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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

4.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hamburg, Zerstörung, Krawalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 13:05
Gewalt passt hier offenbar nicht all zu vielen so richtig, es sei denn sie richtet sich gegen Andersdenkende oder Feindbilder.

Für manche ist ja der gesamte G20 schon mit Gewalt verbunden auch ganz ohne Demos.

Was hat z.B. Klimaschutz mit Gewalt zu tun ?
Die Antwort ist ganz einfach.
Es wird einfach mal beschlossen, dass es zukünftig nur noch E-Autos bei uns geben soll – demnach wäre wohl z.B.der Kongo folglich eines der wichtigsten und zugleich reichsten Länder dieser Erde.
Alles was man zum Betreiben/Herstellung eines E-Autos braucht wird dort abgebaut.
Mit der Bevölkerung des Kongos hat das allerdings nichts zu tun – das sind dann in Verbindung zu diesem Vorhaben eher moderne Sklaven, da man ja mit - nennen wir sie einfach mal Warloards – verhandelt – bzw. verhandeln muss.
Umweltschutz ist dort ebenfalls eine Fehlanzeige – keiner von uns ist in dem Besitz eines umweltgerechten Fair-Trade Handy,PC oder Laptop...
Es gibt aber einen Punkt, an dem die Sache kippt und in eine Straßenschlacht ausartet und das merkt man auch, wenn man dabei ist, wenn auch relativ spät, das gebe ich zu. Spätestens dann hast Du als friedlicher Demonstrant nichts mehr dort verloren, dabei bleibe ich.
Das hat nichts mit Feigheit zu tun, es ist eine Haltung.
@Commonsense
Mit solch einer Einstellung schließt man sich einer Demo, namens "Welcome to Hell" auch erst gar nicht an.
Die Dynamik, welche dort entsteht ist ja voraussehbar.

Allerdings ,den größten Proll mag ja auch niemand - aber alle hören ihm zu...


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 13:43
Zitat von ButzLachmannButzLachmann schrieb:Für manche ist ja der gesamte G20 schon mit Gewalt verbunden auch ganz ohne Demos.
Derart ganzheitliche Betrachtungen halte ich auf einer Welcome to hell - Demo dennoch für völlig deplaziert, weil hinterher im Gedächtnis Unverständnis hängenbleibt, warum es in diesem Zusammenhang beispielsweise nötig gewesen sein soll, die BUDNIKOWSKY – Drogerie oder eine Rewe-Filiale (um nur einige zu nennen) zu verwüsten.
Falls hehre Ziele bezweckt gewesen sein sollten, sind sie hiermit sowieso völlig untergegangen.

Wer ab jetzt eine Demo veranstaltet, sollte sich als erstes Gedanken darum machen: "Wie bereite ich mich auf eine Kaperung meiner Demo vor?"
Keine Antwort? ---> Keine Demo!


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 13:51
@eckhart
Daran habe ich auch nichts zu beanstanden.
Der Großteil der Randerlierer wird das wohl eher als sportliche Betätigung vermerkt haben.
Aber auch, wenn man einen Porschezentrum abfackelt, so verdient daran nur eher Katar -

Über 70 000 Demonstranten waren jedoch insgesamt anwesend...kostelnos und umsonst...


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 14:16
Guten Tag,

was ist auch als Gewalt bei Demonstrationen zu verstehen.

Für mich nicht nur das werfen von Gegenständen die Errichtung von Barrikaden sowie die Zerstörung von fremden Eigentum.

Auch z.B. das Durchbrechen von Polizeiketten oder eine Sitzblockade.
Beides ist eine Form der Gewaltanwendung.
Beim Durchbrechen der Polizeikette ist es ein tätlicher Angriff auf die Polizei.
Eine Sitzblockade soll jemand oder eine Gruppe gewaltsam an der Ausübung einer legalen Tätigkeit hindern.
Wobei Sitzblockaden ja auch gerne verwand werden um Demonstrationen des jeweiligen politischen Gegners zu stören oder zu verhindern.

