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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

15.07.2022 um 08:57
@Johnny1887

Sehe ich jetzt gar nicht als Problem an. Es gibt ja kein Grundrecht auf Mitleid durch den Sieger im Sport.

Und wem nützt im Sport schon Mitleid?

Der Mann wird ja nicht zum Rassisten, weil er kein Mitleid nach einem Sieg hatte.

Wenn ich im Tennis gewonnen hatte, hatte ich auch nie Mitleid. Das war ja auch kein Rassismus.

Und was wäre demütigendet als Mitleid vom Sieger im Sport?


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15.07.2022 um 17:48
@sacredheart
Es war im Kontext "da kann man auch mal Mitleid haben" ein besonderes Spiel... Deutschland wurde durch sein Team Südkorea am 3.Tag der WM aus dem Wettbewerb gekickt bei ganz klar schlechterer Spielerischer Leistung (z. Bsp. 74% Ballbesitz für die Deutschen). Ein Lucky Punch.
Ich glaube in einem normalen Spiel, also unter anderen Umständen hätte er die Besonderheit seiner Reaktion garnicht erwähnt.


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20.07.2022 um 17:30
Mal eine Frage: Der in Hamburg geborene ghanaischstämmige ehemalige Fußballprofi Otto Addo, derzeit Trainer der ghanaischen Nationalmannschaft, hatte vor einem Jahr während der Doku "Schwarze Adler" folgendes gesagt:
Otto Addo klingt weniger optimistisch: «Ich habe sehr viel Kontakt zu ganz normalen Menschen. Und das sind dieselben Probleme wie vor 20, 30 Jahren», sagt Addo. Egal ob bei der Suche nach einer Wohnung oder einem Job. Da habe sich nicht viel verändert, sagt er resigniert.
Quelle: https://www.muensterschezeitung.de/sport/fussball/wie-die-schwarzen-adler-am-fliegen-gehindert-werden-1061242

Welche Leute meint er mit "ganz normale[n] Menschen"?


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20.07.2022 um 17:34
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Welche Leute meint er mit "ganz normale[n] Menschen"?
Vermutlich Menschen wie du und ich, die nicht kriminell sind, einer Arbeit nachgehen bzw arbeiten wollen und trotzdem aufgrund ihrer Herkunft/Hautfarbe Nachteile erfahren müssen.

Es ist belegt, dass Leute mit "exotischen" Namen benachteiligt werden.

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/auslaendische-vornamen-migranten-diskriminierung-durch-firmen-bestaetigt-a-960855-amp.html


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20.07.2022 um 17:37
@Anfimia
Werde ich nicht abstreiten. Ich arbeite auf dem zweiten Arbeitsmarkt, mein Vater ist eines der oder wenn nicht sogar der dienstälteste in einer sehr bekannten Firma, welches Babyflaschen herstellt. Weiß nicht, wie er den Job bekommen hat. Vielleicht war es den Chefs egal, was für eine Hautfarbe er hat. Aber dass Menschen, die eine braune oder schwarze Hautfarbe haben, Nachteile erfahren ist leider eine traurige Wahrheit.


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20.07.2022 um 17:40
@Anfimia
Übrigens: Jean Manuel Mbom sieht positiver in die Zukunft
Im Laufe des Films merkt der Zuschauer eine Veränderung des Zeitgeists. Gerade jüngere Spieler wie Jean-Manuel Mbom (SV Werder Bremen) berichten von positiveren Erlebnissen als schwarze Spieler in den Jahrzehnten zuvor. «Ich denke, dass wir schon einen weiten Weg gegangen sind. Mein Leben ist schon ganz anders als das Leben einer schwarzen Person früher», sagt Mbom. Aber es sei noch viel zu tun.
Quelle: https://www.muensterschezeitung.de/sport/fussball/wie-die-schwarzen-adler-am-fliegen-gehindert-werden-1061242

Mbom ist der Sohn eines kamerunischen Vaters und einer deutschen Mutter und kam in Göttingen auf die Welt.


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21.07.2022 um 11:36
@Johnny1887
Ich weiß nicht ob man das eher elitäre Leben eines Profifussballers mit dem eines normalen Bürger vergleichen kann. Ich kann mir vorstellen, daß er aufgrund seiner sozialen Stellung, finanziellen Möglichkeiten etc. weniger Rassismus erfährt als ein Wohnungssuchender Schwarzer aus der Bürgerschicht oder gar Unterschicht.
Er wird vielerorts wahrscheinlich mehr willkommen sein als Andere.


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21.07.2022 um 12:13
Unterschwelligen Rassismus wird es immer geben. Entscheidend ist, inwieweit dieses vielleicht auch etwas natürliche Phänomen, in unseren Alltag eindringt und ob man sich als Gesellschaft dagegen wehrt, oder es toleriert wird.

