CosmicQueen schrieb:Ja, weil Quattromilf selbst zum Boykott aufgerufen hat.
ja, nur sollte es dann um das Warum gehen und dann kann man ja auch diskutieren, ob man diesen oder jenen Weg besser fände mit solchen Verlagen umzugehen. Kannst Du doch machen, anstatt nur zu lamentieren.
Hier eine Meinung, die ich teile:
Jungeuropa begnügt sich aber nicht mit dem Verlegen rechtsextremer Klassiker, auch die aktuellen Titel bewegen sich auf dem Boden neurechter Ideologie, etwa indem sie versuchen, „Nation und (völkische[n]) Sozialismus“ zusammenzubringen. Der Toptitel des aktuellen Verlagsprogramms ist übrigens Alain de Benoists „Gegen den Liberalismus“. Benoist gilt als Vordenker der Neuen Rechten. Seine Ideen werden unter anderen von der Identitären Bewegung aufgegriffen. Und diese ist laut Verfassungsschutz gesichert rechtsextrem.
Keine Frage, die Meinungsfreiheit ist in liberalen Demokratien eines der höchsten Güter. Gerade in Deutschland sollte man aber wissen, dass die Demokratie auch wehrhaft sein muss. Vielleicht lässt es die Frankfurter Buchmesse 2022 auf einen Prozess ankommen, wenn sie sich entscheidet, neurechte Verlage auszuschließen. Sachlich gerechtfertigte Gründe für einen Ausschluss rechtsextremer Verlage finden sich genug, die Verlagsprogramme sind schließlich öffentlich einsehbar.
Quelle:
https://katapult-magazin.de/de/artikel/meinungsfreiheit-fuer-faschistenich finde, es muss sich mit den Inhalten dessen, was Verlage vertreiben, auseinandergesetzt werden, so als Buchmesse, wofür diese Verlage stehen. Meinungsfreiheit als Argument ist da erbärmlich, denn erstens sind das keine Meinungen und zweitens muss man nicht allem eine Bühne bieten. Alles andere ist für mich eine Form von Komplizenschaft, nicht aus rechtlicher Sicht, aus moralischer.