Meine Meinung hierzu:
In all diesen Fällen sollte die Polizei schnell und kompromisslos durchgreifen und das jeweilige Problem beseitigen.
Dies aus dem Grund weil der Staat sich ja das Gewaltmonopol vorbehält.
Ob dies jedoch mit den zur Zeit gültigen Gesetzen und der Rechtsprechung in der BRD möglich ist weiß ich nicht.


Venerdi


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 14:44
Die Diskussion darüber, wie man ungerechter staatlicher und internationaler Gewalt begegnen kann und ob es Sinn macht, hier einem Polizisten einen Stein an den Kopp zu werfen, weil im Kongo Leute ausgebeutet werden und ich gezwungen bin, ein Handy mit Bestandteilen, die aus Ausbeuterverhältnissen stammen, zu kaufen, die wird wohl jede Generation neu führen - und irgendwie wird sie nur noch absurder, indem die so produzierten Mittel es erst ermöglichen, sich so eingehend über die Verhältnisse zu informieren.
Man braucht den Computer und das Handy, um darüber informiert zu sein, wie ausbeuterisch die Produktionsbedingungen sind, und um den Protest zu organisieren!

Die Erkenntnis, dass nicht die Industrie oder der Polizist schuldig ist, sondern der Konsument, der sich von der Werbung einlullen lässt und ständig neue Geräte kaufen
muss
, und dass unsere Form des Konsums auf die Ausbeuterischen Verhältnisse andernorts beruht, denn ohne das Gefälle bei Lohn und Materialkosten würde es sofort ob horrender Preise zusammenbrechen, reift erst sehr langsam beim Einzelnen, bei vielen nie.
Die Industrie produziert, was immer sie per Marketing verkaufen kann, bis der Staat oder der Konsument sie daran hindert und/oder zu Neuentwicklungen zwingt. Kein einziger gewaltsamer Protest hat das je geändert, außer über den Umweg einer Revolution... aber staatlich regulierter Konsum hat sich als die für das Individuum schlechtere Alternative erwiesen.
Einen Weg zwischen beiden Polen sucht man noch, der nicht eine radikale Änderung unserer Lebensgewohnheiten bedeuten würde, weit über die vor ein paar Jahren noch undenkbaren Rauchverbote hinaus.
Sicher kann man im Netz ein paar gute Bücher dazu zu bestellen.... :troll:
Oder nur Fairtrade-Produkte kaufen... wie dieses phantastische Bio-Arganöl, das der abgehetzte Hermes-Lieferant an die Tür bringt. Und man kann die Fleisch- und Getreidekonzerne boykottieren und sich gesund und proteinreich von Quinoa ernähren - und den Markt für die ursprünglichen Erzeuger so weit ruinieren, dass sie aufgeben müssen.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wer ab jetzt eine Demo veranstaltet, sollte sich als erstes Gedanken darum machen: "Wie bereite ich mich auf eine Kaperung meiner Demo vor?"
Keine Antwort? ---> Keine Demo!
Darüber wurde sich schon oft Gedanken gemacht. Leider für manche mit dem Schluss, dass nur Randale garantiert, dass man überhaupt wahrgenommen wird.
Andere Strategien müsste man organisieren, und mit der Polizei absprechen... die leider nicht als Verbündeter wahrgenommen wird, und schon ist man in einem Teufelskreis.
Der durch solche Bilder wie die von acht Polizisten, die einen Mann die Straße entlang schleifen, nur noch fester geschlossen wird.

@venerdi
Jede große Demo blockiert was, sonst ist es keine. Passiver Protest ist nach wie vor auch juristisch anders einzustufen als aktive Gewalt.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 15:10
@FF

Darum hatte ich im Schlusssatz ja auch geschrieben:
Zitat von venerdivenerdi schrieb:Ob dies jedoch mit den zur Zeit gültigen Gesetzen und der Rechtsprechung in der BRD möglich ist weiß ich nicht.
Das Durchführen einer angemeldeten und genehmigten Demonstration ist eine legale Tätigkeit.
Wenn nun diese Demonstration durch eine Sitzblockade behindert wird dann wird Gewalt gegen die Demonstranten ausgeübt.
Diese Gewaltausübung ist dann jedoch nicht mehr legal in meinen Augen.



