblindheit unterlaufen die neomarxistischen Aktivisten mit ihrer neuen Menschenkategorisierung. Was für sie einzig zählt, sind neue moralische Opferklassen. Sie arbeiten im Namen der Gleichberechtigung an einer neuen Ständegesellschaft, die streng hierarchisch aufgebaut ist.Hier passt es dann auch vortrefflich, dass sich Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, auf der moralisch richtigen Seite zu stehen, Selbstjustiz und GEwalt vorstellen können -- ohne dass ihnen von "Gutmenschen" widersprochen würde.
.capspauldin schrieb: Wenn du im Freundeskreis jemanden hast ,der es sogar möchte ,dass man ihn so nennt, dann nur zu. Sie Gefahr bei Fremden nach Nutzung des Wortes ein paar aufs Maul zu kriegen ist groß , zurecht.
Ursache der Ablehung ist die "neue Ständegesellschaft" und die letztlich dualistische Weltsicht/Einteilung in "Gut" und "Böse"genau.
...
Die grosse Mehrheit der Menschen – die meisten Frauen, Nichtweissen, Homosexuellen und Transgender inbegriffen – teilt diesen Wahnsinn selbstverständlich nicht. Doch legt das anwaltschaftliche Sprechen im universitär-medial-bürokratischen Komplex dessen ungeachtet an Intensität zu, weil die Adepten der neuen Ideologiekritik kaum auf Widerstand treffen. Die neuen Social Justice Warriors hatten bisher leichtes Spiel, weil sie sich erfolgreich als Wächter von Moral und Tugend zu inszenieren vermögen.
Die 90 oder gar 99 Prozent der Gesellschaft, die dies für Schwachsinn halten, arrangieren sich zumeist, weil sie ihren Frieden wollen. Um nicht verrückt zu werden, vollführen sie an sich eine Subjektspaltung: Sie leben fortan in zwei Selbstsphären, einem ehrlichen und einem unehrlichen, einem privaten und einem offiziellen Ich. Sie versuchen sich an den moralischen Neusprech zu gewöhnen. Sie reden sich ein, dies alles sei nicht so schlimm, es gehe ihnen ja gut, und das seien nun mal die neuen Zeiten. Doch die Ich-Spaltung demoralisiert sie auf Dauer.
Irgendwann werden sie aufstehen und sagen, was sie wirklich denken: Das Patriarchat ist ein Pappkamerad. Der Neomarxismus ist Bullshit. Es gibt keine moralische Hierarchie. Die neue Metaphysik ist rassistisch. Der Kaiser ist nackt.
er fehlt nicht, denn es geht um ethnische stereotypeparanomal schrieb: Also bei Alman fehlt der ethnische Kontext, da es bei dem Begriff nicht in erster Linie um Herkunft, sondern um das Verhalten geht, was jemand an den Tag legt.
who fit the stereotype of a German person
ironische Antwort (sorry dafür): weil wir euch nicht ernst nehmenBishamon schrieb:Wir Ösis nennen euch seit Jahrzehnten Piefke ... und es blieb friedlich
ich denke, dieser Punkt ist es, wo viele Menschen aussteigen.Seidenraupe schrieb:Seine Antwort: über eine neue moralische Ordnung, die Menschen wieder kategorisiert und in höherwertig und minderwertig einteilt
Wie gesagt, man kann auch jeden Rassismus ignorieren und einfach so tun, als wäre nichts....Eya schrieb:Wie gesagt, wenn man denn will, kann man in allem Rassismus vermut
Das ist so ein himmelschreiender Unsinn, dass es erstaunlich ist, dass jemand darauf herein fällt.Seidenraupe schrieb:Die Denkmuster bleiben nämlich erhalten und die moralische Selbstüberhöhung verkehrt sich in Gegenteil, wenn sie zur Legitimation von Denunziation, Beschimpfungen und Selbstjustiz benutzt wird.
Indem man bei verkleideten Schokoküssen nicht gleich Rassismus dahinter vermutet, ignoriert man Rassismus? :D herrlich :popcorn: bitte mehr von diesem großartigen Kino.Groucho schrieb:Wie gesagt, man kann auch jeden Rassismus ignorieren und einfach so tun, als wäre nichts....
ach, musst Du gar nicht, denke nur an die Bezeichnung, die Schokoküsse früher hatten, vielleicht hilft es.Eya schrieb:wenn ich in einem Schokokuss mit Augen und Lippen sofort einen Afrikaner sehe, egal ob Nord oder Süd, dann sollte ich meine eigenen Gedanken mal hinterfragen.
Meinst du Schwedenbomben? :troll:Tussinelda schrieb:ach, musst Du gar nicht, denke nur an die Bezeichnung, die Schokoküsse früher hatten, vielleicht hilft es.