MokaEfti schrieb:Hättest du damals gut damit leben können in deiner Schule als Rassist geoutet zu werden oder hattest du nur vielmehr Glück, dass solche stereotypen Vorurteile oder ein Jargon wie "Neger" als zeitgemäß durchgingen und damals noch nicht skandalisiert wurden?
wtf?
Weil damals rassistische Äußerungen noch nicht skandalisiert wurden, hatte "man" Glück? Na wenn Du das offenbar so sehen willst und Du es offenbar nicht beachtest, dass Betroffene da irgendwie weniger "Glück" hatten, weil Nicht-Betroffene sich vollkommen unreflektiert äußern konnten und geäußert haben, dann ist das wohl so. Ich finde es wichtig und richtig, dass sich das geändert hat, dass nicht die Nicht-Betroffene Mehrheit sich äußert, wie sie will, ohne darauf hingewiesen zu werden, dass das, was sie gerade äußern oder geäußert haben, rassistisch ist. Da wird nämlich (noch) niemand als Rassist beschimpft.
Ich empfinde es als Unding, hier die Situation so umzudrehen, dass nicht die rassistische Denke/Äußerung das Problem ist, sondern dass es offenbar als Problem angesehen wird, es als das zu bezeichnen, was es ist und dies nicht unkommentiert stehen zu lassen.
Jeder Mensch kann und sollte sich dessen bewusst sein, was er so äußert und was diese Äußerungen für andere Menschen bedeuten und vor allem, was diese Äußerungen bezüglich der eigenen Denke und dem Weltbild, dass man damit transportiert, aussagen.