Venerdi


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 15:10
@FF
Die Nachfrage regelt das Angebot – das ist wirtschaftlich vollkommen richtig.
Und ja, der Konsument ist der Hauptschuldige.

Konzerne haben also eine große Verantwortung, welche sie auch tragen müssen – sonst sind sie bald platt.
Auch nicht jeder, welcher auch schon mal gerne von gewissen anderen Leuten als Gutmensch beschrieben wird, scheint sich bewusst zu sein, dass er seinen eigenen Verzicht auf gewisse Dinge propagiert.
Man braucht den Computer und das Handy, um darüber informiert zu sein, wie ausbeuterisch die Produktionsbedingungen sind, und um den Protest zu organisieren!
Traurig aber wahr.
Ohne Internet hätte ich wirklich ein anderes Bild.

Wir sollten Internet und Globalisierung einfach verbieten ! :D


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 15:13
Zitat von eckharteckhart schrieb:Genau das meinte ich, @d.fense
Bite schau dir die Antwort vom Mitorganisator an von mir genannter Stelle im Viideo an UND beide teile komplett.
Sind wirklcih relativ neutral und sehenswert!
Enthält aber -für beide Parteien- interessante schmankerl sie einem die augen öffnen können.
Z.b. habe ich die "Pressekonferenz" bei 2 Minuten ungefähr noch nirgendwo anders gesehen. Aus gutem Grund ;)
Zitat von FFFF schrieb:Jede große Demo blockiert was, sonst ist es keine.
Es ist ein Unerschied ob man einen Park oder einen Platz blockiert oder eine Route die gefährdete Personen nehmen.
Letzteres provoziert unausweichlich eine schnelle, effektive, schmerzhafte Reaktion der Polizei weil man eine gefährdete Person niemals einkreisen lassen kann.

Eine Demo ist eine Meinungsäußerung, man äußert aber nicht seine Meinung und verhindert nichts, sondern provoziert bewusst einen Einsatz von u.U. körperverletzender oder wenns ganz übel kommt tödlicher Gewalt.
Man benutzt die Gegenseite um Märtyrerfotos zu produzieren, oder gar reale Märtyrer.

EDIT: es wurde ja erwähnt das illegale Eindringen in die verbotene Zone (incl Steine und Flaschenwürfen, Durchbrechen der Polizeiblockaden,...) sei ein Erfolg gewesen, die Protokollrouten wurden blockiert.
Nein, das war kein Erfolg, ob die nun ne Stunde länger da sitzen oder weniger juckt die doch kein bisschen.
Immer wieder mal kommt es zu einer Verzögerung durch eine Flugverzögerung oder was weiß ich.

Man hat nur gezeigt daß man gefährlich ist und mit mehr Gewalt und mehr Demo verboten künftig behindert werden muß.

eine lgitime Demo ist gewaltfrei und es ist ihr egal wann und wo sie stattfindet, selbst der kritisch zu sehende "gegendemo  FAQ link" den ich postete sagt ganz klar sobald es gewalt gibt Demo abbrechen.

Alles was Gewalt benutzt oder Gesundheit oder Leben von Menschen riskiert ist ein Putschversuch oder Terrorismus aber keine Demo.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 15:19
@venerdi
Sitzblockaden sind allerhöchstens Nötigung, wenn sie sich gegen eine Demo richten ist es ein Verstoß gegen das Versammlungsrecht, schätze ich, aber
Gewalt
im landläufigen Sinne ist mit aktiver Ausübung gegen irgendwas verbunden, nicht mit rumsitzen.
Ich hatte schon vor gefühlt einigen Dutzend Seiten darum gebeten, in dieser Diskussion zwischen Machtausübung, Sachbeschädigung, Nötigung, Gewaltanwendung gegen Personen zu unterscheiden.
Sonst kommt es hier ständig zu Missverständnissen und Unterstellungen.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 15:35
@RosaBlock
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb am 17.07.2017:Okay, scheinbar kommt noch immer nicht das rüber, was ich rüberbringen möchte.

