Rassismus

Lupo54 schrieb:Beruflich habe ich in einem Amt für Wahlen und Statistik gearbeitet. Und nebenberuflich über 20 Jahre Mikrozensus- und Haushaltsbefragungen gemacht. Einschließlich Volkszählung.
Da setzt man sich schon mit der Methodik auseinander.

Kannst du etwas detaillierter die Nachteile der Methodik der Datenerhebung des Afrozensus erläutern?
Finde ich interessant, hilft unbestimmt auch in anderen Threads.
Danke dir.

behind_eyes schrieb:Kannst du etwas detaillierter die Nachteile der Methodik der Datenerhebung des Afrozensus erläutern?

Der Afrozensus erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität.
Daher gibt es auch keine "Nachteile der Methodik der Datenerhebung des Afrozensus".
Für das Anliegen ist die Methode angemessen.
Wird allerdings im Afrozensus selbst auch erklärt und zwar in einer auch für Laien verständlichen Form.
Könnte man sich mal durchlesen.

jeder klar denkende Mensch hat denke ich hier in Deutschland schomal rassismus erlebt, sei es eine böswillig gewählte Beleidigung im Supermarkt oder in der Schule z.b. über die Hautfarbe etc oder eine vielleicht lustig gemeinte Bemerkung im bekanntenkreis, die aber GENAUSO verletzend sein kann, wie böswillig gemeinte.
Es gibt nur ein Heilmittel und das ist SENSIBILISIERUNG der Menschen, eine aufgabe für die Psyche sich in den anderen, in das Gegenüber hinein zu versetzen.
Es wird immer nazis geben , imo aber gebt ihn keine öffentliche Stimme, nehmt ihnen den Wind aus den Segeln.

Rainlove schrieb:Es gibt nur ein Heilmittel und das ist SENSIBILISIERUNG der Menschen, eine aufgabe für die Psyche sich in den anderen, in das Gegenüber hinein zu versetzen.

Vorausetzung ist natürlich, sich "normal" zu verhalten, was scheinbar nicht mehr reicht, wer will , findet immer irgendwas, was er dem Anderen ankreiden kann.
Fazit: Was u. wie man auch was macht, reagiert oder auch nicht, es wird verkehrt sein.

Das nehme ich aus diesem Thread größtenteils mit.

borabora schrieb:Das nehme ich aus diesem Thread größtenteils mit.

das wundert wohl kaum jemanden.

Der zitierte Beitrag von Gnatz wurde gelöscht. Begründung: Spam

und das hat was jetzt mit dem Thema zu tun?

Rainlove schrieb:Es gibt nur ein Heilmittel und das ist SENSIBILISIERUNG der Menschen, eine aufgabe für die Psyche sich in den anderen, in das Gegenüber hinein zu versetzen.

scheint vielen unmöglich, wie man ja auch hier nachlesen kann

Tussinelda schrieb:das wundert wohl kaum jemanden.

Hätte ich ja nicht gedacht, das es so viele sind.
Aber sei`s drum.
Und Deine unbelegte Info nehme ich auch gleich noch mit :) :D

@borabora
man muss nur Deine posts verfolgen, dann kann man kaum zu einem anderen Schluss kommen.

@Tussinelda

Niedergeschriebene Sätze zeugen nicht immer von Realität, ob im positiven oder negativem Sinne oder das, was man für real hält.

Heutzutage ist "man" schnell dabei, Menschen in Schubladen zu stecken, wo sie nicht hineingehören, auf sämtliche Bereiche
bezogen.

borabora schrieb:Niedergeschriebene Sätze zeugen nicht immer von Realität, ob im positiven oder negativem Sinne oder das, was man für real hält.

ach so, was Du hier schreibst ist nicht Deine Meinung? Oder wie darf man das verstehen?
Wird ja immer doller.

borabora schrieb:Heutzutage ist "man" schnell dabei, Menschen in Schubladen zu stecken, wo sie nicht hineingehören, auf sämtliche Bereiche
bezogen.

