Tussinelda schrieb:Douglas Murray, der neokonservative Autor,
1. Schritt: die Quelle (WER etwas sagt) moralisch einordnen. Neo-konservativ = negativ.
Hat die Quelle eine negative Konnotation erfahren, dann kann sie keine Wahrheit aussprechen.
Tussinelda schrieb:Ich finde ihn ätzend und nehme ihn wahr als eine Meinung unter vielen.
Wie ich, du oder Person x den Autor finden -- ob persönlich sympathisch oder unsympatisch - ändert nichts am Inhalt.
Aber wie Murray schreibt:
In welcher Sippe man sich wiederfindet, entscheidet man nicht selbst.
du steckst ihn in die Sippe Neokonservativ -- ohne zu fragen, ob er sich selbst in diese "Schublade" stecken würde (falls du einen Beleg hast, dass er sich als Neokonservativer bezeichnet, entfällt dieses Argument).
Es zählt nicht mehr, was jemand sagt, sondern allein, wer mit welcher moralischen Autorität etwas vorbringt.
exakt.
2. Schritt
Mit dem Inhalt beschäftigen? NÖ. Es reicht, die Quelle als unseriös, unsympathisch abzuurteilen.
Was haben wir Glück, dass für die Gesetze der Naturwissenschaft und Entdeckungen zB in der Medizin (noch) nicht gilt:
Ist mir der Entdecker unsympathisch , dann ist das von ihm /ihr entdeckte Gesetz nur eine Meinung von vielen
;)