Linksextremismus ist ein Sammelbegriff für

   Antifaschistische Gewalttäter
   Kommunistische Parteien
   Menschen, die außerhalb des parlamentarischen Systems aktiv sind (Anarchisten und Autonome)
du möchtest rüberbringen, dass Linke Anarchisten und Autonome völlig ungefährliche Spinner sind. es sei denn sie werfen mit Molotowcockteils auf Polizisten oder in bewohnte GEbäude, werfen mit Steinen auf Menschen, prügeln usw....wenn sie das wider Erwarten doch tun, sind sie keine linken Anarchisten und Autonome
Zitat von KcKc schrieb am 17.07.2017:Wenn der gewalttätige Autonome Tommi aus Hass und für seine ideologische Überzeugung einen Polizisten angreift mit tödlichen Mitteln, ist das nichts anderes, als wenn der gewalttätige Rechtsradikale Toni aus Hass und für seine ideologische Überzeugung einen Ausländer angreift.


und
Zitat von KcKc schrieb am 17.07.2017:Das Problem ist nicht eine rechte oder linke politische Einstellung.
Sondern die ENTWICKLUNG zum Extremismus, die in BEIDEN Bereichen einsetzen kann.
völlig korrekt
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb am 17.07.2017:"Linksextremismus" ist ein Begriff, der sehr wenig Informationen enthält.  Die Menschen, die unter "linksextrem" zusammengeworfen werden, haben kaum etwas bis garnichts miteinander gemeinsam.
falsch. lt Verfassungsschutz ist die Definition eindeutig.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb am 17.07.2017:Es wird dem Problem einfach nicht gerecht, wenn man das Thema so stumpf betrachtet.  Einen linkextremen Gewalttäter muss man ganz anders behandeln als einen rechtsextremen, da er komplett unterschiedliche Motive hat.
absoluter Schwachsinn.
ein linksextremer Gewalttäter gehört wie jeder andere GEwalttäter (auch politisch motivierter Gewalttäter) für seine Tat(en) vor den Richter. es gibt kein GEsinnungsstrafrecht, dass linksmotivierte GEwalt zu "guter Gewalt" umdeutet. es gibt Menschen, die das -abseits von Recht und GEsetz- versuchen.
Zitat von RealoRealo schrieb am 17.07.2017:Ich bin zB linksradikal, d.h. ich will eine andere Gesellschaftsform, ohne aber das Grundgesetz anzutasten. Theoretisch ist das möglich, wenn es ohne Gewalt geht.
es ist bestimmt nicht möglich in Deutschland ein kommunistisches System zu etablieren ohne gegen die Verfassung/das GG zu verstoßen
Zitat von RealoRealo schrieb am 17.07.2017:Was aber ist zB mit meinem Traum: kommunistische Demokratie? Theoretisch möglich, ohne das Grundgesetz anzutasten
gebe es Gott, dass nie wieder auf deutschem Boden kommunistische Experimente gestartet werden. die DDR war ein 40 Jahre währendes Versuchslabor für kommunistische Ideologen.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb am 17.07.2017: "Linksextrem" liefert keine Information. In den Medien ist der Begriff sogar schon zu einem Kampfbegriff geworden.
doch - linksextrem liefert genug Informationen. inksextremismus gehört wie jeder andere Extremismus, bekämpft.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb am 17.07.2017:Der Grund weshalb da so viele Gewalttäter*innen waren, war nicht, dass es dort Demos von Linksradikalen gab. Der Grund war die Größe des G20-Gipfels. Meinst du es wären so viele aus ganz Deutschland und dem Ausland angereist, wenn die Linke Szene eine Demo gegen etwas anderes veranstaltet hätte?
der Grund war , dass im Vorfeld genau von den Linksradikalen und Autonomen GEWALT einkalkuliert war und schon mit der Namensgebung nicht von einem peaceful sittin' ausgegangen werden konnte. wer sich dem Schwarzen Block angeschlossen hat, lief genau wegen der zu erwartenden "ziegerichteten Militanz" dort mit. es gab keinen expliziten Aufruf zu Gewaltverzicht für die Mitglieder des Schwarzen Blockes.
deine Relativierungsversuche Linksradikaler Gewaltverherrlichung sind nicht zu übersehen.
Zitat von nodocnodoc schrieb am 17.07.2017:paranomal schrieb:
Hast du dich denn in irgendwelchen dieser Szenen (hier muss man wirklich im Plural sprechen), denn mal bewegt oder woher stammen deine Eindrücke?
ach du SCh***. muss man sich erst in äußerst rechten Kreisen bewegen, oder in islamistisch -dschihadistischen Terrorzirkeln, bevor man deren "Aktionen" und deren ""Aktivisten"" kritisieren darf???
Zitat von RealoRealo schrieb am 18.07.2017:"Man könnte auch sagen: Wir demonstrieren uns in den Polizeistaat"
Überschriften sind manchmal reißerisch, auf die Begründung kommt es an:
Man könnte auch sagen: Wir demonstrieren uns in den Polizeistaat.