Das war nie anders.

Was genau hat das nun mit diesem Thread zu tun?

Tussinelda schrieb:ach so, was Du hier schreibst ist nicht Deine Meinung? Oder wie darf man das verstehen?
Wird ja immer doller.

Jeder hat eine andere Wahrnehmung oder Realität.
Deine muss noch längst nicht mit meiner übereinstimmen und schon gar nicht wahr sein, sondern nur das, was Du dafür
hältst.
Da ich eh abgestempelt zu sein scheine, äußere ich mich auch nicht mehr.

borabora schrieb:Heutzutage ist "man" schnell dabei, Menschen in Schubladen zu stecken, wo sie nicht hineingehören, auf sämtliche Bereiche
bezogen.

Groucho schrieb:Was genau hat das nun mit diesem Thread zu tun?

Man könnte das als einen Beginn auch von Rassismus lesen.

borabora schrieb:Da ich eh abgestempelt zu sein scheine, äußere ich mich auch nicht mehr.

tja, nur geht es hier gar nicht um Dich, Du bringst aber Dich immer wieder ein, mit so etwas zum Beispiel:

borabora schrieb:Fazit: Was u. wie man auch was macht, reagiert oder auch nicht, es wird verkehrt sein.

Das nehme ich aus diesem Thread größtenteils mit.

wenn dann darauf reagiert wird, dann kannste gleich wieder jammern, dass Du ja abgestempelt bist, gleichzeitig befindest Du, dass Menschen sich zu oft beschweren.....bzw. zu empfindlich sind. Hm.
Aber egal, hier geht es um Rassismus.

Tussinelda schrieb:scheint vielen unmöglich, wie man ja auch hier nachlesen kann

Tatsächlich finde ich Sensibilisierung richtig. Und man sollte auch versuchen, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen. Rassisten und auch selbsternannte "Antirassisten" scheinen das ja eher für falsch zu halten. Das Ideal sollte es sein, zu versuchen, nicht rassistisch zu sein und nicht rassistisch zu handeln - das Individuum in den Vordergrund zu stellen und nicht irgendwelchen imaginären Rassenkollektive.

@Zarathustra80
und schon wieder, welche "Rassen"kollektive? Es gibt Bevölkerungsgruppen, richtig? Es gibt Bevölkerungsgruppen, die aufgrund von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und/oder Ignoranz/Dummheit diskriminiert werden, richtig? Diese Gruppen gibt es, da kann man nicht, indem man sie weder benennt bzw. mittlerweile die Selbstbezeichnung verwendet, noch sonst wie identifiziert so tun, als gäbe es sie nicht. Und eine Benennung/schon gar Selbstbenennung an sich hat NULL mit Rassismus zu tun. Vielleicht verstehst Du das irgendwann noch mal.

@Tussinelda

Die Aussage es ginge um von "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" Betroffene mag sich in der Theorie gut anhören. In der Praxis - also wenn diese Betroffenen vom Staat als solche mittels Rassekategorien sichtbar gemacht werden sollen - wird es unschön. Ein erster Ausblick war für mich diese Studie der Uni Rostock, wo Menschen anhand ihres Äußerem durch Dritte einer "ethnischen Herkunft" zugeordnet wurden. Selbstbenennung scheint da auch nicht so wichtig zu sein. Und letztlich wird das dazu führen, dass von den 83 Mio Menschen, die in Deutschland leben, sich zukünftig alle im Arbeitsleben, bei Behörden, etc. einer "Rasse" zuordnen müssen - ob "Weiß", "PoC" oder "Schwarz". "Antirassistisches" Denken und Handeln führt in meinen Augen zu Rassendenken in extremster Form. Und neben dem Sichtbarmachen von Diskriminierungserfahrung führt das zu einer umfassenden Rassifizierung der Gesellschaft anhand von Rassekategorien. Und an diese Rassekategorien sollen ja auch rechtliche Konsequenzen geknüpft werden (z.B. in Form von rassenbasierten Quoten). Das ist für mich gefährlich.

