„Einer der Grundpfeiler der Frankfurter Buchmesse ist die Meinungsfreiheit“, sagt Buchmessendirektor Juergen Boos. „Wir können niemanden ausschließen, können hier keine Zensur ausüben, egal, ob mir diese Leute passen, ob ich sie unerträglich finde.“
Wer kein Gesetz bricht, darf kommen
Solange die Meinung nicht gegen Gesetze verstoße, müsse jeder am Meinungsaustausch auf der Messe teilnehmen können, so Boos: „Ich bedauere sehr, dass die Autorin nicht an diesem Diskurs teilnimmt.“ Die persönliche Unversehrtheit sei garantiert, sagt Boos: „Die Sicherheitsmaßnahmen auf der Frankfurter Buchmesse sind extrem hoch.“
Die Messe sei immer Plattform für politischen Diskurs, betont Boos: „Wir haben an allen Ecken und Enden Streitereien. Das gehört zur DNA der Buchmesse.“ Diese würden auf der Bühne, also in der Öffentlichkeit, ausgetragen.
Die Buchmesse ist ein Spiegel der Gesellschaft
Die Teilnehmer würden das legale Meinungsspektrum repräsentieren, sagt Boos: „Das ist die bundesdeutsche Wirklichkeit. Die Buchmesse ist ein Spiegel unserer Gesellschaft.“
Quelle:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/rechte-verlage-auf-der-frankfurter-buchmesse-wir-koennen.1013.de.html?dram:article_id=504475wer die Freiheit des Wortes, des Diskurses nicht aushält, hat in einem demokratischen Land schlechte Karten.
Vielleicht lebt es sich für Menschen, die eine starke Einschränkung des Meinungsspektrums befürworten, in einem Land mit staatlicher Zensur besser?
Aus eigener Erfahrung mit einem Land, dass starke Zensur auf Literatur und Kunst, auf Film und Theater (und auf die KÜNSTLER), auf nahezu ALLE Menschen ausgeübt hat, schätze ich die Freiheit, wie sie die Buchmesse für sich reklamiert!!
Und deswegen gilt ihnen meine Solidarität!
@Tussinelda Es gehört zur Demokratie, dass das gesamte Spektrum des (rechtlich) Erlaubten gesagt, geschrieben und diskutiert werden darf!!