@TussineldaTussinelda schrieb:Bei Ghost in the Shell geht es allerdings um WhiteWashing, da gibt es eine Rolle, die eigentlich asiatisch zu besetzen wäre und man macht es nicht.
Warum wäre die Roboterhülle Asiatisch zu besetzen gewesen? Nach welcher Ethnie die Cyborghülle designt wurde lässt sich anhand der Anime/ Manga Vorlage nicht bestimmen.
Dazu hat sich btw. auch der Schöpfer der Mangareihe geäußert:
https://www.vulture.com/2017/03/ghost-in-the-shell-anime-whitewashing-scarlett-johansson.html“What issue could there possibly be with casting her? The Major is a cyborg and her physical form is an entirely assumed one. The name ‘Motoko Kusanagi’ and her current body are not her original name and body, so there is no basis for saying that an Asian actress must portray her,” he told IGN via email. “Even if her original body (presuming such a thing existed) were a Japanese one, that would still apply.”
Die Argumentation, als das Casting bekannt gegeben wurde, ging da eher in die Richtung, dass Ghost in the Shell japanisches geistiges Eigentum sei und daher auch japanischen Schauspielern, bzw. Asiatischen -da war man dann großzügig- zu gute kommen soll.
(Es gibt übrigens eine riesige japanische Filmindustrie die regelmäßig Animes in live-action verfilmt)
Find' ich etwas schwierig geistiges Eigentum Einzelner gemäß ihrer Abstammung einem völkischen Kollektiv zuzuschreiben, aber so ging die Argumentation damals nun mal vielerorts.
Das Argument, sofern man denn so identitär drauf ist und es denn bemühen möchte, wäre dann aber eben auch bei "dänischem geistigen Eigentum" anwendbar, nur scheinen sich hier die Verfechter anders als zu vor eher in einem Überschaubaren Rahmen halten.
Das Ghost in the Shell Casting war genauso sehr resp. ebenso wenig Whitewashing wie es sich bei der Arielle Adaption um Blackwashing handelt.
Schwachsinn bleibt's in beiden fällen sich darüber zu echauffieren.
Aber ich finde auch um ehrlich zu sein, dass das ganze Thema nicht wirklich hier in den Thread gehört.