Im Endeffekt geht es hier um Beweggründe, sind die Motive rassistischer Natur und ist das offensichtlich?

Ab dem Punkt müssen wir als Gesellschaft reagieren und funktionieren, weil jeder ein Recht auf Gleichbehandlung hat. Und keiner darf auch nur zu einem Prozent zu einem Sündenbock, für die Schuld anderer Menschen gemacht werden.

Und ich denke das der Punkt genau das Problem ist, gerne schmeißt man Alle in einen Sack bzw. in die selbe Schublade.
Ist natürlicher einfacher und schneller, vielleicht auch nicht mal Böse gemeint, aber es ist Rassismus.

Weil ab dem Moment, wo ich einen Mensch aufgrund seiner Herkunft bzw. seiner Religion, zu seinem Nachteil behandle. Bzw. ihm gegenüber voreingenommen bin, macht mich das zum Rassisten.

Wenn die Herkunt oder die Religion eines Menschen dazu führt, das ein Mensch oder eine Gesellschaft ihn benachteiligt oder sich unwürdig gegenüber ihm benimmt. Dann ist das Rassismus pur und ja solche Leute gehören ins rechte Spektrum.

Ich hab damals meine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel bei C&A im Bereich Herrenanzüge gemacht. Da hatte ich unter anderem ein Erlebnis mit einem sehr netten Ehepaar.
Nach nettem Beratungsgespräch hat man sich noch ganz normal verabschiedet usw. Plötzlich sagte der Ehemann, das ich ganz nett sei und er überhaupt nichts gegen Ausländer hätte, und meistens gute Erfahrungen mit ihnen(den Ausländern vom Mars) gehabt hätte.

Und das konnte ich überhaupt nicht vollziehen. Ich bin hier geboren, hier aufgewachsen, spreche perfektes Deutsch. Warum muß man sowas überhaupt thematisieren? Damit zeigt er mir, das er sowas schon sondiert in seinem Denken. Also wie sich Deutsche verhalten und wie Ausländer. Ist das jetzt kein Rassismus? Ich frage euch?


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21.07.2022 um 12:25
@Mahatma
Alltagsrassismus ist nach wie vor etwas ganz normales und wird von vielen gar nicht bemerkt bzw sogar noch verteidigt, denn, "das hat man schon immer gesagt."

Fängt bei Dingen wie "Chinamann" für Asiaten an, geht über zum "Dönermann" um die Ecke und staffelt dann in positiven Rassismus wie, alle Asiaten sind gut in Mathe und alle schwarzen können schnell rennen.

Es wird aber allgemein sehr wenig getan, dagegen Mal vorzugehen. Rassismus und Diskriminierung muss nicht immer offensichtlich und super beleidigend sein, es fängt schon ganz klein im Alltag an.


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21.07.2022 um 12:26
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Nach nettem Beratungsgespräch hat man sich noch ganz normal verabschiedet usw. Plötzlich sagte der Ehemann, das ich ganz nett sei und er überhaupt nichts gegen Ausländer hätte, und meistens gute Erfahrungen mit ihnen(den Ausländern vom Mars) gehabt hätte.

Und das konnte ich überhaupt nicht vollziehen. Ich bin hier geboren, hier aufgewachsen, spreche perfektes Deutsch. Warum muß man sowas überhaupt thematisieren? Damit zeigt er mir, das er sowas schon sondiert in seinem Denken. Also wie sich Deutsche verhalten und wie Ausländer. Ist das jetzt kein Rassismus? Ich frage euch?
Das Problem ist, dass solche Menschen gar nicht bemerken, wie rassistisch und vorurteilsbehaftet sie eigentlich sind. Der Ehemann hat sicher das Gefühl, Dir ein "Kompliment" gemacht zu haben, gleichzeitig wurde er darin bestätigt, dass "Ausländer" ja gar nicht so schlimm sind, er hat ja meist gute Erfahrungen. Er kommt nicht auf die Idee, dass Du kein Ausländer sein könntest, er kommt auch nicht auf die Idee, dass pauschale Einschätzungen sowieso beknackt sind etc., er überlegt nicht, dass "Ausländer" egal wie pauschal einzuordnen problematisch ist und Menschen aufgrund ihres angeblichen "Nicht-Deutsch-Seins" mit Eigenschaften zu versehen, sich abzugrenzen, im Sinne von "die und wir" typische rassistische und diskriminierende Denke ist. Typisches Beispiel für Alltagsrassismus wo dann, wenn man es anspricht, garantiert kommt: aber ich habe das überhaupt nicht rassistisch gemeint........