Die Autonomen der "Welcome to Hell"-Demonstration haben ihre Gewaltstrategie hinterher so gefeiert: "Es hat sich gezeigt, wie vielfältige und unterschiedliche Formen des Widerstands sich zu einer erfolgreichen Gesamtdynamik entwickeln können."

Und: "Die politische und polizeiliche Strategie, den Protest auf ein zahnloses, harmloses, als Demonstration der Meinungsvielfalt und Freiheit zu vereinnahmendes Maß zurückzustutzen, ist ins Leere gelaufen. Zielgerichtete Militanz ist für uns eine Option und ein Mittel, um über eine rein symbolische Protestform hinauszukommen."

Woraus folgt: Wem es ernst ist mit Demonstrationsrecht und Meinungsfreiheit, muss Mittel finden, sich nicht als Schutzschild missbrauchen zu lassen von Leuten, für die erst durch zielgerichtete Militanz eine Demonstration sinnvoll wird.

du als Linksradikaler und Soziologe weißt bestimmt, was Zielgerichtete Militanz bedeutet.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 15:45
Zitat von FFFF schrieb:im landläufigen Sinne ist mit aktiver Ausübung gegen irgendwas verbunden, nicht mit rumsitzen.
Das Rumsitzen um z.B. eine Demonstration zu behindern ist eine Form der Gewalt gegen diese Demonstranten.
Denn hierdurch werden diese Demonstranten an ihrem legalem Recht der freien Meinungsäußerung gehindert.
Also ist es Gewalt gegen Personen.


Venerdi


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 15:48
focus bringt es mit dem folgenden Artikel auf den Punkt.

http://m.focus.de/politik/deutschland/linksradikale-gewalt-beim-g20-gipfel-die-sprache-der-umdeuter-und-verharmloser_id_7381019.html
Linksradikale Gewalt beim G20-Gipfel

Die Sprache der Umdeuter und Verharmloser


Taten ereignen sich nicht aus dem Nichts. Ihnen gehen Worte voraus, absichtsvoll geprägte Begriffe, die im Fall der linken Gewalt in Hamburg über mehr Durchschlagskraft verfügen als die Steine und Stahlkugeln des Schwarzen Blocks....
..

