Rassismus
04.01.2020 um 10:31Atrox schrieb:Rassismus ist ein allgegenwärtiges und strukturelles Problem, welches seit Jahrzehnten besteht. Das Oma-Lied ist Tagesgeschehen. Im Vergleich ist die Berichterstattung vielleicht omnipräsent, aber dies gilt nur für einen sehr punktuellen Zeitraum. Ich denke, wenn sich jemand die Mühe machen würde, zu schauen, wieviel tatsächlich berichtet wird, wird er/sie schnell herausfinden, dass über Rassismus und rassistische Übergriffe deutlich mehr berichtet wird.Es geht nicht um die Berichte über den Vorfall, sondern um die Reaktionen auf den Vorfall.
Rassismus: Keine Morddrohungen gegen den Täter.
Oma Lied : Morddrohungen und Hysterie bis knapp vor Herzinfarkt
Atrox schrieb:Oma hat halt auch ein anderes individuelles Identifikationspotential als „Mädchen mit Kopftuch“.Ja, der gemeine Nazi ist anderen gegenüber ziemlich empathielos und natürlich steht einem eine fiktive Omi, der kein Leid angetan wird viel näher als ein "Mädchen mit Kopftuch" dem real Gewalt angetan wird.
Halt mich für einen Spinner, aber ich kann mich eher mit einem realen Kind als mit einer fiktiven Oma identifizieren.
Atrox schrieb:Wäre es bei einem deutschen Mädchen eigentlich weniger schlimm, wenn man es vom Fahrrad tritt?Ist die Frage nur doof, oder willst du damit von irgendwas ablenken?
Atrox schrieb:Vielleicht erfordert es einfach ein Verständnis von der Welt, um einzuordnen warum über das eine berichtet wird und über das andere nicht. Vielleicht will die Familie des Mädchens ja auch garnicht, dass berichtet wird. Da können wir aber nur spekulieren.Wie kommst du darauf, dass es hier im Wesentlichen um die Berichterstattung geht?
Es geht um die Hysterie und die geisteskranken Reaktion auf das Oma-Lied vs. niemanden juckt es groß, wenn ein reales Kind (im Gegensatz zu einer fiktiven Oma) getreten wird.