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21.07.2022 um 12:38
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Fängt bei Dingen wie "Chinamann" für Asiaten an
Du meinst damit "Chinamann" als Bezeichnung für explizit keine Chinesen?


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21.07.2022 um 12:44
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Du meinst damit "Chinamann" als Bezeichnung für explizit keine Chinesen?
Für alle Asiaten, denn "ist doch alles das gleiche"


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21.07.2022 um 13:17
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:geht über zum "Dönermann" um die Ecke
Was ist denn am Dönermann rassistisch?
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:alle Asiaten sind gut in Mathe und alle schwarzen können schnell rennen.
Joar, ist halt Quatsch, aber nicht gefährlich.


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21.07.2022 um 13:26
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Was ist denn am Dönermann rassistisch?
Ich werde dir jetzt garantiert nicht erklären, warum Menschen es uncool finden könnten auf eine Sache reduziert zu werden. Bestellst du deinen Döner auch immer im besten Erkan & Stefan Deutsch, mit viel scharf?
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Joar, ist halt Quatsch, aber nicht gefährlich.
Eine gesteigerte Erwartungshaltung aufgrund der Herkunft ist nicht gefährlich bzw beleidigend?
Fragst du POC in Clubs ob die Mal so eine coole Hip Hop Tanznummer abziehen könnten?


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21.07.2022 um 13:43
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ich werde dir jetzt garantiert nicht erklären, warum Menschen es uncool finden könnten auf eine Sache reduziert zu werden.
Moooment...."Döner-Mann" ist wie "Zeitungs-Junge" oder "Versicherungs-Fritze" und hat mit Rassismus nun wirklich nix zu tun.


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21.07.2022 um 13:49
Zitat von sidnewsidnew schrieb:"Döner-Mann"
In meiner Wahrnehmung ist der Begriff Dönermann kein Rassismus, wenn man jemanden meint, der tatsächlich in einem Dönerladen arbeitet. Wenn man den Begriff jedoch unspezifisch bezogen auf eine beliebige Person türkischer Herkunft oder Abstammung verwendet, dann schon.

"Dönermann" ist eben jemand, der mit der Herstellung oder dem Verkauf von Döner zu tun hat, egal, woher er stammt oder welchen kulturellen Hintergrund er hat. Ich würde das Wort vergleichbar sehen mit z.B. "Würstlmann" (z.B. im Fränkischen "Wärschtlamo" genannt).


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21.07.2022 um 13:50
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wenn man den Begriff jedoch unspezifisch bezogen auf eine beliebige Person türkischer Herkunft oder Abstammung verwendet, dann schon.
Tatsächlich habe ich soweit gerade nicht gedacht. Dann natürlich schon, klar.


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21.07.2022 um 13:53
Wokesein bedeutet für mich u.a. jeden erdenklichen Sachverhalt durch die "Race und Gender"-Brille zu betrachten und problematisieren. So wird auch die englische Frauennationalmannschaft zum Problemfall, weil angeblich zu viele der Spielerinnen "weiß" seien. Während Linksidentitäre sich über zu viele "Weiße" aufregen, stören sich Rechtsidentitäre traditionell an zu vielen "Nichtweißen" in der Nationalmannschaft. Nicht Rassistisch sein (als Abgrenzung zu Rassisten und Antirassisten), bedeutet für mich, dass es egal sein sollte, welche "Race"/"Ethnie" die besten Spieler in einer bestimmten Sportart angehören, die mein bzw. ein anderes Land repräsentieren sollen.


wokeOriginal anzeigen (0,5 MB)

Quelle: https://twitter.com/nytimes/status/1549645292617846784 (Archiv-Version vom 22.07.2022)


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21.07.2022 um 14:10
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Nicht Rassistisch sein (als Abgrenzung zu Rassisten und Antirassisten), bedeutet für mich, dass es egal sein sollte, welche "Race"/"Ethnie" die besten Spieler in einer bestimmten Sportart angehören, die mein bzw. ein anderes Land repräsentieren sollen.
Nicht rassistisch ist es dann, wenn sich in der Mannschaft die Diversität der Bevölkerung des Landes, für das die Mannschaft antritt, abbildet.


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21.07.2022 um 14:13
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:So wird auch die englische Frauennationalmannschaft zum Problemfall, weil angeblich zu viele der Spielerinnen "weiß" seien.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Nicht rassistisch ist es dann, wenn sich in der Mannschaft die Diversität der Bevölkerung des Landes, für das die Mannschaft antritt, abbildet.
Wie hoch ist denn der Anteil Schwarzer zum Beispiel in GB aktuell? Also wieviel müssten mindestens vertreten sein um die Gesellschaft repräsentativ abzubilden?


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