Die Alternative zu Antirassismus ist für mich "nicht rassistisch" zu sein.

@Zarathustra80
Das ist vollkommen falsch. Erstens ging es in der Studie darum, wie und ob Minderheiten repräsentiert sind und zweitens welche Person der Zuschauer aufgrund von was wie wahrnimmt. Es gibt keine Rassekategorien, es gibt aber unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, mit unterschiedlichen Lebensrealitäten und Diskriminierungserfahrungen. Gruppen dürfen sich benennen und können benannt werden. Die Benennung an sich ist nicht rassistisch, sofern man die Eigenbezeichnung in diesen Fällen berücksichtigt.
Gruppen nicht zu identifizieren hilft genau wie beim Rassismusproblem? Oder sonstigen Diskriminierungen?

@Tussinelda

Und diese "unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, mit unterschiedlichen Lebensrealitäten und Diskriminierungserfahrungen" wurden u.a. anhand eines Schaubilds einer "ethnischen Herkunft" (=Race/Rasse) zugeordnet. Die Lebensrealitäten und Erfahrungen, die ein Mensch macht, kann man anhand seiner Augenform, Haut- und Haarfarbe erkennen. Lebensrealitäten und Erfahrungen suggeriert, es ginge dabei um die subjektive Sicht der Beteiligten - aber in der Studie wurden diese Beteiligten gar nicht danach gefragt. Ihr Phänotyp reichte aus, um ihnen gewisse Erfahrungen zu unterstellen. Das mag sogar bei Schwarzen prinzipiell richtig sein - aber bei PoC ist das absolut willkürlich. Und ob die Eigenbezeichnung der Studienersteller auch von den Studienobjekten genutzt werden, ist ebenfalls fragwürdig.

Ich glaube nicht, dass es beim Rassismusproblem hilft, Menschen anhand von Schaubildern einer Rasse zuzuordnen. Das ist ja eher etwas, was Rassisten in der Vergangenheit getan haben.

Zarathustra80 schrieb:Ihr Phänotyp reichte aus, um ihnen gewisse Erfahrungen zu unterstellen. Das mag sogar bei Schwarzen prinzipiell richtig sein - aber bei PoC ist das absolut willkürlich

Korrekt.
Kleine Ergänzung, in der Studie hat man sogar die Abspänne von Filmen ausgewertet um anhand von Namen(!) auf einen Migrationshintergrund zu schließen.
Ich hatte es schonmal geschrieben und rausgesucht, die Verantwortung das alles so zu tun schieben die Studienmacher auf antirassistische Aktivisten, von dort wurde für genau diese Praxis Zustimmung erteilt.

@Zarathustra80
sollen wir jetzt das Gleiche diskutieren wie letztens erst im pc thread? Ernsthaft?
Einfach wiederholen und alles wieder von vorne durchkauen? Du kannst Dir meine Antworten im pc thread gerne noch einmal raussuchen, was die Studie der Uni Rostock angeht. Ich werde mich nicht wiederholen.

Aber Du kannst mir bitte mal erklären, aufgrund von was denn Menschen rassistisch diskriminiert werden? Ist es etwa ihr Aussehen? Oder die Sprache? Oder der Name? Du kannst mir sicher auch erklären, warum Diskriminierung verschwindet, wenn man diskriminierte Gruppen nicht mehr benennt. Da warte ich ja schon länger drauf, zumindest habe ich es schon mehrfach gefragt, auch im anderen thread.

Und dann kannst Du mir gleich noch erklären, warum die Benennung einer Gruppe per se rassistisch sein soll. Auch da warte ich drauf und dann können wir gerne darüber diskutieren, falls Du dieses Mal meine Fragen beantwortest.

Und nur zur Erinnerung, bevor Du komplett das Thema verzerrt hast ging es um den Afrozensus. Vielleicht schaffst Du es ja einmal, beim eigentlichen Diskussionspunkt zu bleiben? Das wäre hilfreich.