behind_eyes schrieb:@Johnny1887
Beim Fussball ist es doch so, daß da ziemlich zeitig angefangen wurde, auch nicht-deutsche Spieler unter Vertrag zu nehmen, aus einem Grund: Kohle.
Wer was kann, spielt, Hautfarbe egal. Fussballprofis kosten viel Geld, spielen aber auch Unmengen an Geld ein.
Im krassen Gegensatz dazu die oftmals diskriminierende Fangemeinschaft, die mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten können, bis heute.
Der Fussball sollte sich mal nicht so mit Diversität schmücken, die Multi-Kulti-Show ist einzig der Gier nach immer mehr Geld geschuldet.
Pardon, in den meisten Fällen hat es nichts mit "Einkaufen" oder "unter Vertrag nehmen" zu tun, wenn jemand, der kein Ureinwohner ist, für eine Nationalmannschaft spielt. Ich meine: Im Falle von Deutschland ist jeder, der kein Ur-Deutscher ist, in Deutschland geboren und aufgewachsen und die meisten haben auch einen deutschen Elternteil. Ein Sonderfall stellt Lukas Nmecha dar. Sein Vater ist Nigerianer, seine Mutter ist Deutsche und er kam in Hamburg auf die Welt. Dort verbrachte Nmecha seine ersten neun Lebensjahre, bevor er mit seiner Familie nach England ging und auch dort einem Fußballverein beitrat. Er spielte auch für englische Juniorennationalteams und mit der U19 wurde er 2017 Europameister, nachdem er im Finale (glaube ich) den 1:0-Siegtreffer erzielte. 2019 entschied sich Lukas Nmecha, künftig für Deutschland auf Torejagd zu gehen, nachdem Stefan Kuntz, der damals die U21-Nationalmannschaft betreute, sich mit Familie Nmecha traf und ihn davon überzeugte, für die U21-Auswahl der Bundesrepublik zu spielen. Des Weiteren gefiel ihm die Rühreier, die Herr Nmecha machte
:D Mittlerweile hat Nmecha für die A-Nationalmannschaft debütiert. Neulich hat der Deutsche Fußball-Bund auch bekanntgegeben, dass sein Bruder Felix sich entschied, künftig für deutsche Auswahlmannschaften zu spielen. Dieser hatte abwechselnd für die Engländer und für die Auswahlteams Deutschlands gespielt, jetzt will er nur noch für Deutschland aktiv sein. Beide stehen beim VfL Wolfsburg in Lohn und Brot und könnten in Zukunft das neue Brüder-Paar in der deutschen A-Nationalmannschaft sein.
Es gibt Fußballverbände einer Nation, die ausländische Fußballer für ihre Nationalmannschaften einkaufen, aber das trifft eigentlich nur auf Katar zu. In Deutschland wurden Sean Dundee aus Südafrika und Paulo Rink aus Brasilien eingebürgert, doch ersterer absolvierte kein Spiel für die A-Nationalmannschaft und Rink spielte in 13 Länderspiele, in denen er sage und schreibe 0 Tore schoss. Cacau kam ebenfalls aus Brasilien, doch seine Einbürgerung hatte nichts mit der Nationalmannschaft zu tun, sondern beruhte auf dem Wunsch, nach der Karriere in Deutschland zu leben. Ich kann mit Multikulturellen Nationalteams mehr anfangen als mit Nationalmannschaften, wo nur Ureinwohner spielen. Selbstverständlich sollten sie auch einen engen Bezug zum jeweiligen Land haben.