Schon ganz am Beginn der Hamburger Saturnalien klärten linke Politiker im Verein mit ihnen wohlgesinnten Medien die Schuldfrage. „Will die Polizei Hamburg in Schutt und Asche?“, fragte Volker Steinhoff, Redakteur der ARD-Sendung „Panorama“. Und weiter: „Es fällt zurzeit wirklich schwer, nicht an eine Verschwörung zu glauben: einen geheimen Plan der Hamburger Polizei, um die Stadt in rauchende Trümmer zu verwandeln.“

Denn, so der ARD-Mann, die Polizei „löste gewaltsam ein Protestcamp auf“ und offenbarte damit „eine nordkoreanische Rechtsinterpretation“. Rhetorisch eng daran angeschmiegt, erklärte Linkspartei-Chefin Katja Kipping: „Die Polizeiführung lässt ihre Hundertschaften mit schwerem Gerät durch die Straßen der Hansestadt marodieren.

Und Emily Laquer, Sprecherin der Interventionalistischen Linken, kündigte schon vor der Gewaltorgie an, ihre Truppen würden die Polizei „stoppen“, sie würden selbstverständlich auch in Demonstrationsverbotszonen aufmarschieren:

„Ob es eskaliert, entscheidet die Polizei.“ Jan van Aken, Bundestagsabgeordneter der Linkspartei und Mitanmelder der Demonstration gegen den G20-Gipfel, gab ausdrücklich zu Protokoll, er finde „das mit dem Aufruf zum Gewaltverzicht ganz schwierig“. Zusammengefasst: Alle Beteiligten wissen schon vorher, dass es krachen wird, dass rauchende Trümmer zu erwarten sind, auf Gewalt verzichten die Anführer bewusst nicht. Schließlich heißt ihr Motto ja auch „Welcome To Hell“ und nicht „Give Peace A Chance“. Macht nichts. Schuld hat in jedem Fall die nordkoreanische deutsche Polizei.
so wurden im sprachlichen Vorfeld schon mal die "Verantwortlichen" für GEwalt und Straftaten benannt: die Polizei. marodierend und mit nirdkoreanischen mitteln vorgehend.

dies eine sprachliche Meisterleistung von Qualitätsmedien!

weiter:
Während Vertreter des linken politisch-medialen Komplexes alles, was die Polizei tut, im Aktiv beschreiben („löst gewaltsam Protestcamp auf“, „marodiert mit schwerem Gerät“), existiert für sie zur Schilderung der linksradikalen Gewalt praktisch nur das Passiv oder eine verwandte Form der Abstraktion. „Es eskaliert“, „es flogen Steine“, aber auch: „Läden wurden entglast“ (was irgendwie nach solider Handwerkerarbeit klingt). Ein Linksradikaler twitterte, gewissermaßen zitternd vor Kühnheit über die Plünderung eines Ladens im Schanzenviertel: „Rewe am Schulterblatt wurde von DemonstrantInnen geöffnet. Lebensmittel werden verteilt.“

Der Linksextremist Sören Kohlhuber, bis vor Kurzem noch Zuarbeiter der von Zeit Online betriebenen linken Plattform „Störungsmelder“, erklärte per Tweet: „Jede Flasche, jeder Stein hat heute seine Berechtigung.“ Ganz grundsätzlich erläuterte der „Spiegel“-Miteigentümer Jakob Augstein die große Linie gegen G20: „Der Preis muss so in die Höhe getrieben werden, dass niemand eine solche Konferenz ausrichten will.“

richtig Herr Augstein, der PReis wurde erfolgreich in die Höhe getrieben. 40 Millionen Euro stellen Bund und HH nun für die Opfer der sinnlosen Zerstörung bereit.
wer sich als Journalist Gewaltorgien als "Preis in die Höhe treiben" schönredet, gehört nach meiner Meinung heftigst kritisiert, wenn nihct gar auf die Anklagebank : als Anstifter zu GEwalt und Straftaten! aber als LINKER wird man das wohl noch sagen dürfen: den PReis hochtreiben :) *Ironie*
Grundsätzlich“, meinte der Anwalt des linksextremistischen Zentrums Rote Flora, Andreas Beuth, hätten er und seine Mitstreiter ja „Sympathie“ für das Steinefliegenlassen, Brennen und Supermarktöffnen, aber: „Doch bitte nicht im eigenen Viertel. Warum nicht irgendwie in Pöseldorf?“ Ja, das ist jetzt dumm. Die Verwüstungen in Hamburg sind so schlimm, dass selbst die Stimmung bei manchen Guten und Wohlmeinenden ein bisschen kippelt. Ein, wie man sagt, neues Narrativ muss dringend her: Diejenigen, die eine Schneise der Verwüstung durch Hamburg zogen, waren gar keine Linken.

„Anständige Linke hatten noch nie etwas mit Gewalttätern gemein“, gibt SPD-Meisterdenker Ralf Stegner zu bedenken: „Bei Rechten gehört Gewalt dagegen zur politischen DNA.“ Ein von den „Tagesthemen“ hastig herbeigeklingelter „Gewaltforscher“ namens Andreas Zick befindet zu den Teilnehmern der linksextremen Feuer-und-Flamme-Aktion: „Ideologie spielt kaum eine Rolle.“

Vermutlich handelt es sich also bei Beuth, Emily Laquer, Jan van Aken, Jakob Augstein, der „Panorama“- Redaktion und den schwarz gekleideten Fußtruppen gar nicht um Linke, sondern um genuin Rechte beziehungsweise deren DNA-Schnipsel. Oder wahlweise ganz unideologische Hascherl, die wegen nächtlichen Unterzuckers dringend Schokopops von Rewe brauchten. Ganz zu schweigen von den unideologischen Organisatoren des Bündnisses „Welcome To Hell“. Denn die zogen nämlich in einer gemeinsamen Erklärung folgendes Fazit: „Das waren erfolgreiche Tage."
ich distanziere mich von jeglicher politisch-ideologisch motivierter und sonstiger GEwalt.

das Beste und letztlich auch Erfolgreiche an den zahlreichen Demonstrationen, die zum Untergang der DDR führten, waren die den Demonstrationen vorausgehenden FRIEDENSGEBETE und die Auffforderung der Demonstranten an sich selbst und alle anderen: KEINE GEWALT!


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 15:55
@RosaBlock
die zielgerichtete Militanz der Linksextremisten und Linksextremistinnen wirst du auch mit all deinen umdeutungs -und Verharmlosungsversuchen nicht wegreden können.
das wird niemandem gelingen.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 16:02
@lawine
Das es viel Schlimmeres gibt, das weißt du aber doch selber.

Amri war deutlich effektiver, als diese 2000 Autonomen und die gesamte Linke...
Vielleicht haben da sogar mehrere Amris mit randaliert -nicht zu erkennen, denn die waren ja alle vermummt...


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 16:15
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Bite schau dir die Antwort vom Mitorganisator an von mir genannter Stelle im Viideo an UND beide teile komplett.
Sind wirklcih relativ neutral und sehenswert!
Enthält aber -für beide Parteien- interessante schmankerl sie einem die augen öffnen können.
Z.b. habe ich die "Pressekonferenz" bei 2 Minuten ungefähr noch nirgendwo anders gesehen. Aus gutem Grund ;)
Das habe ich schon vor ca. einer Woche getan, ich persönlich habe daraus nichts entnommen, was ich nicht schon gewusst hätte.
Kann aber nachvollziehen, dass es manche ganz anders empfinden.

Unerwartet und nachhaltig haften geblieben sind mir eher die zahlreichen Solidaritätsbekundungen von selbst geschädigten Gewerbetreibenden mit der roten Flora,
nicht zuletzt die Vorgänge auf der Elbchaussee
und natürlich solche Bilder wie die von acht Polizisten, die einen Mann die Straße entlang schleifen


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 16:15
Zitat von paranomalparanomal schrieb am 18.07.2017:Naja, in der verdinglichten Welt gibt es leider Mechanismen, die sich als "Ökonomie der Aufmerksamkeit" beschreiben lassen. Somit ist die Feststellung (von etwaigen politischen Schlussfolgerungen mal abgesehen) leider nicht verkehrt.
dann hätte der Schwarze Block also massiv von den Verhandlungen des G20 Gipfels ablenken wollen?? alles ein einziges Theater der Linksextremen, damit Merkel, Trump, Putin, Erdogan und 16 weitere Führer die wirtschaftsliberalen Mechanismen ausbauen können??? wäre da nicht ein stummer Protest und eine intellektuelle Auseinandersetzung mit den Gipfelzielen und -Ergebnissen hilfreicher gewesen??
Zitat von paranomalparanomal schrieb am 18.07.2017:Das hier sind keine Handlungsempfehlungen, sondern soziologische Konzepte, die durch Beobachtung entstanden sind.
das war im Vorfeld des Gipfels zT anders zu verstehen - und von einigen auch beabsichtigt. allein das Motto der Demo....

bei Augstein -twitter sehr eindeutig nachzulesen -man kann es als Linksradikaler als Zustimmung ooder gar als Handlungsaufforderung verstehen:
Der Preis muss so in die Höhe getrieben werden, dass niemand eine solche Konferenz ausrichten will.
https://twitter.com/Augstein/status/883047720247754753

aber hey, linke sind nicht gewalttätig. das Narrativ hält sich hartnäckig.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 17:14
Gerade habe ich einen Artikel gesehen der dann doch ein gewisses Licht auf die Berliner Polizei wirft.

Beim G20 durften ja einige Berliner Polizisten vorzeitig nach Hause fahren.

Nun sollen einige sogar ein spezielles Abzeichen in Berlin tragen oder getragen haben.

Hier der Link zum Artikel:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/tragen-berliner-party-polizisten-ihr-eigenes-abzeichen/ar-BBEAO3y (Archiv-Version vom 20.07.2017)


Venerdi


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 17:23
Zitat von lawinelawine schrieb:doch - linksextrem liefert genug Informationen.
Erzähl doch mal, was da so an Informationen über die Täter drinsteckt, wenn man von "linksextremen Tätern" spricht.  Was war ihre Motivation?  Was war ihr Ziel?


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 18:18
Zitat von venerdivenerdi schrieb:Beim G20 durften ja einige Berliner Polizisten vorzeitig nach Hause fahren.
Und ich hab aus Berliner Polizeikreisen erfahren das die selbe Einheit einige Tage später wieder nach Hamburg versetzt wurde und in die erste Reihe zwischen brendene Autos gestellt wurde.

Und die im Bademantel auf dem Tische tanzende Polizistin war eine Wuppertalerin und ein anderer Bildlich bezeugter Partypolizist war aus Niedersachsen. Waren die Hamburger jetzt nicht eingeladen oder warum hat man das skandalisiert ?

In Anbetracht der riesiegen Inkompetenz der Hamburer Polizei den G20 Polizeieinsatzes mit einen Minimum an Scherben, brennden Autos und verprügelten Bürgern in Ihrer eigenen Stadt durchzuführen wäre es wohl besser gewesen die Verantwortung für den kompletten G20 Einsatz der berliner Party Pozilei zu übergeben.

Da hat der spiessige Hanseate lieber die scheinbar vorzeigbare aber unerfahrene Dorfpolizisten in die Straßenschlacht geworfen anstatt mal wegzusehen wenn seine erfahrensten Einheiten ne Party in der Einöde schmeissen.


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G20 - Ausschreitungen in Hamburg

23.07.2017 um 18:29
@venerdi
Gemeinschaftlich vor den Zaun gepullert haben sie anscheinend auch nicht,sondern lediglich so getan.
Der Auslöser war wohl eher ein etwas außergewöhnliches Gruppenfoto, bei dem sich aber niemand wirklich erleichtert hat.

Hauptsache alle hatten ihren Spaß...


Mir als Polizist wäre es ja vollkommen egal gewesen, hätte man mich nach Hause geschickt... :D


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